In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Die beliebte Wassermarke der FHP, „Brandenburger Quell“ sollte im Sommersemester 2016 im Kurs von Herrn Professor Matthias Beyrow, Visuelle Identäten – BASICs einen neuen Markenauftritt erhalten.Als besondere Herausforderung erschloss sich bei der appetitlichen Darstellung, von etwas bekanntlich geschmackl- und farblosen, ohne den Kunden zu suggerieren, dass es sich um etwas wertigeres als ein Convenienceprodukt handle.
Das Kursziel war es der [Wassermarke](http://www.dohrn-und-timm.de/de/110668-Brandenburger „http://www.dohrn-und-timm.de/de/110668-Brandenburger“) ein neues Erscheinungsbild zu geben. Sowohl dem Markenlogo, als auch exemplarisch an den Etiketten der Gertränkeflasche eine visuellen Erneuerung zu unterziehen. Alles unter Berücksichtigung der Bezugsgruppen, den Erwartungen den die Nutzer an das im unteren Preissegment befindlichen Getränk stellen, dem regional vorherrschenden Farbcode, welches Hinweise auf die Kohlensäureintensität aufgibt. Die Erkentnisse aus den Punkten sollten zu Frage- und Feststellungen um Schwächen und Starken führen, die das Produkt im visuellen und als allgemeines Qualitätsmerkmal hat.
Aktuellen Produktportfolio und visuelle Aufmachung im Wassersegment des Brandenburger Quells von „A. Dohrn & A. Timm“
Teile des aktuellen Produktportfolios und visuelle Aufmachung von Brandenburger Quell von „A. Dohrn & A. Timm“ Fotos: A. Dohrn & A. Timm GmbH & Co. KG
Durch die Vorlesungen von Herren Prof. Beyrow erhielten wir einen konzeptionellen Einblick in die Markenlehre und bekamen dadurch Instrumente zur Hand, die es uns ermöglichte Marken und die Qualität ihrer Kommunikation besser einzuschätzen. Im zweiten Teil der gesamten Vorlesungzeit gingen wir systematisch den Ist-Zustand der bisherigen visuellen Aufstellung von „Brandenburger Quell“ durch und erarbeiteten Ideen für neue Konzepte und Kommunikationsstrategien.
Bei der Umsetzung legte ich großen Wert die Marke nicht vollkommen aus ihren bestehenden Angeln zu reißen und entschied mich vorhandene Elemente zu vereinfachen und gezielter zu kanalisieren.
Als Convenience-Wasser welches sich im unteren Preissektor befindet sollte das Auftreten bestenfalls günstig, frisch und neutral, jedoch nicht billig und überladen wirken. Denn der Nutzer hat in seinem Kaufverhalten u.a. gelernt, ein günstiges Wasser zu suchen in dem es nach schlechten Etiketten sucht (Selbsttest/Beobachtungen im Ausland). Allerdings bauen Kunden dadurch kaum eine positive Bindung zu dem Produkt/Marke auf und deklarieren es als einfaches Gebrauchsprodukt. Eine visuelle Aufbereitung des Produktes das luxuriös, edel oder gehoben aussehe, würde den Kunden bei der Auswahl des Produktes zwangsweise zu einer Identifikationsfrage führen. Diese Frage gilt es möglichst zu verhindern, da es zu einem mindernden Absatz führen könnte.
Als Chance erkannte ich das Bildelement in den originalen Etiketten einer Funktion zuzuordnen. Denn dieses Bildelement würde Aufschluss über den Kohlensäuregehalt des Wasser geben können, um Kindern, Analphabeten und Touristen die Kaufentscheidung zu vereinfachen. Die Fotoebene ergänzt auf narrativer Ebene den Farbcode der zusätzlich Aufschluss über den Kohlensäuregehalt gibt. Somit ergänzen sich zwei Systeme, um den Kohlensäuregrad zu bestimmen, da der Farbcode Regional unterschiedlich ist oder erst erlernt werden muss.
Das Logo wurde aus ihrer Breitfeder gezogenen Anmutung genommen und in ein zeitgemäßeres und geometrisches Aussehen geholt. Alles zum Vorteil der Gesamtwirkung. Hierbei handelt es sich um eine Anpassung der „Be-Creative-Demibold“ gepaart mit einer Futura Condensed Bold. Allgemein wurde als Fließtextschrift die Futura Condensed Medium und zur Ausschreibung von „Naturell, Medium und Classic“ die „Futura Medium“ verwendet.
Als Chance erkannte ich das Bildelement in den originalen Etiketten einer Funktion zuzuordnen. Denn dieses Bildelement würde Aufschluss über den Kohlensäuregehalt des Wasser geben können, um Kindern, Analphabeten und Touristen die Kaufentscheidung zu vereinfachen. Die Fotoebene ergänzt auf narrativer Ebene den Farbcode der zusätzlich Aufschluss über den Kohlensäuregehalt gibt. Somit ergänzen sich zwei Systeme, um den Kohlensäuregrad zu bestimmen, da der Farbcode Regional unterschiedlich ist oder erst erlernt werden muss.
Als großen Wiederekennungseffekt wählte ich einen für die Bezugsgruppe von weiten zu erkennenden Dreiklang aus Farbflächen bzw. horizontal ausgerichteten Balken die nach unten hin immer weiter zunehmen. Der oberste Balken gibt noch einmal Aufschluss über den Farbcode, darauf folgt die weiße Ebene um dem Logo stets einen Kontrastreichen Grund zu geben, gefolgt von der Fotoebene. Ähnlich wie bei dem Fürst-Pückler-Eis lernt die Bezugsgruppe eine bestimmte Reihenfolge und Quantität von Farbflächen dem Produkt zuzuordnen.
Um das Designkonzept unter Beweis zu stellen sollte der Kurs die drei Wasser um die Produktpalette von Orangenlimonade und Fassbrause ergänzen. Zusätzlich war eine Sorte in zwei PET-Flaschenformen zu bringen. Zu guter letzte waren fünf Präsentationsbögen und ein Plakat anzufertigen.
Im Allgemeinen kann ich jedem den Kurs wärmstens empfehlen, da es sich hierbei nicht nur um eine Einführung in Markenwelten und deren Konzeption handelt! Vielmehr u.a.um ein Diskussionsraum, welcher eindrucksvoll durch Prof. Beyrows didaktischen und rethorischen Fähigkeiten begleitet wird und einen zu mehr Selbstvertrauen im Argumentieren von Designentscheidungen verhilft.
Mir wurde ermöglicht einigen meiner Kommilitonen im Kurs einen Illustrator-Workshop an drei bis vier Terminen anzubieten und bedanke mich für die aufmerksamen Fragen und die Geduld sich in ein neues Programm einzufinden. Falls Interesse besteht die im Workshop verwendeten Daten zu sehen, in denen sich u.a. ein Pamflet mit nützlichen Illustrator-Tipps befindet, kann sich links unter Material die ZIP herunterladen.
Etwas schade ist, dass sich dieses Semester als relativ unkommunikativ seitens der Studenten herausgestellt hat. In jedem Kurs hat es sich als sehr zäh herausgestellt mit Kommilitonen in Kontakt zu kommen, was bei der Bandbreite der Themen eigentlich ein großes Fragezeichen aufwirft. Auch Professoren haben mitbekommen, dass die Kurse zunehmend leiser werden, sich kleine Cliquen bilden und der Austausch der Studenten stetig abnimmt. Schade! Ich helfe gern dabei in Zukunft diese soziale Angst abzubauen. Sprecht mich an!