In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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Erster 3D gedruckter Feldhockey- Handschuh mit zusätzlicher Schutzkappe
Über mich: Melissa Kramer, 22 Hockeyspielerin seit nun knapp 16 Jahren. Zur Zeit: Berliner Hockey Club / 1.BL Studentin im 2. Semester an der FH Potsdam
Im Kurs Onesie, der sich mit dem 3D Drucken beschäftigte, entschied ich mich, meine sportlichen Erfahrungen mit meinem Studium zu vereinen. Es sollte ein einteilig funktionierendes Produkt entstehen. Gedruckt wurde der Handschuh nach einigen Form und Materialstudien am Makerbot Replicator2 mit Ninja Flex Filament. Die aufzusteckende Kappe dagegen wird mit PLA Filament gedruckt.
Um mehr Gefühl am Schläger zu haben ist die untere Seite des Handschuhs komplett offen. Die Löcher im Handschuh fördern zusätzlich das Atmen der Hand.
Es gibt viele Hockeyhandschuhe auf dem Markt. Die meisten bestehen aus Textil und sind mit Schaum o. Plastik gefüllt. Andere bestehen nur aus einer Hartschaumschale. An der Innenseite sind sie entweder offen oder geschlossen. Die offene Variante sorgt für mein Empfinden für „mehr Touch am Schläger“.
die Transformation zum Handschuh im Überblick.
erste Strukturstudie mit PLA. Faszinierend war, dass sich das Material nach dem Drucken sehr einfach biegen ließ, wenn es nicht zu dick ist und Löcher hat.
Ninja Flex ist ein, wie der Name schon sagt, sehr flexibles Material zum Drucken. Der Druck entstand durch die Idee, einen textilen Handschuh zu nähen, auf welchen man die Punkte aus dem 3D Drucker aufbringt. So kann man den Schutz auf den Handschuh stecken.
Die Frage war nun: ist die Variante mit den Kreisen die beste, oder gibt es noch eine bessere Möglichkeit? So machte ich nochmal einen Formstudienexkurs mit PLA. Stellte jedoch fest, dass die Kreisvariante wirklich am besten geeignet war.
Ich kam schließlich auf die Idee, dass man die Finger für den Handschuh auch nach oben drucken kann, da das Material flexibel genug ist.
Hier überlegte ich direkt weiter für den Verschluss.
Im ersten Ansatz druckte ich versehentlich mit Flexible PLA. Nicht halb so flexibel wie Ninja Flex, jedoch trotzdem eine gute Erfahrung zum Lernen.
Die Finger waren noch zu klein und das Material in der Stärke zu unflexibel.
Um zu sehen, ob ich nun die richtige Größe der Finger habe druckte ich es dünner mit Flexible PLA. Durch einen Fehler des Druckers entstand eine interessante Struktur die ich weiter verwenden wollte.
Ich verwendete nun wieder Ninja Flex. Nun konnten auch die Finger hoch gedruckt werden. Jedoch konnte der Drucker die Struktur nicht so umsetzen, wie er es bei dem Flexible PLA geschafft hat. Also schwenkte ich wieder auf die alte Struktur um. Auf dem Handrücken sollte nun eine stärkere Schicht entstehen, welche dem Schutz des Handrückens und der Knöchel dienen soll.
Ninja Flex. Dicker gedruckt als beim Vorgänger mit einfacher Lochstruktur.
Um die Knöchel zu schützen druckte ich eine Kappe mit Noppen aus PLA, die man auf den Handschuh aufstecken kann. Hierbei bezog ich mich auf meine ersten Studien auf Folie 3+4.
Letzte Veränderung am Daumen, welcher jetzt nur noch als Schlaufe zum Halt dient. Der Daumen ist in der Regel hinten am Schläger, weshalb keine Verletzungsgefahr besteht.
Der Verschluss.