In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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„Moving Stills“ in StopMotion 11EG-P Elementares Gestalten - Prozess WiSe 2015/16, bei Prof. Klaus Keller Marielouis Hippler 1. Semester Kommunikationsdesign Fachhochschule Potsdam
Erwartungen im Vorfeld:
Der Kurs erweckte sofort mein Interesse, als ich das Angebot vor Augen hatte. Stop Motion Filme haben mich schon immer interessiert, von Tim Burton Filmen, bis hin zu der kurzen animierten Rückblende aus Kill Bill Vol.1. Als ich von der Möglichkeit erfuhr, mehr über diese Kunstart zu lernen, beschloss ich mich der Sache anzunehmen. Ich erwartete mit verschiedenen Techniken, meine Ideen umzusetzen, konfrontiert zu werden. Auch sah ich die Gelegenheit, mich mit den dafür benötigten Computerprogrammen auseinanderzusetzen. Mein Ziel war es, mich mit den grundlegenden Programmen bekannt zu machen und einen kleinen Einblick in Animation und Film zu bekommen.
Die erste Aufgabe, welche uns gestellt wurde, war das Daumenkino. Dies war auch meine erste Erfahrung mit Stop Motion.
Da ich nichts klassisches wie eine reine Bewegung darstellen wollte, schoss ich mit meiner ersten Idee erst einmal über die Stränge und versuchte ein sehr detailreiches, alterndes Gesicht darzustellen. Jedoch merkte ich schnell, dass dies zu viel Aufwand für den Zeitraum war und meine damals noch nicht vorhandenen Kenntnisse auch ein wenig überstieg. So kam es dazu, dass ich die Idee verwarf und mich für etwas simpleres, zum einstieg eher geeigneteres entschied: Der Geschichte von 3 kleinen Geistlein. Noch vom Halloween-Flair ergriffen, beschloss ich 3 kleine Geister in meinem Bild erscheinen zu lassen, allesamt mit Kürbislaternen ausgestattet. Fertig hereingeschneit und zum Betrachter zugewandt, fängt der mittlere von ihnen an, zu lachen und es erscheint der Schriftzug Trick or Treat (Zu Deutsch: Süßes sonst gibts Saures) Zugegebenermaßen nicht die interessanteste Geschichte, für den Anfang aber perfekt geeignet, um sich mit Frames, Zeit und dem Zusammenspiel zwischen Geschwindigkeit und Bewegung auseinanderzusetzen. Ich versuchte, die einfache Story mit niedlichen Charakteren wett zu machen. Fertig war das aus 45 Bildern bestehende Daumenkino.
Fazit: Das Daumenkino diente als guter Einstieg in die Welt der Stop-Motion Technik. Mit einfachen Mitteln lernte ich bei dieser Aufgabe, dass es viel Geduld braucht, und mehr Bilder, als man eigentlich erwartet, um eine Bewegung flüssig darzustellen.
„Resilienz- Die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen.“ Dies war der Leitsatz, unter dem ich versucht habe, dieses Projekt zu verwirklichen.
Inhalt: Ein kleines Mädchen geht durch den Wald und wird plötzlich von Monstern heimgesucht. Große schaurig aussehende Gestalten, die sich langsam auf sie zubewegen,zudem noch eine Hand, welche aus der rechten Ecke erscheint und nach ihr greift. Sie stürzt hilflos zu Boden, die Monster kommen immer näher, doch auf einmal taucht ein Licht auf, welches die Monster vertreibt. Das Mädchen steht wieder auf und versucht nach dem Licht zu greifen. Dieses bewegt sich allerdings von ihr fort und sie läuft ihm nach. Wie in Trance verfolgt sie das Licht, ihre augenscheinlich einzige Rettung vor dem Bösen. Ab und zu tauchen im Dunkeln weitere Gestalten auf, man merkt, dass sie nicht gänzlich verschwunden sind. Als das Licht endlich stoppt ist es für sie zum Greifen nahe. Doch kaum berührt sie es verschwindet es. Ihre einzige Hoffnung ist dahin und die Monster kommen wieder, alles scheint sich zu wiederholen, sie stürzt und merkt, dass ihr diesmal niemand zur Hilfe eilt. Die einzige Möglichkeit aus der Situation zu entfliehen, ist, sich selbst zu helfen. Sie entdeckt ihre innere Leuchtkraft und wird selber zum Lichtpunkt, der die Gestalten vertreibt. Nun ist sie auch nicht mehr in der Endlosschleife des Waldes gefangen, sondern kann erhobenen Hauptes aus dem rechten Bildrand entschwinden.
