Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre

Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam mehr erfahren

Offlane

Offlane ist der smarte Assistent für Fernfahrer.

Themenfindung: Research Paper

Screen Shot 2016-07-06 at 16.55.31.pngScreen Shot 2016-07-06 at 16.55.31.png

Den ersten Markt, den Max und Felix auf Gründungschancen untersucht haben, ist das Themengebiet Research Paper. Wir sahen Potential bei der Lösung der Frage, wie Paper lesbarer und benutzbarer gemacht werden könnten mit Hinblick auf das Konsumverhalten von heutigen Studenten.

Wir trafen die Annahme, dass Smartphone Nutzer heute Paper genau so lesen und bearbeitet wollen würden wie alle Texte, Artikel, Bücher. Es erschien uns absurd, dass es keine vergleichbare User Experience für Paper Lesen auf Mobile gibt wie für Bücher (Kindle App z.B.) oder Artikel (Instapaper z.B.).

Wir sind an dieses Thema mit einer Produktidee herangegangen, entgegen der Lean Startup Methode, die empfiehlt von Anfang an die Idee unter der Bedingung zu entwickeln, dass zahlende Kunden die Idee in jedem Schritt validieren.

Screen Shot 2016-07-06 at 16.55.02.pngScreen Shot 2016-07-06 at 16.55.02.png
Screen Shot 2016-07-06 at 16.54.51.pngScreen Shot 2016-07-06 at 16.54.51.png

Themenfindung: Fernfahrer

723dee5abd06df5aebf91dac40d1b802_euro-truck-simulator-2-titanium-edition.png723dee5abd06df5aebf91dac40d1b802_euro-truck-simulator-2-titanium-edition.png

Im Wintersemester haben wir die eine oder andere Ladung in Euro Truck Simulator 2 ausgeliefert. Dabei fiel uns auf wie passend unattraktiv die Branche ist, was sie für „Distribution“ eignet.

Markt: Fernbusfahrer

Bei einer Fahrt mit dem Fernbus hörte Kevin ein Gespräch mit der Busfahrerin mit, welche sich über die fehlende Unterstützung aus dem Büro und über fehlende Aktivitäten in den Pausen zwischen Fahrten, oft in fremden Städten, beklagte.

Project Blackhound

Screen Shot 2016-07-06 at 17.45.29.pngScreen Shot 2016-07-06 at 17.45.29.png

Unser Lösungsansatz für dieses Problem war eine Smartphone App, die als Assistent fungiert und gleichzeitig Kommunikation zwischen Büro und Fahrer/in erleichtert. So sollte das Büro Aufgaben, Routen und Hotels übermitteln können, die dann in der App vom Busfahrer/in einfach abgefragt werden mit kontextuell passenden Zusatzinformationen.

Rectangle 1 Copy.pngRectangle 1 Copy.png

Durch gezielte Anzeigen auf Facebook versuchten wir unseren Produktansatz auf Interesse im Markt zu testen. Wir stellten fest, dass das wir in der Kommunikation der Idee zu oberflächlich waren und dass der Markt zu speziell für auf kritische Masse angewiese Tests auf Facebook ist.

Screen Shot 2016-07-06 at 17.40.49.pngScreen Shot 2016-07-06 at 17.40.49.png

Bring your own device

Das Geschäftsmodell basiert dabei auf dem „bring your own device“ Ansatz, bei dem anders als früher die Mitarbeiter Tools und Workflows selber an ihrem Arbeitsplatz etablieren, statt diese vom Arbeitgeber vorgegeben zu bekommen. Das bedeutet, dass der Vertriebsweg gänzlich ohne die für b2b typische Salesforce auskommt und sich das Produkt durch „word of mouth“ und virale Effekte unter den Mitarbeitern Verbreitung finden kann. Für die Mitarbeiter sollte der Dienst so weit wie möglich kostenlos bleiben. Der Return beim Nutzer liegt kurzfristig in der Verbreitung und in der Verbesserung des Produktes durch Feedback und Analyse. Langfristig liegt der Return in der Initiative die Software professionell und damit vom Unternehmen für zusätzliche Funktionen, Sicherheit und Support bezahlt zu etablieren. Die Mitarbeiter selbst stellen sind Initiatoren. Das Unternehmen wird somit erst zu einem für Premium Funktionen oder Support zahlendem Kunden, wenn der Produktivitätsgewinn z.B. bestenfalls schon ersichtlich ist. Durch diese Methode skalierten Slack, Box, Dropbox, Docusign, Jira/Atlassian und Trello in kürzester Zeit zu inzwischen teils börsennotierten Unternehmen auf einem Software as a Service Modell.

Markt: Spediteure

Kurzpraktikum bei GNL Logistik

Zunächst öffneten wir noch mal unseren Horizont und suchten im Rahmen eines Kurzpraktikums bei einer auf die Auslieferung von Backwaren spezialisierten Spedition nach neuen Impulsen für Konzepten, die abseits vom „bring your own device“ Methode Potential für Distripution darstellten. Es stellte sich heraus, dass nach dem Backvorgang alle logistischen Abläufe selbst in Großbäckereien noch analog sind und es eine Vielzahl von Problemen gab von Kistendiebstahl über Verspätungen bis zur Veruntreuung der Pfandgelder.

Markt: LKW-Fahrer

Unsere initialen Ideen zum Thema Logistik waren primär b2b Modelle. Um den Ansprüchen des Kurses gerecht zu werden, verschoben wir unseren Fokus zurück auf den Fahrer, in diesem Fall den Lastwagenfahrer. Die Überlegungen und die Einsichten aus dem Fernbus-Ansatz halfen uns dabei uns dieses Mal auf den „product market fit“ zu konzentrieren.

