Eine Lampe, die den Schatten sucht. Ein Pulli, der bei Smog den Kragen hochrollt. Regenschirme, die ein Netzwerk bilden... Durch die Betrachtung wie Pflanzen Strukturen bilden, Feuchtigkeit messen, dem Licht entgegenwachsen oder auf ihre Umwelt reagieren, nähern wir uns in diesem Kurs den Möglichkeiten und Formen des Physical Computing. In einer Reihe von experimentellen, Hands-On Übungen werden Grundlagen der Generativen Gestaltung (Processing) und des Physical Computing (Arduino u.a.) vermittelt und gemeinsam erarbeitet. Das physiologische System von Pflanzen bildet den Rahmen, um Formen, Strukturen, Verhaltensweisen, sensorische Eigenschaften, reaktive Prozesse bis hin zu Netzwerken und non-verbalen Kommunikationsformen in analoge und digitale Prozesse zu übersetzen, und gewissermaßen botanisch intelligente Input-Output Systeme zu entwickeln.

Der Kurs wird dabei in mehrere Phasen unterteilt, die jeweils mit Übungsprojekten abgeschlossen werden. Neben der Arbeit in Atelier und Werkstatt werden wir auf Exkursionen gehen und botanische Feldstudien betreiben.

Der Kurs besteht sowohl aus gestalterisch-konzeptioneller Auseinandersetzung mit dem Thema, als auch der technischen Umsetzung. Technische Vorkenntnisse sind keine Voraussetzung.

Durch die Gesamtzahl der SWS + CP (10/10) wird eine hohe Bereitschaft für eigenständiges Arbeiten über die Präsenzzeit im Kurs hinaus erwartet.

Hinweise: Der Kurs richtet sich primär an Studienanfänger (Interfacedesign, Kommunikationsdesign, Produktdesign).

Eintrag über den Workspace und das persönliche Erscheinen am ersten Veranstaltungstag ist ausschlaggebend.

Der Workspace wird am 3. April 2018 um 10 Uhr geöffnet.