Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

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KLIO

Nach Zeiten des Billigfliegens und Weekend-Shoppings in fernen Städten, Airbnb economy, Kreuzfahrten und Massentourismus braucht es neue Formen des Reisens.

Im Sinn von agency = Handlungsmacht, Wirkung, Impact sind diese Reisen klimafreundlich, gesellschaftlich relevant und vergnüglich. Wie können wir, ohne uns physisch an einen anderen Ort begeben zu müssen, solche neuen Reiseerlebnisse gestalten? Welche Geschichten wollen wir erzählen? Wie könnte eine digitale, und damit körperlose und wenig sinnliche Reiseerfahrung überhaupt aussehen?

Der Kurs wird durch einen internationalen Austausch@Distance auch in einem besonderen Setting stattfinden: Design Studierende der Angewandten in Wien und der FH Potsdam werden gemeinsame Reiseerlebnisse gestalten und sich gegenseitig auf Erkundungsreisen mitnehmen. Es geht nicht darum, an einen bestimmten Ort zu fahren, die üblichen Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und die immer gleichen Instagram-Bilder zu teilen. Wien und Potsdam / Berlin werden thematisch verbunden und Reisende auf neue Entdeckungen an mehreren Orten gleichzeitig mitgenommen. Dadurch entstehen neue, imaginäre Orte für die es keine Reisepässe, Visa und Tickets braucht. Die Touren sind ungewohnt, Nahrung gibt es für Gedanken, die Reiseführer sind fiktiv, die Souvenirs ephemer, die Erlebnisse unvergesslich.

Es folgt der Prozess, die Doku und die Reflexion:

01 Thema / Problematik

Wir haben uns folgende Fragen gestellt:

Kann man assoziativ reisen?

Können sinnliche Eindrücke des Reisens durch substitutive Momente erfahren werden, ohne physisch zu reisen?

Welche Perspektiven sind für ein alternatives Reiseerlebnis wichtig?

Wie viele Sinne müssen angesprochen werden um zu Reisen?

02 Idee : Plakat

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03 Idee ( Das Reiseerlebnis : Video / Szenario…)


(1) TAUCHEN:                                                                                                 Geschichte dreht sich um ein Taucherlebnis. Der substitutieve Moment entsteht in einem Supermarkt bei Tiefkühlabteilung. Beobachtungen von Fischen etc. werden mit Anblick von tiefgefrorenen Meeresfrüchten etc. verbunden.

(2) BERGSTEIGEN:                                                                                          Geschichte dreht sich um die Besteigung eines Berges. Der substitutieve Moment entsteht während eine Rolltreppe gegen die Laufrichtung beklommen wird.

(3) WUNSCHBRUNNEN IN ROM:                                                                      Geschichte dreht sich um eine Reise durch Rom. Der substitutieve Moment vor einem Automaten. Während die Protagonistin eine Münze in einen WunschBrunnen wirft, wirft man eine Münze in den Automaten

04 Wie funktioniert 
es?

Ein Video leitet einen durch einen Ort (Hauptbahnhof). Über Audio wird eine Geschichte erzählt. An thematisch passenden Stellen werden Videos von Orten, an denen die Geschichte stattfindet eingeblendet. Geschichten bezieht sich substitutiv auf besuchte Orte, Handlungen oder Objekte. Die Geschichten werden immer von derselben Person erzählt, die auch Namensgebend ist. So wird ein Bezugspunkt für Benutzer*Innen erzeugt. Mehrere (3) Geschichten beziehen sich jeweils auf einen Ort (Hauptbahnhof). Mehrere Geschichten können erlebt werden ohne weitere Strecken innerhalb der Stadt fahren zu müssen.

05 Customer Journey

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>Wahrnehmung von Wackelplakaten >QR Code auf Plakate abscannen >Website/App >Download der Reise >Fahren zum Reiseort (HBF) >Erleben der Reise >Refresh, nach der Reise ist vor der Reise.

06 Potenzial

Es kommt zu weniger Emissionen. Orte bekommen neue Bedeutung und auch Funktionen. Das Aufbrechen von Grenzen: Länder, Körper, Zeit und auch Finanzen könnten die Folge sein. Mehrere Konsumenten zusammen, interaktiv -Geschichten könnten öffentlicher Pool werden, wo jede/jeder partizipieren kann.

07 Reflexion

Der Kurs hat Spaß gemacht und war sehr spannend. Zu Beginn war es dennoch etwas schwierig den Umfang des Kurses zu begreifen. Durch verschiedene Aufgaben und Übungen wurde langsam aber sicher eine Kontur sichtbar. Uns war wichtig eine kritische und deutliche Perspektive zu übermitteln. Ein Gleichgewicht von schweren Themen, die dennoch vermeintlich leicht verpackt sind. Wir haben im Team und mit Myriel Milicevic wie auch Peter Knoblauch oft besprochen wie wir was am besten umsetzen könnten. Wir haben gute Tipps und Ratschläge bekommen wobei es nicht immer einfach war mit der Kommunikation da das ganze Thema doch sehr abstrakt erschien, vor allem (noch) ohne konkret wahrnehmbares Beispiel. Dennoch hat es sich sehr gelohnt und wir sind sehr zufrieden!

Präsentation als PDF


klio.pdf PDF klio.pdf

Ein Projekt von

Fachgruppe

Gestaltungsgrundlagen

Art des Projekts

Keine Angabe

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2020 / 2021