In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Wie kann partizipatives Prototyping eingesetzt werden, damit sich Bürger*innen mit gesellschaftlichen Veränderungen auseinandersetzen und Zukunft mitgestalten? Geschlechterrollen lösen sich auf, künstliche Intelligenz disruptiert die Arbeitswelt und dann erfordert die Klimakatastrophe auch noch den Übergang zu einer nachhaltigen Post-Wachstums-Wirtschaft. Diese gesellschaftlichen Transformationsprozesse gehen mit Gefühlen von Unsicherheit und Kontrollverlust einher. Populistische Akteur*innen machen sich die Verlustängste zu Nutze und inszenieren sie als Bedrohung.
Im Zentrum des Kurses steht daher die Frage, wie partizipatives Design als Mittel der Teilhabe und Verständigung genutzt werden kann, um gesellschaftlicher Spaltung entgegenzuwirken. Wir erforschen co-kreatives Prototyping als politisches Instrument im Transformationsdesign, um Demokratie zu stärken.
In einem ersten Schritt wollen wir menschliche Bedürfnisse besser verstehen und greifbar machen. Im zweiten Schritt entwickeln wir Formate, die Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven zusammenbringen, um zukunftsfähige Ideen für die Gesellschaft von morgen zu entwickeln.
Die Gruppenarbeit umfasst die Auswahl von Materialien, die Konzeption von Methoden und Toolkits sowie das Testen der Formate. Wir arbeiten mit strukturierten Workshops ebenso wie mit Interventionen im öffentlichen Raum, die Menschen motivieren oder irritieren. Prototypen sind in unseren Projekten kommunikative Medien und spekulative Objekte.
Im Kurs finden wir gemeinsam heraus, was Transformationsdesign ist, wie partizipatives Design zu seinen demokratischen Ursprüngen zurückkehrt und was das Co in Co-Prototyping verändert.
Paula L. Schuster promoviert zu Prototyping an der HU Berlin und der FH Potsdam. Von 2018 bis 2022 forschte und lehrte sie am Interaction Design Lab (IDL). Mit einem akademischen Hintergrund in Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation sowie Produkt- und Interfacedesign liegt ihr Fokus heute auf den Methoden des Social Designs und der Forschung durch Design.
Pascal Ackerschott ist Mitgründer / Geschäftsführer des Berliner Ideenlabors und Lehrbeauftragter an der ETH Zürich und der HTW Berlin. Mit einem akademischen Hintergrund in Kommunikationsdesign, Wirtschaftskommunikation und Design Thinking (HPI D-School) arbeitet er heute als Transformationsdesigner und entwirft in Ko-Kreation wünschbare Zukunftsbilder.
Interfacedesign
21EId-P Interfacedesign als Problemlösung
Design Master
31LE-S Spezialisierung
#Society + Public domain, #Culture + Transformation
Wintersemester 2023 / 2024
Freitag, 10:00 – 14:00
D 223