In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Die Arbeit »GIRL DINNER« untersucht den gleichnamigen TikTok-Trend als Phänomen zwischen ästhetischer Selbstinszenierung, sozialer Bedeutung und digitaler Alltagskultur. Der Social-Media-Trend »Girl Dinner« hat sich innerhalb kurzer Zeit zu einem viralen Phänomen entwickelt. Besonders auf Plattformen wie TikTok oder Instagram teilen überwiegend junge Frauen Bilder und Videos ihrer improvisierten, snackartigen Mahlzeiten. Diese zeigen meist eine Auswahl aus Brot, Käse, Obst, Aufschnitt und Dips. Die Arbeit analysiert sowohl die visuellen Merkmale als auch die
soziale und mediale Bedeutung des Trends im Kontext digitaler Plattformen wie TikTok. Auch aus gestalterischer Sicht ist das »Girl Dinner« relevant, denn es steht exemplarisch für modulare Ernährungssysteme und für eine individualisierte Esskultur, die sich zwischen Funktion, Ästhetik und Bedeutung bewegt. Ziel ist es, die visuelle Codierung von Nahrung im Kontext digitaler Populärkultur zu reflektieren und gestalterisch zu bearbeiten.
Der praktische Teil der Arbeit manifestiert sich in einem modularen
Buch, das mit illustrierten, magnetischen Lebensmitteln spielerische
Kombinationen ermöglicht. Auf diese Weise wird das »Girl Dinner« zu einer interaktiven Gestaltungserfahrung, die sich zwischen Collage, Alltag und zeitgenössischer Social-Media-Ästhetik verortet.
The project “GIRL DINNER” explores the TikTok trend of the same name as a phenomenon situated between aesthetic self-presentation, social meaning, and digital everyday culture. Within a short period of time, Girl Dinner has evolved into a viral trend. Especially on platforms like TikTok and Instagram, predominantly young women share images and videos of their improvised, snack-like meals. These typically consist of assortments of bread, cheese, fruit, cold cuts, and dips.
The thesis examines both the visual characteristics of the trend and its social and media significance within the context of digital platforms such as TikTok. From a design perspective, Girl Dinner is equally relevant because it exemplifies modular eating systems and an individualized food culture that moves between function, aesthetics, and meaning. The aim is to critically reflect on and creatively interpret the visual coding of food within contemporary digital pop culture.
The practical component of the project takes the form of a modular book that uses illustrated, magnetized food items to enable playful combinations. In this way, Girl Dinner becomes an interactive design experience positioned somewhere between collage, everyday life, and contemporary social-media aesthetics.
Hier geht es zu meiner Werkschau, gern über den Desktop ansehen:
Die Zeit der Bachelorarbeit war für mich insgesamt sehr intensiv und herausfordernd. Es war eine Phase, in der viele verschiedene Dinge gleichzeitig untergebracht werden mussten. Dadurch war diese Zeit stellenweise sehr anstrengend und fordernd, sowohl zeitlich als auch mental. Trotzdem blicke ich positiv darauf zurück, da mir die Arbeit an meiner Bachelorarbeit gleichzeitig sehr viel Spaß gemacht hat.
Besonders froh war ich darüber, dass ich letztendlich ein Thema gefunden habe, das mich persönlich sehr interessiert hat. Das Thema „Girl Dinner“ hat mich von Anfang an angesprochen, wodurch mir der Arbeitsprozess deutlich leichter fiel. Das persönliche Interesse hat mich motiviert, mich intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen und dranzubleiben, auch in stressigen Phasen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt war die gestalterische Freiheit, die ich während der Bachelorarbeit hatte. Durch die Erstellung der Illustrationen konnte ich meinen eigenen Stil weiterentwickeln und ausprobieren. Diese kreative Arbeit hat mir besonders viel Freude bereitet und mir noch einmal gezeigt, wie wichtig mir freies, selbstbestimmtes Gestalten ist.
Gerade im Vergleich zu meinem Praktikum in einer Agentur wurde mir das bewusst. Dort habe ich gemerkt, dass kreative Arbeit im Berufsalltag oft stärker eingeschränkt ist, da man sich an Kundenvorgaben halten muss und weniger Raum für eigene Ideen hat. Die Bachelorarbeit bot mir die Möglichkeit, vor dem endgültigen Einstieg ins Berufsleben noch einmal vollständig nach meinen eigenen Vorstellungen zu arbeiten. Diese Erfahrung hat mir nochmals bestätigt, dass ich den richtigen Studiengang gewählt habe.
Die Bachelorarbeit markiert für mich nicht nur das Ende des Studiums, sondern auch einen wichtigen persönlichen und kreativen Entwicklungsschritt.