Offlane

Mit Offlane verbinden wir Ansätze aus Busfahrer-Konzept mit dem Interesse am Logistik-Markt. So hätten wir ein b2c Modell in einem Markt, der uns groß genug und gleichzeitig speziell und undigitalisiert genug erschien.

Website Variationen und Facebook Ads

01.png01.png
02.png02.png
03.png03.png

Screen Shot 2016-07-06 at 17.10.58.pngScreen Shot 2016-07-06 at 17.10.58.png
Screen Shot 2016-07-06 at 17.10.54.pngScreen Shot 2016-07-06 at 17.10.54.png

Offlane Business Model Canvas.pngOfflane Business Model Canvas.png

Wir haben den Business Model Canvas ausprobiert, um unsere Ideen wie Offlane als Geschäft operativ funktionieren könnte einzuordnen. Dabei merkten wir schnell, dass uns einige theoretische Grundlagen fehlten, um den Business Model Canvas effektiv zu nutzen. Es half aber so weit, dass wir Lücken Identifizieren und uns unserer Unwissenheit/Naivität bewusst wurden. Schwächen zu erkennen hilft wahrscheinlich dabei im späteren Verlauf die richtigen Leute mit dem entsprechenden Wissen und der uns fehlenden Erfahrung zu suchen.

Finaler Pitch

Offlane pitch final_Page_01.pngOfflane pitch final_Page_01.png

Offlane pitch final_Page_01.pngOfflane pitch final_Page_01.png
Offlane pitch final_Page_02.pngOfflane pitch final_Page_02.png
Offlane pitch final_Page_03.pngOfflane pitch final_Page_03.png
Offlane pitch final_Page_04.pngOfflane pitch final_Page_04.png
Offlane pitch final_Page_05.pngOfflane pitch final_Page_05.png
Offlane pitch final_Page_06.pngOfflane pitch final_Page_06.png
Offlane pitch final_Page_09.pngOfflane pitch final_Page_09.png
Offlane pitch final_Page_07.pngOfflane pitch final_Page_07.png
Offlane pitch final_Page_08.pngOfflane pitch final_Page_08.png
Offlane pitch final_Page_10.pngOfflane pitch final_Page_10.png
Offlane pitch final_Page_11.pngOfflane pitch final_Page_11.png
Offlane pitch final_Page_12.pngOfflane pitch final_Page_12.png
Offlane pitch final_Page_13.pngOfflane pitch final_Page_13.png
Offlane pitch final_Page_14.pngOfflane pitch final_Page_14.png
Offlane pitch final_Page_15.pngOfflane pitch final_Page_15.png
Offlane pitch final_Page_16.pngOfflane pitch final_Page_16.png
Offlane pitch final_Page_18.pngOfflane pitch final_Page_18.png
Offlane pitch final_Page_17.pngOfflane pitch final_Page_17.png
Offlane pitch final_Page_19.pngOfflane pitch final_Page_19.png
Offlane pitch final_Page_20.pngOfflane pitch final_Page_20.png

Offlane pitch final_Page_21.pngOfflane pitch final_Page_21.png
Offlane pitch final_Page_23.pngOfflane pitch final_Page_23.png
Offlane pitch final_Page_22.pngOfflane pitch final_Page_22.png
Offlane pitch final_Page_24.pngOfflane pitch final_Page_24.png

Fazit

Wir hätten unsere Ansätze früher und mutiger validieren sollen. So hätten wir wahrscheinlich weitere Einblicke und Impulse gewinnen können aus Feldversuchen mit LKW-Fahrern wie wir sie auf Rastplätzen hätten antreffen können. Des Weiteren entspricht unser Modell auf einen geschäftlich positiven Effekt durch das bring your own device zu hoffen nicht direkt dem sicherlich bewährten und auch kurzfristig messbareren Weg, den Eric Ries vorschlägt.

Die Lean Start-Up Methode erscheint uns gegen Ende des Kurses ein Weg zu sein, der potentiell höhere Relevanz hat für Designer als nur innerhalb des Entrepreneurships. Der Build-Measure-Learn loop, durch den man im Gründungsprozess sicher geht ein „viable“ Produkt im gewählten Markt zu entwickeln, ist ein Prozess, der an agile Methodiken erinnern aber dabei viel brutaler Ideen als Luft entlarvt, sollten Sie noch nicht am „Markt“ validiert worden sein. Wir glauben, dass sich diese rigerose Art der Entwicklung von hier obligatorisch profitablen Geschäftsmodellen auch auf kleinteiligere Bereiche im z.B. Kommunikationsdesign und im Umgang mit Anspruch an und mit Feedback zu Arbeiten übertragen lässt. Gemachte Annahmen zu validieren und sich von falschen Annahmen schon früh zu trennen, dürfte öfter ein Teil von Kursen innerhalb des Studiums sein, finden wir.

Aspekte, die wir vermissen drehen sich vor Allem um die Frage nach der Nachhaltigkeit und sicherlich auch nach der Moral der entwickelten Produkte und Geschäfte. Eric Ries lässt diesen Teil offen und gibt damit in erster Linie den Prozess weiter aber versucht nicht Gebote aufzustellen für erfolgreiche Gründungen, was wir akzeptieren. Im Kurs wären Modelle, die moralische oder nachhaltig problematisch gewesen wären sicherlich unabhängig von dem, was Eric Ries sagt diskutiert worden.