Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre

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Motivation generieren - Ein Beispiel von Blended Learning mit Incom

Motivation generieren - Ein Beispiel von Blended Learning mit Incom

Motivation und seine Hürden,

In dem Kurs Speed-Up! And Reflect. haben wir uns ausführlich mit der Entwicklung unseres Studiengangs beschäftigt, Strukturen analysiert und versucht zu erkennen wo es noch größere Schwachstellen gibt. Im Laufe des Kurses wurden mehrere Projekte ins Leben gerufen die auf diese Missstände aufmerksam machen oder gleich Lösungsvorschläge dafür anbieten. So auch in diesem Projekt, welches darum geht unsere Kommunikations-Plattform Income mit den Mitteln des Blended Learning in ein digitalen Kursraum zu verwandeln, der es den verstreuten Studenten der FHP leichter machen soll in Kontakt zu bleiben und mit dem Kontakt auch den Kurs erfolgreich zu Ende zu bringen, trotz aller Motivationshürden die einen im Laufe des Semesters erwarten.

MOTIVATION

Mein zweites Projekt im Rahmen dieses Kurses sollte sich einem allgemein verbreitetem Problem widmen, das die meisten Studenten haben, manche mehr manche weniger. Ich rede natürlich von der Motivation. Sie ist etwas, dass durch viele Elemente beeinflusst wird. Angefangen beim eigenen Spaß und dem Grundbedürfnis diese Arbeit wegen der Arbeit an sich zu tun (auch interne Prozessmotivation genannt) welche gern auch in eine Leistungsorientierte Motivation übergeht. Man hat sich einen bestimmten Standard für sich selbst gesetzt und möchte den (meist aus mannigfaltigen Gründen) erreichen. Das sind eigene wünsche und Bedürfnisse die mit einspielen und einen selbst voran treiben können. Motivation kann aber auch von Außerhalb kommen, wie zum Beispiel die Instrumentelle Motivation, die davon lebt das wir für unsere Arbeit belohnt werden, sei es durch Anerkennung, Geld oder wie in unserem Fall – eine gute Note und einen Schein. Auch wollen wir gewisse Anforderung unserer Umwelt erfüllen, seien dies nun die Eltern, Freunde oder das BarFög-Amt kann das Motivation erzeugen. Und das war erst der Anfang. Die Gründe für Motivation liegen überall mannigfaltig versteckt. Das anstreben der Fachhochschule ist dabei die Motivation zum Studium auf einem möglichst gleichem und konstantem Niveau zu halten, dafür haben wir ein großes Angebot und bereits viele Taktiken entwickelt. Die Lehrenden haben dabei nur einen kleinen Teil auf den sie direkt einwirken können, das ist das oben erwähnte Leistungsmotiv, das Anschlussmotiv (mit zu der Gruppe dazu zugehören) und das Machtmotiv mit welchem auch viele Dozenten spielen („Holt das Beste aus euch heraus.“ „Seid der Beste!“) Weitere Gründe wie Neugierde und Selbstverwirklichung liegen dann einzig und allein in den Händen der Studenten

Es ist also ein schwieriger Prozess der viele Faktoren mit beachten muss, bei welchem wir aber Mittel finden können positiven Einfluss darauf zu nehmen.

BLENDED LEARNING

… oder auch integriertes Lernen ist ein modernes Mittel in den vielen verschiedenen Lehrformaten die es gibt. Beim intrigierten Lernen versucht man den Unterricht über die normalen Lerneinheiten, wie sie im Klassenzimmer oder bei einer Vorlesung statt finden, auszuweiten. Meist über digitale Kanäle und dem E-Learning System, in welchem die Schüler und Studenten über die Zeit mit dem Kurs hinaus, Wege in die Hand bekommen mit der sie das Lernen fortsetzen können. Das geht natürlich Hand in Hand mit der Vernetzung durch das Internet und anderen Kanälen die uns zur Verfügung stehen. Der virtuelle Kurs ist dabei aber nur ein Aspekt des 'Blended Learning' Systems. Das alle Medien und Mittel die dafür verwendet werden auch sinngemäß mit einander verknüpft sind ist dabei das erklärte Ziel und auch die Herausforderung in dem Ganzen.

