In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
eine Kursdokumentation
Ich habe den Kurs „MediaBasics.27“ belegt, um meine ersten projektbasierten Schritte im Motiondesign zu tätigen.
Dabei setzte ich mir vor allem das Ziel meine softwarespezifischen Kenntniss in Adobe After Effects und Adobe Premiere zu verbessern.
In der ersten Aufgabe befasste ich mich mit der Analyse einer eigens gewählten Logoanimation. Diese gliederte ich in die einzelnen Storyboardsegmente und untersuchte detailliert den Einsatz von Farben, Materialien, Sound und inhaltlichen Elementen. Die daraus erlangten Erkenntnisse konnte ich für meine eigene Logoanimation, die im Anschluss folgen sollte, nutzen.
Die komplette Analyse zur Lionsgate-Animation befindet sich als PDF als Material-Anhang in der Dokumentation.
Für die Animation einer Wort- und/oder Bildmarke entschied ich mich für den amerikanischen Schuhhersteller „Macbeth Footwear“. Zunächst erstellte ich ein Moodboard und fertigte Scribbles für ein Storyboard an. Dadurch konnte ich die Farbwirkung und den rauhen bis dreckigen Look ableiten aufgrund der starken Verbindung zur Punk/Metal Musikszene. Als Schlüsselreiz habe ich einen Edding eingebaut der scheinbar das Macbeth Logo in die Animation malt, um eine Verbindung zum Handgemachten und Rebellischen zu schaffen und um die dynamische Ausrichtung der Bildmarke zu unterstützen.
Bei Tracks Hacks handelt es sich um einen Wettbewerb von Arte, bei dem die kultgewordenen Intro-Clips für das Arte-Format „Tracks“ noch einmal zum Abschluss nach 15 Jahren Laufzeit im Fernsehen beliebig bearbeitet oder neu interpretiert werden können.
Aufgrund der sehr freien Aufgabenstellung fiel es mir zunächst schwer, mit der Vielzahl an Clips und einer bereits wirklich guten visuellen und künstlerischen Qualität zu einem eigenen überzeugenden Ansatz zu gelangen. Ich entschied mich, strukturell den Aufbau der klassischen Dramaturgie als Grundlage zu nehmen, gekennzeichnet durch Exposé, steigender Handlung, retardierendem Moment und Katastrophe. Zusätzlich plante ich eigene gestaltete geometrische Formen und Linien einzubinden, um einen persönlichen Beitrag zu leisten und dem finalen Schnitt eine moderne Anmutung zu verleihen.
Als musikalische Untermalung wählte ich einen Glitch-Techno Song, der sehr zum verstörenden Charakter der Original-Clips passt.
Im Kurs habe ich viele Einblicke in das große Themenspektrum Motiondesign erlangen können. Auch wenn sich die konkreten Aufgaben nur mit einer Logoanalyse sowie Animation befassten, thematisierten wir auch die Grundregeln einer glaubwürdigen Animation, typische Arbeitsfelder eines Motiondesigners in Film und Fernsehen, berühmte Vertreter wie Saul Bass sowie viele Buch- und Film Empfehlung und einiges weitere. Die Inhalte des Kurses waren somit nicht vorhersehbar aber immer sehr inspirierend und übertrafen meine anfänglich festgelegten Ziele, mich vor allem softwarespezifisch weiterzuentwickeln, auch wenn das definitiv auch der Fall war.
Diese freie Form konnte aber auch Schwierigkeiten bereiten, wie bei der finalen Aufgabe zu sehen war. Zunächst habe ich erst einmal viel Zeit damit verbringen müssen einen persönlich überzeugenden Ansatz zu finden, die Umsetzung benötigte zusätzlich einige Tage Arbeit.
Eine genauere Zielvorstellung oder ein konkreteres Briefing hätte mir hier sehr geholfen, denn je größer die Anzahl der Möglichkeiten, desto leichter fällt es sich darin zu verlieren.
Nichtsdestotrotz hat der Kurs mein Interesse für die Arbeit mit dem bewegten Bild sehr verstärkt und ich möchte auch in Zukunft mich weiter mit der Thematik auseinandersetzen.