In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Fluid Living ist ein Lebensmodell aus dem Jahr 2048, in dem die Uhrzeit keine Rolle mehr spielt.
Die Quantifizierung des Menschen und seiner Umgebung ermöglicht in naher Zukunft die Analyse und Optimierung aller Lebensaspekte mithilfe eines digitalen, allwissendem Assistenten am Handgelenk, dem „Mentor“. Der Mentor organisiert den Tagesablauf und begleitet seinen Nutzer in jedem Moment, während er wichtige Entscheidungen und Organisation maßgeblich unterstützen und sogar übernehmen kann.
↑ Zufriedenheit ist die Balance unterschiedlicher, sich gegenseitig beeinflussender Lebensbereiche. Der Kreis symbolisiert den anzustrebenden Idealzustand, der die perfekte Balance zwischen Sozial- und Berufsleben, Selbstverwirklichung und Gesundheit darstellt. Die farbige, fluide Fläche stellt den aktuellen, in diesem Fall unausgeglichenen Zustand des Nutzers dar.
↑ Überblick der Nutzer-Analyse, die Grundlage für Entscheidungs- und Organisationsprozesse ist
Ziel des fluiden Lebens ist die genaue Balance der verschiedenen Bedürfnisse, um den bestmöglichen, ausgewogensten Lebensweg zu gewährleisten.
Vorteile einer regelmäßigen Nutzung sind u.a. psychische und physische Gesundheit, starke persönliche und professionelle Entwicklung und eine ausgewogene Work-Life-Balance. Der Mentor ist also nicht alleine ein Verwaltungsinstrument, sondern bestimmt viel mehr den Lebensweg des Nutzers in jeder Sekunde mit.
↑ Der Mentor begleitet der Nutzer am Handgelenk durch den Tag
↑ Ein Nutzer während des Initalisierungs-Ritus
↑ Wie sehen Anweisungen und Interaktion im Alltag aus?
Im Kurs „Design Fiction“ sollen Zukunftsvorstellungen anhand von konkreten Entwürfen entwickelt und glaubhaft dargestellt werden. Dabei steht weniger eine detaillierte Durchgestaltung von Objekten und Systemen im Vordergrund, sondern die Untersuchung von Kontexten und Narrativen. Daher auch der Begriff „Design Fiction“. Die Entwürfe, die im Rahmen des Kurses entstehen, sollen von der Zukunft erzählen. Sie sind Illustrationen, Darstellungen und Symbole für die die Veränderungen der Welt.
Mein Experteninterview hielt ich mit Dr. Ludger Laufenberg, Geschäftsführer der Kostal Automobile GmbH, einem Autozulieferer aus NRW. Da mein Kurs-Thema zu diesem Zeitpunkt noch „Stadtverkehr“ war, bezogen sich viele Fragen auch auf Transportation und Visionen für die Zukunft. Trotzdem gab es mehrere sehr interessante Aussagen von Herrn Laufenberg, die ich themen- und sogar kursübergreifend für meine Arbeiten nutzen konnte.
Zu Beginn wurden Kursthemen eingeteilt, weshalb ich mich anfänglich mit dem Thema Stadtverkehr auseinandergesetzt habe. Nach einigen Experimenten kam ich über Umwege zum Thema Zeit im Zusammenhang mit digitalen Assistenten. Das Ergebnis ist das Konzept eines Lebens in dem die Tageszeit keine Rolle mehr spielt und die Entscheidungen im Alltag von einem digitalen Assistenten übernommen werden. Besonders interessant waren die Reaktionen auf die Arbeit, die sich meistens irgendwo zwischen Entsetzen und Interesse bewegten.
Der Kurs war geprägt von angeregten Workshops und Diskussionen zu verschiedensten Zukunftsszenarien, Utopien und Dystopien. Die Workshops zu Beginn des Kurses unterstützten uns dabei, eine Forschungsfrage zu fomulieren, die wir im Rahmen des Kurses spekulativ behandeln konnten und waren wichtig, um ein Gefühl für mögliche Antworten und Ansätze zu finden.