Intention: Die Moral der Geschichte ist, dass sie gelernt hat, nicht auf fremde Hilfe zu warten, sondern sich selber zu helfen und es auch nur so schafft, sich aus ihrem Übel zu befreien. Sie hat sich also, wie Resilienz es beschreibt, durch selbstgelöste Krisenbewältigung weiter entwickelt. Die Monster stehen hier für die allgemeinen Ängste, die jeder in sich trägt und die einem manchmal unbezwingbar erscheinen und zu verschlingen drohen. Jedoch versucht fast jeder sie erstmal durch fremde Hilfe zu bewältigen, anstatt in sich selbst die Lösung zu finden. Denn nur wir selber haben die Fähigkeit, uns aus Ängsten, Tiefpunkten oder ähnlichen Hürden im Leben wieder zu befreien und auch wenn die erste, naheliegende Lösung als die Richtige erscheint, merkt man schnell, dass sie nur für den kurzen Moment hilft und womöglich sogar nur die Symptome bekämpft und nicht die Ursache.
Umsetzung:
Dies sind die Gedanken, welche ich mir im Voraus gemacht habe. Jedoch habe ich schnell, durch fehlendes Zeitmanagement, gemerkt, dass ich nicht die Möglichkeit und Zeit hatte, dies in Vollendung darzustellen, weswegen ich die Wichtigkeit der Story etwas kürzen musste. Ich habe somit mehr Fokus auf die Atmosphäre gelegt, in der Hoffnung, dass diese über die unverständliche Storyline überwiegt. Untermalt habe ich alles durch ein schaurig klingendes Klavierstück. Eine weitere Tonebene empfand ich als unnütz, da diese für mich ausreichte, um die Atmosphäre zu untermalen.
Es war ein sehr schwieriges Unterfangen, diesen Film zu drehen, da ich den Hintergrund auf meine Balkontür geklebt habe und die ausgecutteten Figuren mit Pattafix und Klebeband darauf befestigt und verschoben habe. Der Grund dafür war die Lichtquelle, die ich durch das Papier scheinen lassen wollte. Folglich habe ich nach lange Rumprobieren auf einem Stuhl auf dem Balkon für die Szenen ohne Lichtkugel das Licht meines Laptops genutzt, da mit normaler Beleuchtung der Kontrast zwischen diesen Bildern und denen mit Lichtkugel zu groß gewesen wären. Für die Lichtkugel habe ich eine normale Taschenlampe genutzt, bei der ich den Lichtkegel vergrößern und verkleinern konnte. (Die allergrößte Hürde bei diesem Projekt war allerdings mein Kater, welcher meinte, wenn ich nicht aufpasse, mein Bühnenbild runterreißen zu müssen.)
Fazit: Alles in Allem war das Projekt ein Unterfangen, bei dem ich es mir schwieriger gemacht habe, als es eigentlich hätte sein können. Dies war auch der Grund, warum ich einiges nicht geschafft habe, was ich hätte zeigen wollen. Trotz alledem gefällt mir der Film sehr gut, da die Atmosphäre zu der Bildebene stimmig ist und ich gemerkt habe, dass ich besser darin bin, Gefühle und Stimmungen darzustellen, als zwanghaft zu versuchen, einen Kurzfilm mit Moral zu erschaffen.
Es war mir sofort klar, dass ich bei diesem Projekt mit selbstgebauten Puppen arbeiten wollte.
Ich überlegte hin und her, was für eine Story ich verdeutlichen möchte. Mir kam der Einfall, dass ich eine Traumwelt zeigen wollte, in die sich die Hauptperson zurückzieht. Also fuhr ich zum nächst gelegenen Kunstwarenbedarfsladen und deckte mich mit allem möglichen Krimskrams ein, bei dem ich dachte, er sei mir für meine Arbeit behilflich. Ich entschied mich dafür, die Puppen aus Fimoknete zu bauen, auch wenn mir bewusst war, dass ich dadurch nur die Gestik, nicht die Mimik verändern kann.
