In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Der Kurs zielt auf die Entwicklung des Sehens im gesellschaftlichen und bildnerischen Sinne. Die Beobachtung und Hinterfragung von Vorbildern, Sozialisierung, Herkunft, Zukunft und Identitäten eröffnet ein breites Forschungsfeld in unserer gegenwärtigen Gesellschaft. Welche Rolle nehmen wir ein?
„Was für ein Mensch muss man sein, um so ein Leben führen zu wollen? Bei den Hells Angels geht doch lediglich um Macht, Korruption und Selbstdarstellung.” Dieser ruppigen Behauptung muss ich mich immer wieder stellen, wenn ich den beruflichen Werdegang meines Bruders erläutere. Natürlich wird in den Medien eine Bildwelt entworfen, die sich alles andere als liebevoll und familienfreundlich liest. Reduziert sie doch die Mitglieder der Hells Angels auf Verbrecher, die entweder mit illegalen Drogen handeln, Frauen gegen ihren Willen zur Prostitution zwingen oder sich auf unmenschliche Art und Weise mit anderen Rockerbanden bekriegen.
„Hinter Klischee und Fassade” verdeutlich, dass hinter dem beständigen Bild der Medien mehr steckt, als das gnadenlose Rocker-Mitglied. Die Serie gibt einen dokumentarischen Einblick in den Alltag des Familienlebens. Sie soll die projizierte Fassade aufreißen und einen unverfälschten Blick auf die Tatsachen bieten. Inwieweit sie Vorurteile widerlegt, aber auch belegt, bleibt dabei dem Betrachter überlassen.
„Das gehört nun mal zum Erwachsensein dazu” bekam ich mittlerweile ein zweites Mal zu hören. Es scheint wohl so, als würde mir mein Umfeld immer wieder den Stand Dinge auf die Seele binden, mich aus meiner Trance, rein ins wirkliche Leben reißen wollen. Wann war denn eigentlich der Tag an dem ich eine erwachsene Frau hätte abbilden müssen? In regelmäßigen Abständen muss ich ernüchternd feststellen, dass ich nicht mehr das kleine Mädchen bin, für das ich mich selbst gehalten habe.
In dieser Serie versuche ich mich selbst auf authentische Art und Weise als das wahrzunehmen, was ich mittlerweile bin: eine Frau. „How to be an women” ist in erster Linie eine fotografische Auseinandersetzung mit mir selbst. Sie verkörpert mein Dasein als erwachsene Frau und gibt ihr eine Form.
Die nachfolgenden Arbeiten sind größtenteils im Ramen der Aufgabenstellung „Grautöne/ Tonwerte/ Kontraste“ entstanden. Sie unterliegen keinem Konzept und stehen nicht in Abhängigkeit zueinander.