In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Das „Hörbuch“ ist ein Kindermärchen von Rudyard Kipling. Durch das Öffnen und Umblättern der Buchseiten werden atmosphärische Sounds erzeugt.
Kinder werden in unserer Gesellschaft zunehmend mit digitalen Medien konfrontiert. Warum ein Buch aus dem Regal greifen, wenn doch das Smartphone auf der Couch, der Laptop auf dem Tisch oder das Ipad in der Tasche liegt? Um nicht in verstaubten Regalen und feuchten Kellern zu verenden, muss das Buch als Medium neu gedacht werden. Bücher multimedial zu gestalten, um sie durch Interaktion attraktiver werden zu lassen, könnte eine Möglichkeit sein. Dabei ist es wichtig, die gewohnten Bewegungen beim Lesen von Büchern aufzugreifen und für ein Interface zu nutzen.
Es werde Licht Beim prototypen war die Suche nach den richtigen Sensoren zentral: Ein Kippschalter an den Seiten ist zu groß und zu schwer, Magneten sind schwierig zu verwenden, da der Zustand eines Buches beim nicht-benutzen immer geschlossen ist. Mit dem Zustand „Stromkreis offen“ zu arbeiten, wäre machbar aber kompliziert gewesen. Ein Lichtwiderstand ist klein, leicht und liefert als Analoger Input viele verschiedene Zwischenwerte (0–1023), die für die Interaktion genutzt werden können. Durch das Öffnen und Umblättern der Seiten fällt unterschiedlich viel Licht auf die Sensoren. Je mehr Licht, desto kleiner der Widerstand. Mit den Zwischenwerten des Lichteinfalls wird zum Schluss die Lautstärke des Buches geregelt. Ein Problem war die Kalibrierung der Lichtsensoren. Der Lichteinfall ist von Tag zu Tag und von Raum zu Raum so unterschiedlich, dass es schwer war, die Werte richtig anzupassen. Im Code findet sich daher der Befehl mapSensor zur Kalibrierung der Werte.
Pappsatt Für die Umsetzung in ein richtiges Buch war das Material Pappe und vor allem Papier eine Herausforderung. Welche Papierstärke ist stark genug, um die Sensoren zu tragen? Wann sind die Seiten zu stark, sodass sie die Benutzererfahrung einschränken und das Buch nicht mehr „schön“ aussehen lassen? Das Buch hat nach einigem Ausprobieren eine Seitenstärke von 250g bekommen. Die Lichtwiderstände sind in das Papier eingelassen und die Kabel verlaufen am Bucheinband entlang. Das Teensy Board ist in den Buchrücken eingebettet.
int sensorWert1 = 0;
int sensorWert2 = 0;
int sensorWert3 = 0;
int sensorWert4 = 0;
int sensorWert5 = 0;
int pushButton = 11;
int mapSensor1;
int mapSensor2;
int mapSensor3;
int mapSensor4;
int mapSensor5;
int ReadAverage = 0;
int sensorValue = 0;
void setup() {
Serial.begin(9600);
pinMode(pushButton, INPUT_PULLUP);
}
void loop() {
sensorWert1 = analogRead(A0);
sensorWert2 = analogRead(A1);
sensorWert3 = analogRead(A2);
sensorWert4 = analogRead(A3);
sensorWert5 = analogRead(A4);
mapSensor1 = map(sensorWert1,0,1023,0,127);
mapSensor1 = constrain(mapSensor1,0,127);
mapSensor2 = map(sensorWert2,0,1023,0,127);
mapSensor2 = constrain(mapSensor2,0,127);
mapSensor3 = map(sensorWert3,0,1023,0,127);
mapSensor3 = constrain(mapSensor3,0,127);
mapSensor4 = map(sensorWert4,0,1023,0,127);
mapSensor4 = constrain(mapSensor4,0,127);
mapSensor5 = map(sensorWert5,0,1023,0,80);
mapSensor5 = constrain(mapSensor5,0,80);
usbMIDI.sendControlChange(1, mapSensor1, 1);
usbMIDI.sendControlChange(1, mapSensor2, 2);
usbMIDI.sendControlChange(1, mapSensor3, 3);
usbMIDI.sendControlChange(1, mapSensor4, 4);
usbMIDI.sendControlChange(1, mapSensor5, 5);
while (usbMIDI.read()){}
delay(100);
}
Mir hat der Kurs sehr gut gefallen. Das Prototypen und das Entwickeln des Projekts hat super viel Spaß gemacht.
Ich bin ein bisschen unglücklich darüber, dass das „Hörbuch“ nicht bis zur Präsentation durchgehalten hat. Dafür habe ich auch einiges gelernt: - Pin Header fürs Teensy benutzen! Bei einem Kurzschluss kann das Teensy ganz einfach ausgewechselt werden. - Offene Lötstellen sollten es nicht geben. Immer isolieren (zB. mit Heißkleber). - Keine Lochrasterplatine benutzen (außer es ist wirklich sinnvoll)
Die Präsentation war ein schöner Abschluss des Kurses. Ich bin von vielen Projekten wahnsinnig begeistert.
Danken möchte ich noch: Stefan Hermann für den tollen Kurs, Nicolai für die schönen Sounds, Jonathan und Lu für Rat, Tat, Pizza und Bier.