Idee: Meine erster Gedanke war, einen Charakter darzustellen, der sich in seine Fantasie hinein flüchtet Mir kam der Einfall, dass ich einen älteren Mann zeigen möchte, der, im Rollstuhl sitzend, in seinem Traum einer alten Liebelei hinterher schwelgt. Daraus wurde dann das Finale Konzept, eines verwitweten Opas, welcher aus seinem tristen Leben in seine Traumlandschaft flieht, um dort den Verlust seiner großen Liebe zu verarbeiten. Warum diese gestorben ist, wollte ich jedoch offen lassen.
Inhalt: Die erste Szene zeigt einen älteren Mann, welcher im Rollstuhl in das Bild fährt, kurz am Fenster halt macht und sich dann schnell in sein Bett legt. Die Einstellung wechselt, man sieht ihn in der Frontalaufnahme, wie er die Augen schließt und die Szene sich langsam verdunkelt. Rauch kommt auf und die Traumsequenz beginnt.
In der zweiten Szene sitzt er auf einer Picknickdecke, umgeben von Bäumen und einer Schaffamilie. In den Armen liegt seine Frau. Sie wirken glücklich, er streicht ihr immer wieder über die Schulter, sie kuschelt sich an ihn. Es wirkt alles sehr surreal, wie es meist im Traum der Fall ist. Trotzdem bewegen sich nur die Hauptfiguren, weil auch nur auf ihnen der Fokus liegen soll und die Szene allgemein zu kurz ist, um den Blick des Zuschauers vermehrt auf den Hintergrund zu richten. Die Schafe dienen hier der Verbildlichung des Traumes (Schafe zählen) und suggerieren unterschwellig als Metapher den Wunsch des Mannes nach einer intakten Familie. Die Szene wird unscharf, eine neue Sequenz wird eingeläutet.
In der nächsten Szene sieht man den älteren Herr, wie er auf einem Hochhaus sitzt, aufsteht und sich langsam auf den Abgrund zubewegt. Zuerst macht es den Anschein, als wolle er springen, jedoch fängt er an zu schweben. Er fliegt an rosaroten Wolken vorbei. Auch diese Szene hat etwas melancholisches an sich, was durch seine herabhängende Haltung nur noch mehr verdeutlicht wird. Die rosaroten Wolken stehen hier als Symbol für die Liebe und allgemein ( in der Traumdeutung) für Probleme, die alles andere in den Schatten stellen. Auch diese Szene ist schnell vorbei und der Szenenwechsel wird durch einen schwarzen Nebel eingeläutet, der von links nach rechts kommend, den Mann zu verschlingen droht.
Die letzte Szene ist die düsterste in dem Kurzfilm. Der Protagonist steht vor einer großen Goldenen Uhr, alles ist schwarz und nur ein heller Fleck im Hintergrund der Einstellung spendet ein Licht, welches einem Vollmond zu ähneln scheint. Immer schneller werdend ticken die Zeiger, bis die Uhr 12 schlägt. Seine letzte Stunde hat geschlagen und plötzlich kommt aus dem linken Bildrand seine Frau hervor. Sie läuft auf ihn zu, ihre Hände strecken sich nach seinen, berühren sie fast. Er wacht jedoch, kurz bevor sich ihre Hände treffen auf. Hier wird sein Wunsch verdeutlicht, seine Frau wiederzusehen. Allerdings weiß er selber, dass das nur nach dem Tod geschieht, was das endende Ticken der Uhr und das darauffolgende Erscheinen seiner Frau verdeutlicht. Er scheint sich mit dem Gedanken zu sterben aber abgefunden zu haben,freut sich sogar, in sehnlichster Erwartung, seine Liebe wiederzusehen.
Nachdem er in der letzten Szene wieder aufgewacht ist, zoomt die Kamera heraus, er fasst sich ans Herz und schaut ihr gemeinsames Porträt an, welches an der Wand an seinem Bett hängt. Das Bild wird schwarz.