Incom und blended Learning

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Nun fände ich ein komplett zusätzliches Tool um die Motivation der Studierenden über das Semester zu steigern für unnötig. Denn wir haben bereits eine hervorragende Software die stets weiter entwickelt wird und über die wir alle verbunden sind. Incom! Und es besitzt bereits ein paar hervorragende Fähigkeiten die uns lediglich zu Gute spielen, im Ausbau zu einem echten blended Learning Tool

Leistungsorientiertes Arbeiten mit blended-learning Methoden durch die aktive Einbindung von Incom in unseren Studienalltag

sollte dann die Lösung werden die ich in diesem Kursprojekt anstrebte. Incom – als Allroundplattform kann genutzt werden um Studierenden die Möglichkeit zu geben Inhalte des Kurses über die Kurszeiten hinaus zu bearbeiten und zu vertiefen. Aktuell ist Incom eine Datenbank dessen Forums-Struktur zusammen mit Lehrinhalten, Neuigkeiten und Informationen zu wichtigen Veranstaltungen darstellt. Viele Studierende arbeiten auch bereits intensiver mit Incom, benutzten es als sozialen Verbindungsraum für Kontakte aller Art, sei es im Kursrahmen oder darüber hinaus. Während es bereits ein inoffizielles Organisations-tool hat („Den Studiumsplaner“), welcher stetig weiter entwickelt wird, welches dich dabei Unterstützt dein Studium zu überblicken, ist das Potential noch längst nicht am Ende angelangt. Incom könnte in der Vor – und Nachbereitung für Kurse dem Studierenden ein noch klareres Bild über den Kurs verschaffen als er es ohne hin schon tut und somit das Zeit-Management fördern. Ein intelligenter Begleiter durch das Semester, welcher im Blick behält welche Aufgaben noch zu erledigen sind und welche noch offen stehen

1.1 Zeitmanagment - Kommunikation und Überischt

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Zeitmanagment - Gut gelungen kann es dafür sorgen das die Motivation oben bleibt. Eine stressige und Nerven zehrende Nachtschicht kurz vor der Abgabe oder sogar mehrere davon die man in der Theorie noch nötig hätte haben schon so manchen Studenten zum Kurs-Abbruch bewogen.

Gründe sind hier bei die fehlende Übersicht über den Tatsächlichen Pensum den es noch für den Kurs zu bewältigen gilt. Eine Theorie die ich aufgestellt habe und versuche aufzuschlüsseln. Kann es den Studenten wirklich helfen eine bessere Übersicht zu haben? Würde das überhaupt genutzt werden?

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Incom hat bereits viele Möglichkeiten der Kommunikation und der Übersicht für den laufenden Kurs. Die Einteilung in verschiedenen Themen ist nur eine der hilfreiche Feature der Software um das Studentenleben einfacherer zu machen. Ich wollte in meinem ersten Beispiel das sogar noch weiter ausbauen und ein System entwickeln mit welchem der Student den Ablauf des Semester – des Kurses, von Anfang an, besser im Überblick hat. Ein zusätzlicher Reiter offenbart dabei den Kursplan und zeigt an welche Kursziele der Dozent eingetragen hat und ob dafür Hausaufgaben Anfallen oder nur eine Anwesenheitspflicht. Auch können ausfallende Kurse aufgrund von Feiertagen dort vermerkt werden, sodass dem Studenten deutlicher vor Augen geführt wird wie lange der Kurs tatsächlich geht. Denn eines der vielen Probleme von mangelnder Motivation ist fehlende Aufklärung die zwar mündlich durch die Dozenten oft und stark verbreitet wird, aber selten den End-Semester Stress verhindert. Ein klarer Kursplan schiebt alle Ausreden die man sich über das Semester hinweg zurecht gelegt hat, man sei vom zeitigen Ende überrascht worden, beiseite.

Buddy - System - Transparenz durch direktes Feedback

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Die nächste Funktion soll das Problem abdecken das es manchen Studenten nicht geling klar zu Kommunizieren wenn sie der Kursinhalt überfordert. Dafür kann es viele verschiedene Gründe geben. Sei es durch einen größtenteils Leistungsstärkeren Kurs, das versäumen mehrerer Termine oder anderen privaten Gründen.

