Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre

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Sel;bstreflexion

Sel;bstreflexion ist ein im Kurs „Massive Change“ bei Prof. Marion Godau entstandenes Projekt.

[Hier gehts zum Formular für deine Selbstreflexion!](https://goo.gl/forms/R3645gKSG6FLJZoF2 „Hier gehts zum Formular für deine Selbstreflexion!“)

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Den einen richtigen, guten Weg der Gestaltung gibt es nicht. Wir Designer/innen nutzen unter- schiedliche Herangehensweisen an verschiedenste ... ja, was eigentlich? Aufgaben? Arbeiten wir nur Aufgaben ab? Oder helfen wir tatsächlich beim Lösen von (relevanten) Problemen?

Fest steht: Die Welt ist stetig im Wandel und die Nachrichtenportale voll mit immer neuen Krisen und Problemen. Diesen müssen wir uns auch als Designer/innen früher oder später stellen. Egal wer was wo wie gestaltet – Gestaltung hat auch Auswirkungen über das Sichtbare hinaus. Diese Auswirkungen gilt es zu berücksichtigen, denn sie sollten bestenfalls in allen sozialen und ökologischen Bereichen positiv ausfallen.

Wo wäre mehr Zeit und Raum, sich mit diesen Themen unbefangen und mit geringem ökonomischen Druck auseinanderzusetzen, als im Rahmen des Studiums? Es geht dabei nicht um »richtig« oder »falsch«, sondern darum, die eigene Gestaltung kritisch zu betrachten und sich auch seine Ziele regelmäßig zu vergegenwärtigen und zu hinterfragen. Wo sind wir in immer gleichen Bahnen gefangen und bräuchten dringend Handlungsalternativen? Verfolgen wir als Designer/innen Ziele, die unseren Wertvorstellungen entsprechen?

Als Gestalter/innen eine Persönlichkeit zu entwickeln, sollte unserer Ansicht nach auch mit dem Ausbilden einer Haltung verbunden sein. Selbstreflexion ist dazu ein erster, wesentlicher Schritt.

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Die nachfolgenden Fragen sollen Denkanstöße liefern und keine Lösungen. Es ist auch keine Checkliste, die man abhaken und sich gutfühlen kann. Dir fallen weitere offene Fragen ein? Dann lass sie uns wissen.

Antrieb

  • Warum ist dir das Projekt wichtig?
  • Beziehst du durch das Projekt Stellung und machst eine Haltung deutlich?
  • Bist du zufrieden mit Zeit und Leidenschaft, die du investiert hast?
  • Hast du über den Tellerrand geblickt und etwas gewagt?
  • Bist du an diesem Projekt gescheitert? Was lernst du daraus für kommende Projekte?
  • Wie zufrieden bist du mit Konzept, Gestaltung und Durchführung deines Projekts? Welche Fähigkeiten hast du sowohl fachlich, als auch handwerklich dazugelernt?

Umsetzung

  • Wie begründest du die Wahl des Mediums? Hast du dir über sinnvollere Alternativen Gedanken gemacht?
  • Welche Materialien hast du verwendet?
  • Wie begründest du die Materialwahl?
  • Sind (sozial oder ökologisch) problematische Materialien/Prozesse/Services dabei? Wenn ja, welche und warum musstest du diese benutzen?
  • Werde dir über die Zielgruppe deines Projekts bewusst. Könnten weitere Zielgruppen miteinbezogen werden?
  • Beurteile die Relevanz deines Projekts für die Zielgruppe.
  • Hast du dich damit auseinandergesetzt, was am Lebensende deines Projekts damit passiert?

Umwelt

  • Verfolgt dein Projekt einen sozialen, ökologischen und/oder ökonomischen Ansatz oder schlägt Lösungen vor? Welche?
  • Hast du dir über den Nutzungskontext deines Projekts Gedanken gemacht?
  • Gibt es Schwachstellen in deinem Projekt, die die Nutzbarkeit für manche Personen einschränken?
  • Könnte dein Projekt für einen negativen Zweck missbraucht werden?
  • Wer profitiert kurzfristig und wer langfristig von deiner Arbeit?
  • Unterstützt du durch dein Projekt Institutionen oder andere Personen, die du eigentlich nicht vertrittst? Weshalb?
  • Sind (sozial oder ökologisch) problematische Materialien/Prozesse/Services dabei? Wenn ja, welche und warum musstest du diese benutzen?

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Fachgruppe

Theorie

Art des Projekts

Studienarbeit im zweiten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof.Dr. Marion Godau

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2017