In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Irgendwas mit Computern, irgendwas mit Kunst, irgendwas mit Internet, irgendwas von dem ich keinen Plan habe....das war der Anfang. Große Freiheit, viel interessanter Input, Toleranz für Unwissen und viele neue Möglichkeiten der Kreativität haben mich überrascht und den Kurs „Parallele Universen“ bei Sebastian Schmieg für mich zu einer großen Bereicherung im letzten Semster gemacht.
Wie kommt ihr an Informationen/Input? Welche Seiten und oder Orte besucht ihr? Wie bewegt ihr euch dabei? Welcher Surfertyp seid ihr? Erstellt ausgehend von diesen Fragen – auf Papier oder auf dem Screen – ein Diagramm oder eine Karte oder eine Liste oder eine Screenshotsammlung oder …, wodurch ihr eure Strategien und Angewohnheiten darstellen könnt.
Formuliert eine Anweisung, die vorgibt, wie ihr euch bei einem Streifzug (durchs Web oder das RL) verhalten werdet. Betrachtet die Anweisung als Teil der Arbeit, d.h. auch als Teil dessen, was ihr gestaltet.
In einem zweiten Schritt werdet ihr diese Anweisungen ausführen und den beschrittenen Weg in eine für sich stehende Dokumentation überführen. Überlegt euch, welches Format für die Dokumentation am besten zu eurem Raum/Medium passt. Beispiel: Habt ihr euch mit Musik beschäftigt, dann könnte das Ergebnis eine Playlist oder ein „Mixtape“ sein.
Arbeitet in eurer Gruppe eine Strategie aus, wie eine Botschaft versteckt oder in ein System eingeschleust werden kann. Orientiert euch an dem, was wir besprochen haben. Übernehmt und überprüft diese Ansätze. Entwickelt sie weiter, vereinfacht sie, kombiniert…
Stellt bis zum nächsten Mal diese Strategie dar und wendet sie exemplarisch an. Dabei stellt sich die Frage: was ist die Botschaft bzw. der Inhalt? Je nach dem, wie ihr den Fokus legt, ist gerade das ein wichtiger Teil des Konzepts.
Wir nehmen dieses Konzept als Ausgangspunkt für unser Hauptprojekt und wenden es gestalterisch und künstlerisch auf vergangene, gegenwärtige und „zukünftige“ Techniken und Technologien an. So entwerfen und entwickeln wir alternative oder spekulative Nutzungsstrategien, Dinge und Geschichten.
Diese eher abstrakten Fragen und Ansätze erlauben es uns, frei in neue Richtungen zu denken. Zu Beginn werden wir uns dem Thema durch Recherche nähern (wir suchen verwandte Projekte, recherchieren Techniken und Technologien, die uns interessieren, usw.). In einem zweiten Schritt erfolgt eine scharfe Fokusierung: womit setzen wir uns ganz konkret auseinander? Wir wählen eine Technik, eine Technologie, ein Objekt, ein Konzept, usw. und entwerfen Forks/Abspaltungen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Unterfangen in der vorgegebenen Zeit umgesetzt werden kann (lieber klein aber auf den Punkt…).