In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Im Kurs »Alles mal antatschen« ging es darum ein Konzept für ein Smartboard in der Grundschule zu entwickeln bzw. wie wir ein Smartboard in der Schule neben den aktuellen verfügbaren Programmen und Boardstories noch nutzen könnten.
Meine Idee für den Kurs war ein Programm/Spiel, das den Kindern den Grundwortschatz auf eine spielerische Art und Weise näher bringt.
Die erste Idee war eine Bildgenerator, der aufgrund eines Satzes eine Animation oder ein Bild erstellt.
Erste Konzeptskizze:
Zu Beginn wollte ich, dass die Bilder über eine OCR-Schrifterkennung generiert werden (Scan, Foto). Es hat sich aber im Verlauf der Recherche gezeigt, dass es enormst schwierig ist z.B. Tesseract (OpenSource-OCR-Software) Grundschulschriften beizubringen.
In der Zukunft müsste dafür ein selbstlernendes Netzwerk aufgebaut werden, das immer mehr Schriftbilder versteht.
Deshalb habe ich mich in dem Projekt darauf konzentriert, dass die Eingabe per Tastatur erfolgt.
Das generierte Szenario ist kindgerecht gestaltet auf soll die Kinder animieren, viele Wörter oder Sätze in das Programm einzugeben und auf explorative Art und Weise neue Wörter zu entdecken.
Hügel
Strand am Tag
Um auch eine analoge Umsetzung zu ermöglichen, sind die Gegenstände im Bildgenerator grafisch auf einem Stock befestigt.
Die Idee ist es, dass die Lehrer mit den Schulkindern auch ohne dem Smartboard die Wörter aus dem Grundwortschatz lernen können.
Im ersten Prototypen war es möglich einen Satz zu schreiben und dann wurde ein Bild generiert.
Das ganze basiert auf einer einfachen Worterkennung. Die eingegebenen Wörter werden mit den Grundwörtern abgeglichen (die in der Bibliothek vorhanden sind) und damit wird die Szenerie erstellt.
Es gibt einen simplen „Layout-Manager“, damit mehrere Objekte gleichzeitig auf dem Bildschirm angezeigt werden können.
Passwort: „FHP“
Im nächsten Schritt sollten wir dann ein User-Testing durchführen um auf eventuelle Probleme zu stoßen und in der nächsten Iteration den Prototypen zu verfeinern.
Dazu hatten wir ein Feedback-Grid.
Da ich zu der Zeit keinen Zugriff auf ein Kind hatte, habe ich das User-Testing zunächst mit einem befreundeten Mediengestalter durchgeführt:
Aufgrund des User-Testings meines Prototypen in der Smartboard-Gruppe haben sich ein paar Probleme ergeben.
Das Programm ist nicht selbsterklärend.
Schüler brauchen relativ lange an der Tastatur.
Beim Testen waren eher die Dinge, die nicht funktioniert haben, wichtig
Änderung des Namen des Prototypen (Magim ist zu schwer)
Den Prototypen aufteilen, damit er in versch. Klassen benutzt werden kann. (progressiv)
Einsatzmöglichkeit im Matheunterricht
Feedback über Rechtschreibung
Animation als Belohnung
Sound
Der Prototyp hat nun 4 Phasen bzw. Spiel-Modi:
1. Wort-Modus 2. Mathe-Modus 3. Lückentext-Modus 4. Satz-Modus
Ich hab mich in der weiteren Umsetzung erstmal nur auf den Wort-Modus konzentriert.
Im Wort-Modus wird der Schüler von Felix ein wenig eingeleitet. Felix kann nun ein paar Sätze sagen und weist darauf hin, dass er sehr vergesslich ist und Dinge vergisst.
Die Schüler müssen ihm nun anhand der gezeigten Objekte schreiben um was es sich handelt.
Hier war es mir wichtig, dass die Kinder die korrekte Schreibweise des Objektes lernen.
Ist das Wort korrekt geschrieben, wird man mit Punkten, einem Feuerwerk und Gejubel belohnt:
Man sieht noch ein paar kleine Fehler ;)
Im Demo-Video #2 sieht man z.B. das die Rechtschreibkorrektur bei den Buchstaben „Jun“ es als „Fehler“ erkennt und als Lösung „Junge“ anbietet. Das soll eigentlich nicht der Fall sein.
Oder wenn man zu langsam tippt, wird die Hinting-Funktion ausgeführt und Felix fängt an mir zu sagen wie das gesuchte Wort beginnt.
In der aktuellen Bildschirmaufnahme (Demo-Video #2) sind die Objekte manchmal nicht mittig.
Passwort: „FHP“
Man könnte hier auch einfache Mathe-Aufgaben stellen, die dann von den Schülern beantwortet werden müssen. So ganz nach dem Prinzip:
Du hast drei Äpfel und bekommst zwei neue dazu, wieviel hast du nun?
Wenn die Kinder schon relativ sicher mit den Grundwörtern umgehen können, gilt es hier das Wort in einen Kontext bzw. Satz zu setzen.
Hier sollen die Kinder vorbereitet werden, Sätze zu lesen und zu verstehen wie ein Satz aufgebaut wird.
Der Satz-Modus ist quasi der Bildgenerator aus der ersten Iteration, nur das hier auch mehr mit dem Belohnungsprinzip gearbeitet werden soll.
Erst wenn der Satz korrekt ist, wird das Bild generiert. Hier wäre die Rechtschreibkorrektur pro Wort und Satz dann hilfreich.
Inhaltseditor, damit Lehrer weitere Objekte/Grundwörter hinzufügen können
Editor sollte visuellen Stil beibehalten und berücksichtigen
Weitere Animationen bzw. Animationshilfen für Lehrer
Anpassungen/Optimierung der Gestaltung
mehr Sprechertext von Felix, der das Wort noch einmal sagt „Richtig, das ist eine Biene!“ und das Wort dann nochmal in groß auf dem Screen gezeigt wird.
Dunkler Wald wirkt etwas ungesättigt und sieht „falsch“ aus, hier sollte man noch mehr übertreiben.
Insgesamt hat es mir sehr viel Spaß gemacht, live vor Ort mit den Kindern zu arbeiten, einen Prototypen zu entwickeln und zu sehen wie dieser sich durch die verschiedenen Phasen immer weiterentwickelt.
Ich hätte mich aber am Anfang noch mehr auf die visuelle Ausarbeitung stürzen sollen, da ich finde, dass das Gesamtbild noch deutlich verbessert werden kann.