Karten helfen uns in der Welt zurechtzufinden. Doch gleichzeitig Formen Karten auch unser Bild der Welt. In diesem Seminar wollen wir uns damit beschäftigen wie Karten eigentlich entstehen und welche Wirkung Sie auf uns haben. Hierzu werden wir selber Räume kartieren und visualisieren. Das Ziel ist es sich kritisch mit räumlichen Machtstrukturen und ihrer Manifestation in visuellen Formen (Karten) auseinanderzusetzen. Im Laufe des Semesters werden wir uns inhaltlich und technologisch dem Thema nähern. Zum Abschluss werdet ihr ein Thema wählen und dazu ein Karten-Artefakt entwickeln. Bei der Technik und Materialität seid ihr völlig frei, von einer digitalen Karte, über physische Karten mit Laser und Fräse bis hin zu komplett künstlicherischen Arbeiten fernab klassischer Kartographie.

Ihr benötigt für diesen Kurs keinerlei Vorkenntnisse im Bereich Daten oder Visualisierung. Dieser Kurs wird auch keinen Fokus auf Programmierung haben. Für die Kartierung und erste Darstellungen werden wir die Open Source Software QGIS nutzen, hierzu gibt es im Laufe des Semester eine Einführung. Darüber hinaus liegt der Fokus stärker auf der visuellen und haptischen Entwicklung von Karten-Artefakten, verschränkt mit kritischer Reflektion.