Untermalt habe ich den Film mit dem Lied „Who wants to live forever“ von Queen, welches von der Text- und Klangebene super zu der Geschichte passt.
Umsetzung: Mir ist bei der Bearbeitung ein schwerwiegender Fehler unterlaufen, der, im Nachhinein betrachtet, den Film jedoch verbessert hat, anstatt ihm zu schaden. Nachdem ich bemerkt hatte, dass die Bewegungen im Film zu schnell ablaufen, habe ich versucht diese zu verlangsamen, indem ich in After Effects „Zeitdehnung“ anwendete. Durch einen Renderfehler kam dann eine sehr zerstückelte, fragmentartige Version meines Filmes raus. Auch die Musikebene wurde mit verlangsamt, was jedoch die Atmosphäre nur noch mehr untermalt, als die Ursprungsversion des Liedes geschafft hätte. Ich beließ es dabei, behielt mir aber vor, dem Kurs die ursprüngliche, intakte Version ebenfalls zu zeigen.
Fazit: Mein Ziel war es, mit kurzen prägnanten Szenen, den Zuschauer auf emotionaler Ebene zu erreichen. Ich wollte Mitgefühl erzeugen, Trauer verdeutlichen und Sehnsucht versinnbildlichen, was mir, meiner Meinung nach, auch gut gelungen ist. Das Projekt hat mir am meisten Spaß gemacht, da ich hier für mich das modellieren entdeckt habe, was mir sehr gefallen hat. Allerdings ist mir aufgefallen, dass es für manche Szenen sinnlos ist, Zeit mit kleinsten Details zu vergeuden, weil die Szenen viel zu kurz sind, als dass der Zuschauer ihnen genug Aufmerksamkeit widmen könnte. Im großen und Ganzen ein Projekt, welches mich bis an meine Grenzen getrieben hat, mich allerdings auch auf eine Art und Weise gefordert hat, wie ich es nicht für möglich gehalten habe, nämlich mit Spaß und Freude an der Arbeit.
3D-Film 1. Version ohne Zeitdehnung
Asleep von The Smiths - eine Ode an die Sterblichkeit.
Dieser Film sollte die Vorgeschichte zu meinem 3D-Film werden.
Idee: Ich hatte Gefallen an der Idee gefunden, die Geschichte zu erzählen, warum die Frau des Protagonisten des vorherigen Filmes gestorben ist. Allerdings wollte ich keinen klischeehaften Grund erfinden. Ich beschloss, auch diesen Film in melancholisch trauriger Atmosphäre zu halten. Mir war auch sofort klar, dass ich versuchen würde, bewusst einige Parallelen zu dem 3D-Film zu ziehen. Ich entschied mich für die Cut-out Technik, da es mir für einen Rückblick am sinnvollsten erschien und ich meine anfänglichen Probleme mit dieser Art (beim Dreh des ersten Filmes) wieder wett machen wollte.
Inhalt: Der Film erzählt die Geschichte einer Frau, der es augenscheinlich nicht gut geht und die, anfangs noch auf dem Fensterbrett stehend, mit einer riesigen, fliegenden Schildkröte dem Sonnenuntergang entgegen fliegt.
In der ersten Szene sieht man eine dicht bedrängte Straße, mit grau und trist gehaltenen Häusern. Die Protagonistin kommt, ihrem Mann hinterherlaufend in das Bild gelaufen. Er streckt die Hand nach ihrer aus, sie greift danach, zögert jedoch und lässt sie wieder sinken. Die Kamera zoomt auf ihr Gesicht, man sieht sie nun im Detail. Die Frau lässt ihren Kopf hängen, der Mann schwindet aus dem Bild und sie fängt nach einer kurzen Pause an, ihm wieder hinterherzuschlürfen.
Die zweite Szene zeigt die Wohnung der Hauptperson. Man sieht sie traurig am Tisch sitzen. Sie steht auf, läuft zum Fenster, steigt auf das Fensterbrett und schaut nach unten. Es wird dem Zuschauer suggeriert, dass sie in die Tiefe springen möchte. Die Einstellung wechselt und man sieht ihr Gesicht in der Frontalen. Die Frau schließt die Augen, blinzelt, schaut nach oben und fängt plötzlich an zu lächeln. Erneuter Sprung zur vorherigen Einstellung. Man sieht, wie eine Leiter von oben am Fenster heruntergelassen wird. Sie steigt auf die Leiter und wird in die Lüfte gehoben.
