Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

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Eine Ode an die Periode

Zwischen gesellschaftlichem Tabu und gelebter Realität. Wie kann das Thema Menstruation durch Kommunikationsdesign massentauglich, zugänglich und inklusiv vermittelt werden?

❋ Abstract Deutsch

Die Menstruation ist ein zentrales Thema im Leben vieler Menschen und dennoch wird sie in unserer Gesellschaft noch immer tabuisiert, stigmatisiert oder vernachlässigt. Kommunikationsdesign kann dabei eine bedeutende Rolle spielen, um diese Tabus aufzubrechen, Sichtbarkeit zu schaffen und neue, zugängliche Formen der Aufklärung zu ermöglichen. Ziel dieser Arbeit ist es, zu untersuchen, wie gestalterische Mittel genutzt werden können, um das Thema der Periode auf moderne, inklusive und ansprechende Weise zu vermitteln.

Im Zentrum steht die Frage, wie Kommunikationsdesign dazu beitragen kann, eine visuelle Sprache zu entwickeln, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch gesellschaftlich wirksam ist, mit dem Ziel, die Periode aus der Tabuzone zu holen und eine offenere Auseinandersetzung zu fördern. Dabei wird unter anderem der Einfluss einzelner Designelemente wie Typografie, Illustration und Farbe analysiert. Es soll herausgefunden werden, wie sich diese gestalterischen Mittel auf die Wahrnehmung eines sensiblen Themas auswirken und wie sie gezielt eingesetzt werden können, um Verständnis, Akzeptanz und Interesse zu fördern.

Ein weiterer Fokus liegt auf der Frage, wie Designformate entwickelt werden können, die menstruationsbezogenes Wissen auf eine attraktive, niedrigschwellige und zeitgemäße Weise vermitteln. Wie müsste ein modernes „Lehrbuch“ oder Informationsmedium gestaltet sein, das sowohl informiert als auch die Hemmschwelle senkt, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen?

Darüber hinaus wird untersucht, welche Rolle gesellschaftliche und kulturelle Kontexte in der Wahrnehmung des Themas spielen und wie Kommunikationsdesign sensibel und wirkungsvoll auf diese Einflüsse reagieren kann. Denn der Umgang mit der Menstruation ist nicht nur biologisch geprägt, sondern tief eingebettet in soziale Normen, Erwartungen und Tabus. Design kann hier als verbindendes, aufklärendes und transformierendes Medium wirken.

❋ Abstract English

Menstruation is a central topic in the lives of many people and yet it is still taboo, stigmatized or neglected in our society. Communication design can play an important role in breaking down these taboos, creating visibility and enabling new, accessible forms of education. The aim of this thesis is to explore how design can be used to communicate the topic of the period in a modern, inclusive and engaging way.

The focus is on how communication design can contribute to developing a visual language that is both aesthetically pleasing and socially effective, with the aim of taking the period out of the taboo zone and encouraging a more open debate. Among other things, the influence of individual design elements such as typography, illustration and color will be analyzed. The aim is to find out how these design elements affect the perception of a sensitive topic and how they can be used in a targeted manner to promote understanding, acceptance and interest.

Another focus is on the question of how design formats can be developed that convey menstruation-related knowledge in an attractive, low-threshold and contemporary way. How should a modern “textbook” or information medium be designed that both informs and lowers the inhibition threshold for dealing with the topic?

In addition, the role that social and cultural contexts play in the perception of the topic and how communication design can react sensitively and effectively to these influences will be examined. After all, dealing with menstruation is not only biologically shaped, but also deeply embedded in social norms, expectations and taboos. Design can act here as a unifying, enlightening and transformative medium.

Translated with DeepL.com (free version)

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❋ Bachelorthesis (PDF)

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❋ Mein Buch "Menstruation ist Mainstream" mit Postkarte und Stickern

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❋ Werkschau

Für meine Werkschau habe ich eine Website gestaltet, die am besten über den Laptop angeschaut werden sollte. 

Viel Spaß beim scrollen! :)

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❋ Reflexion

Bereits vor dem Beginn meiner Arbeit war mir bewusst, dass dieses Projekt gestalterisch als auch zeitlich eine große Herausforderung wird. Privatleben, Arbeit und die Bachelorarbeit unter einen Hut zu bekommen, brachte meinen Terminplan an seine Grenzen. Ich habe mir aber eine genaue Struktur erarbeitet und von Anfang an der Bearbeitungszeit alles gegeben. Rückblickend habe ich allerdings auch an vielen Sachen gearbeitet, die ich im Nachhinein gar nicht brauchte. Obwohl mein Motto von Anfang an „Weniger ist mehr“ war, konnte ich das nicht wirklich umsetzen und habe dadurch einiges an Zeit verloren. Trotzdem bereue ich es nicht, denn durch jeden Fehler habe ich dazugelernt. Mir hat es tatsächlich auch sehr viel Spaß gemacht, mich thematisch tief in ein Projekt einzuarbeiten und mich gestalterisch herauszufordern. Im Laufe der Arbeit konnte ich meine illustrative Bildsprache deutlich verbessern. Auch Typografie und Textsatz waren eine mittelgroße Baustelle in meiner Studienkarriere, da ich mich aus Versehen nie wirklich damit beschäftigt hatte. Ich habe mich demnach sowohl mit meiner theoretischen als auch praktischen Arbeit ins kalte Wasser geschmissen. Um ein Gefühl für die richtige Schrift und den Umgang damit zu bekommen, habe ich vieles aus probiert und konnte dank des Feedbacks schließlich doch zu einer guten Lösung finden. Durch diese Arbeit ist mir aufgefallen, wo meine Stärken, aber auch meine Schwächen liegen und woran ich in Zukunft gezielt weiterarbeiten möchte. Ein halbes Studium lang habe ich mich vor der Illustration gedrückt und mir immer eingeredet, ich bin dafür nicht geeignet. Und jetzt stehe ich hier, mit einer illustrativen Bachelorarbeit vor mir. Diese Arbeit hat mir Lust gemacht, weiter auf diese Art zu arbeiten, und vielleicht wird sie meinen Weg auch ein Stück weit mitprägen.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Bachelorarbeit

Betreuer_in

foto: Prof.Dr. Marion Godau foto: Prof. Susanne Stahl

Zugehöriger Workspace

2.25-BA Prüfung Bachelorarbeit und Präsentation

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2025