Bei dem Buddy-System würde der Kursleiter oder eben ein vom Kurs bestimmter „Buddy für alle“ ein aktives Feedback von jedem Studierendem bekommen, das je nach Formulierung, auf eine einzelne Hausaufgabe, auf den Kurs allgemein oder nur zu ihrer aktuellen Motivation bezogen ist. Hierbei müsste man hinterfragen wie weit man in einfachen Fragen über den Kursinhalt der Problematik entgegenkommt das die Eigenmotivation von der Qualität des Kurses zu trennen ist und nicht, aufgrund von anderweitig demotivierten Studenten zu einer Senkung des Kursleistungsniveau führt. Im ideal Fall bereitet es dem Studierendem die Möglichkeit, wenn er merkt das er nicht mehr hinter her kommt, eine persönliche Unterhaltung mit dem/r Dozenten_in / dem Buddy in einer Notiz zu erbitten.

Der Buddy des weiteren könnte jemand sein, der sich zu Beginn des Kurses vielleicht schon mit höheren Kenntnissen und Leistungen hervorgetan hat und sich bereit erklärt auf die Motivation der Anderen zu achten. In weiterer Überlegung kann der studentische Buddy dafür sogar entsprechende Auszeichnungen in Form von Credits oder Anderes bekommen.

Kommunikation - Schnelles interargieren mit den anderen Kursteilnehmern

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Eine weitere Möglichkeit - die wir als These im Laufe des Kurses aufgestellt haben - um fehlende Motivation aus zu machen, ist die Zugehörigkeit der Studenten zu beeinflussen.

Gerade an der Fachhochschule Potsdam, wo im vergleich zu anderen Hochschulen und Universitäten ein großes Maß an außer-kurslichen Unternehmungen angeboten wird, haben wir dennoch ein Problem, das Campus leben dauerhaft und kontinuierlich zu fördern. Durch die vielen Studenten die aus Berlin anreisen und nur 2 oder 3 mal die Woche in Potsdam sind, fällt es schwerer einen größeren Zusammenhalt zu erzeugen. Das wieder rum stärkt auch die Anonymität in den Kursen und erleichtert einen Ausstieg aus dem Kurs bei mangelnder Motivation.

Diese theoretische Annahme beruht auf den Aussagen der Kursteilnehmer und den geführten Umfragen, das Kurse in dennen eine erfolgreiche Teamarbeit zustande kommt aufgrund von Zugehörigkeit und Verantwortungsgefühl gegenüber jener Gruppe, seltener abgebrochen werden.

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Darauß resultiernd und mit dem blended learning Grund gedanken, den Kurs auf mehreren Ebenen leicht zugänglich zu machen entstand der Chat. Eine Möglichkeit schneller und ohne die Struktur eines Forum-Eintrages, mit den Kursteilnehmern zu kommunizieren fördert den Zusammenhalt und baut Barrieren ab. Alle Grundlegenden Funktionen sind dabei vorhanden, wie die Einstellungen sich überhaupt als online und ansprechbar anzeigen zu lassen, als afk wenn man auf der Seite gerade nicht aktiv ist und eben als online und ansprechbar.

Fazit

Incom ist bereits ein Großartiges Programm, das in den letzten Jahren viele verbesserungen erhalten hat. Seine Zugänglichkeit und Übersicht wächst. Ich denke mit der Integration eines präsentieren digitalem Klassenzimmer, lassen sich auch die letzten Studenten die abgeholt werden möchte und den Weg nicht so leicht zugänglich empfinden wie andere, abholen. Wir haben hier die Möglichkeit weiter als Fachhochschule zusammen zu wachsen und den Hochschulalltag so angenehm wie Möglich zu gestalten um das Lernen und Lehren so schön wie Möglich zu gestalten.

Das Umsetzten der meisten Feature hier würde noch einiges an Backend Arbeit brauchen und müsste mit der aktuellen Incom Crew abgesprochen werden um ihren Realismus zu prüfen, sollte sie auf größeren Zuspruch stoßen.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Interfacedesign

Art des Projekts

Studienarbeit im zweiten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Constanze Langer foto: Prof. Dr. Frank Heidmann

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2014

zusätzliches Material