In der nächsten Szene steigt die Leiter weiter nach oben und endet am Bauch einer riesigen Schildkröte. Die Frau klettert auf ihren Rücken, welchen man jedoch noch nicht sieht, da dieser außerhalb des Bildrandes ist. Die Einstellung wechselt. Der Betrachter sieht nun die Schildkröte umgeben von, vom Sonnenuntergang angestrahlten Wolken und wie sie aus dem Bild fliegt.
Die Einstellung wechselt erneut sehr schnell. Es wird gezeigt, wie die Protagonistin der untergehenden Sonne entgegen fliegt. Man sieht sie nur noch von hinten, immer kleiner werdend, bis ihr Umriss gänzlich verschwunden ist.
Der Film endet mit ihrem Mann, der traurig am Fenster steht, den Arm auf die Fensterbank legt und vor Trauer den Kopf fallen lässt, wie auch sie es zuvor getan hat.
Intention: Dieser Film war für mich die Möglichkeit sehr mit Farben zu spielen und dadurch eine gewisse Atmosphäre zu erzielen. Durch die stetig blau gehaltene Umgebung wirkt alles sehr trist und depressiv. Erst als die Schildkröte die Frau abholt, kommen erstmals andere leuchtende Farben ins Spiel. Nämlich ein Komplementärkontrast zwischen Blau und Orange, welcher zeigen soll, wie sich der Gemütszustand der Frau ändert, nachdem sie ihre Erlösung erfahren hat. In dem Film geht es klar um Suizid, ein, meiner Meinung nach, sehr umstrittenes Thema. Jedoch habe ich versucht den Fokus nicht auf die Schattenseite davon zu legen, sondern eher die Befreiung einzufangen, die jene Person in dem Augenblick spürt. Für die Frau ist es wie ein Flug ins Ungewisse, ein Abenteuer, bestritten auf einem fliegenden Fabelwesen. Jedoch steckt auch hier eine Moral dahinter. Der Gedanke, dass man immer jemanden zurück lässt und mit der selben Trauer und Trostlosigkeit übersät, durch die man sich zu dieser Handlung entschieden hat. Wie durch ein Wunder passte die Coverversion von Asleep von The Smiths wie die Faust aufs Auge zu meinem Film. Ich hatte Glück, dass der Text immer passend zum Handlungsstrang ist.
Fazit: Ich habe bei diesem Projekt gemerkt, dass alle meine Arbeiten einen gewissen Stil haben, eine Konstante, die ich sehr oft in anderen Filmen suche und mag. Die Kombination aus schöner Bildebene und Melancholie. Ebenfalls habe ich bemerkt, dass mir die Abläufe der Produktion viel flüssiger von der Hand gingen als vorher.
Meine anfänglichen Erwartungen an den Kurs wurden in kurzer Zeit sehr schnell bestätigt. Ich habe die Möglichkeit bekommen, die Ideen, die in meinem Kopf sind umzusetzen und mich sogar selber in einer Stilrichtung wiederzufinden. Zwar hatte ich anfängliche Probleme mit After Effects, die waren jedoch schnell überwunden. Alles in Allem hat mir der Kurs gezeigt, wie ich besser mit meiner Zeit umgehen muss, um das zu schaffen, was ich mir vorgenommen habe. Mir Fähigkeiten im Umgang mit After Effects gelehrt und mir die Verhältnisse von Bewegung und Zeit verdeutlicht.
Ich kam in den Kurs ohne jegliche Kenntnisse über die Postproduktion. Zwar habe ich diese nun erworben, allerdings hätte ich mir dennoch gewünscht, mehr, durch Workshops und co, zu lernen, wie man mit den Programmen umzugehen hat, da es doch sehr viel Zeit in Anspruch genommen hat, diese zu verstehen.
Insgesamt war der Kurs sehr lehrreich und hat mir eine neue Art der Ideenumsetzung gezeigt. Ich kann allen, die in Sachen Film und Animation hineinschnuppern wollen, den Kurs nur wärmstens ans Herz legen.