In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Projektdokumentation der Ergebnisse des Kurses Generative Gestaltung bei Diana Lange.
Ich hatte zuvor bereits einige Male mit Processing experimentiert und Beispieldateien nach meinen Wünschen verändert. Eine neue Idee von Null zu starten und nach meinen Idealvorstellung zu kreieren ist mir jedoch noch nicht gelungen. Zusammen mit einer Freundin hatte ich ein Jahr zuvor in England während eines Auslandspraktikums an der Universität von Bournemouth ein generatives Konzept entwickelt. Dieser Kurs schien eine gute Gelegenheit um meine Processing-Kenntnisse zu erweitern und eventuell sogar das generative Konzept umzusetzen.
Diana zeigte zu jedem Termin spannende und inspirierende Beispiele und gab uns anschließend kleine Aufgaben zum Nachbauen. Bei den ersten Übungen hatte ich keinerlei Probleme sie zu verstehen und nach meinen Wünschen anzupassen. Wir haben einfache geometrische Formen gerendert. Soweit so gut.
Als nächstes kamen die ganzen IF Konditionen, Variablen usw. hinzu. An sich natürlich alles auch total logisch. Den Code eines existierenden Processing-Datei konnte ich verstehen und komplett nachvollziehen. Es fiel mir jedoch schwer etwas komplett von Null aufzubauen. Wie fängt man an? Wie baut man das Ganze auf? Wie schreibe ich den Code möglichst einfach? Wie sehen die Best-Pratices aus um besimmte Muster anzugehen?
Als wir anschließend selbstständig ein Beispiel nachbauen sollten fiel mir der Aufbau des Codes recht schwer. Letztendlich holte ich mir Hilfe von meinen Nachbarn die mir jedoch nur die Lösung jedoch nicht den Lösungsweg erklären konnten.
Unsere letzte Aufgabe war es ein eigene Idee zu programmieren. Ich wollte nach wie vor das generative Logo-Konzept umsetzen. Das Vortex sollte den Input der Maschine „Paul“ mit seinen vielen Sensoren widerspiegeln. Abhängig von der Intensität, des Rauschen bzw. der Dauer des Inputs sollte sich das Vortex verformen und färben. Da wir noch keinen funktionierenden Prototypen von Paul hatten, wollte ich zumindest viele zufällige Vortexe (?) erstellen können.
Ich muss zugeben, dass ich zu diesem Zeitpunkt recht verzweifelt war. Mir fehlte es einfach an den Mitteln um halbwegs gezielt eine Idee anzugehen. Ich habe mehrmals angefangen jedoch immer wieder aufgegeben. Ich habe mir darauf etliche Beispiele im Internet und deren Aufbau im Internet angeschaut. Einige waren sehr einfach aufgebaut — die hätten wir eventuell sogar im Unterricht erstellen können. Andere wiederum waren sehr komplex: Partikel, Bewegung, Farben … die meinen Vorstellungen schon um einiges näher kamen. Ich habe versucht den Aufbau zu verstehen um dann gezielt variablen zu ändern — mal mit kleineren Ergebnissen und manchmal habe ich es komplett zerschossen. Ich habe es daher nicht mehr geschafft ein eigenständiges Projekt zu entwickeln. Dafür kann ich jetzt viel besser Code lesen, verstehen und minimal anpassen.
Ich hätte mir vom Kurs eine andere Herangehensweise gewünscht: weniger stupides nachbauen und dafür ein Grundverständnis für den Aufbau vom Code. Ich würde daher gerne nochmal einen ähnlichen Kurs besuchen, würde mir diese mal dann aber meinerseits ein kleineres Ziel setzen und mehr Zeit investieren.