In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Bachelorarbeit, die untersucht, wie Word Funktionen in seinem Interface organisiert. Mit ausführlicher historischer Analyse, UI-Methoden-Übersicht, Nutzer:innen-Befragungen und einem Gegenentwurf
Diese Arbeit präsentiert einen Gegenvorschlag zur Organisation der Funktionen in Interfaces von Textverarbeitungsprogrammen.
Während es in den 1970er- bis 1980er-Jahren eine rege Entwicklung dieser Anwendungen gab, hat sich seit den 90er-Jahren eine Dominanz von Microsoft Word eingestellt. Seit dem Wechsel auf das Ribbonmenü 2007 hat sich kein grundlegendes neues Funktionsorganisationskonzept etabliert, während das Funktionsangebot des Programms weiter gewachsen ist. Vor diesem Hintergrund wird die historische Entwicklung von Textverarbeitungsprogrammen bis zum heutigen Status Quo untersucht.
Basierend auf bestehenden Grundlagen sowie eigenen Beobachtungen werden zentrale UI-Elemente und deren Einsatzszenarien analysiert und durch Beispiele illustriert.
Ein weiteres Kapitel konzentriert sich auf den Schreibprozess und dessen kognitive Aspekte, sowohl im persönlichen als auch im kollaborativen Kontext, und untersucht, wie digitale Textverarbeitungsprogramme diese ursprünglich analogen Abläufe beeinflusst haben.
Im Rahmen einer Online-Umfrage und qualitativen Interviews mit Cardsorting wird anschließend untersucht, welche Funktionen Nutzer:innen priorisieren, wie sie diese kategorisieren und welche Rolle Word in ihrem Arbeitsprozess spielt. Auf Basis dieser Erkenntnisse wird ein alternativer Gestaltungsvorschlag präsentiert, der die Funktionen neu ordnet und auf zuvor identifizierte Probleme eingeht.
Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der visuellen Funktionsorganisation von Textverarbeitungs-Interfaces, also darauf, wo Nutzer:innen bestimmte Funktionen vorfinden. Andere Aspekte der User Experience werden bewusst ausgeklammert. Dadurch trägt die Arbeit dazu bei, ein etabliertes, aber selten grundsätzlich hinterfragtes Interface-Modell kritisch zu beleuchten und neue Impulse für zukünftige Gestaltungen zu liefern.
This thesis presents an alternative proposal for organizing functions in the interfaces of word processors.
While there was significant development in these applications during the 1970s and 1980s, Microsoft Word has dominated the market since the 1990s. Following the introduction of the Ribbon menu in 2007, no fundamentally new concept for organizing functions has emerged, even as the program’s feature set has continued to expand. Based on this, the historical development of word processing up to the current status quo is examined.
Building on existing research and personal observations, central UI elements and their use cases are analyzed and illustrated through examples.
Another chapter focuses on the writing process and its cognitive aspects, both in personal and collaborative contexts, exploring how word processors have influenced these originally analog workflows.
Through an online survey and qualitative interviews with card sorting, this study investigates which functions users prioritize, how they categorize them, and the role Word plays in their work processes. Based on these findings, an alternative design proposal is presented, reorganizing functions to address previously identified issues.
The focus of this thesis lies on the visual organization of functions in word processing interfaces, specifically on where users locate certain features. Other aspects of the user experience are deliberately excluded. This approach critically examines an established yet rarely fundamentally questioned interface model, offering new ideas for future designs.
Bilder sind komprimiert, um Dateigröße zu verkleinern. Original ist hier.
Der Entwurf stellt nur einen Teil der Arbeit dar.
Der vorgestellte Entwurf reorganisiert die Funktionalitäten von Word in ein adaptives, skalierbares Interface, das nur die aktuell benötigten Werkzeuge und Einstellungen einblendet. Im Zentrum steht eine flexible Dock-Toolpalette, die je nach Bedarf der:des Nutzenden wächst bzw. reduziert werden kann, während Sidebars klare Informationen über Eigenschaften, Layout und Formatierung bieten. Durch die Orientierung an modernen UI-Prinzipien und die Reduktion von modalen Dialogen sowie überladenen Menüs wird ein fokussierteres UI geschaffen.