In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In diesem Werkstattkurs wurden Techniken des digitalen Colormanagements sowie Herangehensweisen zur erfolgreichen digitalen Druckausgabe vermittelt.
In kleinen Teams wurden einzelne Themengebiete ausgearbeitet, illustriert und in einer gemeinsamen Publikation vereint. Diese wurde am letzten Kurstag in der Druckerei Kurt Eulzer GmbH im Offsetdruckverfahren produziert.
Grundlagenvorträge über Licht & Farbe im ALlgemeinen sowie die digitale Ausgabe für verschiedenste Druckverfahren seitens Christiane Mangelsdorfs bildeten den Beginn des Kurses. Insbesondere wurden hierbei workflows mit Programmen der Adobe-CC, allen voran Colormanagement in InDesign, vermittelt.
Die 32-Seitige Broschüre sollte eine Gemeinschaftsarbeit der zwei Prepress-Kurse werden, weshalb Alex für den einen und ich für diesen Kurs die Leitung übernahmen, was, wie sich noch herausstellen sollte, sehr viel Arbeit bedeuten würde. Alle weiteren Kursteilnehmer bildeten Themengruppen à vier Personen, jeweils mit Zuständigkeiten wie Illustrationen, Layout oder Text. Außerdem galt es Cover, Inhaltsverzeichnis, Glossar und vieles mehr gemeinsam zu gestalten. Als Farbprofil wurde programmübergreifend ISO coated V2 eingestellt.
Gemeinsame Gestaltungsentscheidungen und Abstimmungen stellten einen Großteil des Zeitaufwandes dar. Wenngleich dies in manchen Momenten ermattent erscheinen mag, so ist doch festzustellen, dass die Gruppen-Konsensentscheidungen nach diversen Vorschlägen stets die, im Vergleich zu Alleinentscheidungen z.B. durch Alex oder mich, die qualitativ hochwertigsten Ergebnisse lieferten. Außerdem musste ein einheitlicher Schreibstil, Regeln zum Gendern, Schriftarten, ein einheitliches Layout (sowie die Nutzung der Absatzformate!) usw. beschlossen werden. Abstimmungen liefen via doodle, E-Mail, incom oder fanden direkt im Kurs an der Lichtwand statt. Zuletzt wurden die InDesign-Vorlage-Dateien in ein Buch zusammengführt.
Reinzeichnung mit Hannes.
Die Anordnung der einzelnen Seiten für den Druckbogen, das Ausschießen bzw. die Bogenmontage, haben wir nicht einer (teuren!) Spezialsoftware überlassen, sondern diese selbst in InDesign angefertig.
Das finale PDF wurde mit einem sogenannten Ripper in Cyan, Magenta, Yellow und Key (black) zerlegt und jeweils auf eine Druckplatte belichtet. Dazu wurde eine dünne UV-sensitiver Beschichtung auf der Aluminiumplatte entsprechend belichtet und letztere anschließend gründlich und vollautomatisch gewaschen.
Über einen Magnetstift wird auf einem Apparat vordefiniert, wieviel die Farbauftragsmenge für die entsprechende Spalte der jeweiligen Druckplatte in etwa betragen wird. Diese Informationen werden anschließend direkt an die Heidelberg Speedmaster Offsetdruckmaschine übertragen. Alte, ausgetüftelte Ingenieurskunst die begeistert!
Niemand von uns konnte einen Druckbogen mit soviel Liebe und Eleganz einführen, wie es der Maschinen-Meister konnte. Nicht nur seiner geliebten Offset-Druckmaschine, sondern auch uns gegenüber hatte er viel Geduld entgegengebracht. Vor allem hat mich die wirklich ansteckende Begeisterung gefreut. Danke!
Nach vielen Wochen intensiver Arbeit freuten sich am Ende alle über ein gelungenes Ergebnis.