In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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Das Thema des Kurses MotionBasis waren Narrative Loops. Als “Loop” wird in der Animationen eine Sequenz von einzelnen Bildern bezeichnet, in der eine Bewegung so wiedergegeben wird, dass das Ende der Sequenz mit dem Anfang übereinstimmt. Damit wird der Eindruck eines kontinuierlichen, scheinbar „endlosen” Bewegungsablaufs erweckt. Solche zyklischen Wiederholungen gleicher Bewegungssequenzen finden sich in vielen Kontexten wieder: Endlosschleifen – Loops – Walk Cycles – Never ending Stories: sie sind ein allgegenwärtiges Phänomen in Kunst, Film, Architektur und Musik.
Die erste Teilaufgabe beschäftigte sich mit dem bewegten Typoplakat, bei dem uns die Thematik freigestellt war. Da Musik für mich stets eine wichtige Quelle der Inspiration darstellt, wusste ich schnell, worum es gehen sollte. Ich gestaltete ein Plakat über die Band „A R I Z O N A“ - eine US-amerikanische Indietronic-Band aus Boston.
Ich entschied mich für den Song „Ozeans Away“ aus ihrem 1. Album „Gallery“.
Hier ein Foto vom Albumcover:
Ich erstellte mehrere Entwürfe mit unterschiedlichen Fonts, um zu sehen, was miteinander harmoniert. Ich änderte ein wenig das Logo ab, da ich die Anordnung und Spationierung der einzelnen Versalien etwas fragwürdig fand. Im ersten Versuch hielt ich es schlicht, um erstmal einmal Layout zu entwickeln und zu sehen, welche Anordnung am meisten Sinn ergibt.
Später arbeitete ich unter anderem viel mit Fotos und Illustrationen, wodurch die Typografie ein wenig in den Hintergrund gerückt ist. Vor allem der dritte Entwurf (rechts) überzeugte mich anfangs sehr, jetzt bin ich jedoch froh, ihn wieder verworfen zu haben, denn der Textblock im oberen Abteil erschlägt den Betrachter quasi. Mit der Skalierung der einzelnen Textblöcke bin ich auch überhaupt nicht mehr zufrieden. Das Feedback hat mir sehr geholfen, mich auf die wesentlichen Dinge, nämlich die Typografie, zu konzentrieren.
Letztendlich entschied ich mich dann für einen schlichten schwarzen Hintergrund und griff die Farben des Ozeans in der Font auf.
Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich sehr glücklich mit meiner Wahl bin, denn die vorherigen Entwürfe (mittig und rechts) sind mir etwas zu unruhig und unübersichtlich im Vergleich zum finalen Plakat. Der erste Entwurf (links) hingegen half mir am meisten weiter.
Da ich zu Beginn des Kurses kaum Erfahrungen mit AfterEffects hatte, fiel es mir etwas schwer, Ideen zu entwickeln, weil ich nicht wusste, was alles möglich ist. Ich probierte einige Effekte aus, um nach und nach besser das Programm kennenzulernen. Hatte ich Fragen, halfen mir viele Tutorials bei YouTube weiter.
Letztendlich griff ich die Perspektive einer Drohne über dem Meer auf, wenn die Wellen am Strand brechen.
Mein Plakat sollte eine kurze Sequenz über die Lyrics im Refrain des Songs „Oceans Away“ sein. Um die Thematik Ozeane zu vertiefen, arbeitete ich mit der Effekt „Welle“.
Hier ein kleiner Einblick:
Anfangs hatte ich vor, eine Schildkröte zu animieren, die im Wasser schwimmt und auftaucht, um Luft zu holen. Ich digitalisierte meine Idee, verwarf den Gedanken dann jedoch, da mir der tiefere Bezug dazu gefehlt hat und ein Walkcycle von einer Schildkröte am Land bekannter ist.
Die Idee der finalen Entscheidung kam mir, als ich den Song „Alien“ von RIN hörte, in dem das Zitat „Du rennst in meinem Kopf“ vorkommt. Ich wandelte es etwas um, indem ich mich selbst in meinem Kopf rumrennen lassen wollte, um zu zeigen, wie ich mich fühle, wenn ich mit einer Ideenfindung feststecke.
Vorgehensweise:
1. Videoaufnahme vom „im Kreis laufen“
2. Frame by Frame nachzeichnen (insgesamt 46)
3. Loop in After Effects erstellen
Der Prozess des Nachzeichnens der einzelnen Frames stellte sich etwas langwierig heraus, da ich alles per Mousepad in Illustrator nachmalte. Im Endeffekt zahlte sich die Geduld aber aus!
Um den Tag des Schaumbades am 08. Januar zu zelebrieren, beschloss ich ein passendes PoodleDoodle dazu zu kreieren.
Idee: Verschiedene Wörter aus der Badewanne als Schaum/Blase hochsteigen lassen.
Nach der Feedbackrunde überarbeitete ich die Farben, damit es mehr etwas von einem Badezimmer anstatt von einem Wohnzimmer hat. Ich ersetzte außerdem die Lampe durch eine Kerze, damit es realistischer wirkt.
Die 3. Teilaufgabe hat mit am meisten Zeit in Anspruch genommen, da ich immer was gefunden habe, was mich gestört hat. Ich war mir bis zum Ende nicht sicher, ob ich bei dem Thema „Bubble Bath Day“ bleiben soll, da mir wieder die tiefere Bedeutung dahinter gefehlt hat. Letztendlich bin ich aber froh, trotz der ganzen Bedenken das PoodleDoodle beendet zu haben, denn das gehört auch mit zum Prozess des Lernens dazu. Mir ist bewusst geworden, dass ich mir am Anfang eines Projekts sicher sein sollte, ob ich wirklich für das Thema brenne und was ich genau damit vermitteln möchte.
In meinem finalen PoodleDoodle „final BubbleBathDay“ bin ich am zufriedensten, was die flüssigen Bewegungen angeht. Alles läuft ein bisschen schneller ab, stockt somit nicht mehr und wirkt dadurch lebendiger. Außerdem gefällt mir der Effekt „Bubbles“ um einiges mehr als im oberen Versuch.
Schlussendlich kann ich sagen, dass ich sehr viele Erfahrungen in dem Kurs gemacht habe. Ich baute meine Kenntnisse in After Effects aus und erfuhr, was alles möglich ist. Durch das stetige Feedback fiel es mir leichter, Entwürfe fallen zu lassen und mich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren. Am Anfang des Semesters war mir noch nicht bewusst, wie viel Arbeit hinter Animationen stecken kann und dass das rechtzeitige Planen und Skizzieren der Ideen von großer Bedeutung sind, denn darauf baut sich alles auf. Ich bin oftmals an meine Grenzen gestoßen und habe realisiert, dass mir die lange Arbeit am Laptop auch schnell zu viel werden kann. Zwar stand uns die Möglichkeit auch offen, anderweitig zu animieren, nur lag mir viel daran, mit After Effects vertrauter zu werden.
Im Nachhinein bin ich mit allen drei Teilaufgaben zufrieden und froh, all diese Erfahrung gemacht zu haben. Motion Design lässt sich gut mit Typografie und Grafiken koppeln, weshalb ich meine Erkenntnisse aus diesem Kurs sicherlich nochmal gut gebrauchen werde, da die beiden Fachorientierungen mich sehr interessieren.