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Wind

In dem Kurs untersuchten wir das Phänomen Wind aus einer Design-Perspektive: Welche gestalterischen Möglichkeiten bietet die Windkraft? Dabei ging es nicht vordergründig um die kinetische Energie die diese liefert, sondern vielmehr um das »kreative Potential« des Windes.

01 | Analoge Motion Graphics

Die erste Aufgabe des Kurses bestand darin, Objekte, die wir in der Umgebung des Kursraums fanden, mit Hilfe eines Föhns in Bewegung zu setzen und diese aufzuzeichnen. Mit Sebastian Maschner und Michael Dietz ist das folgende Video entstanden.

Im zweiten Teil der Aufgabe sollten weitere Videoloops von Objekten im Wind erstellen werden. Hier waren wir aber nicht auf den Föhn beschränkt, sondern konnten auch den natürlichen Wind nutzen. Die folgenden Clips sind in Zusammenarbeit mit Michael Dietz auf dem Tempelhoferfeld und in der Wohnung entstanden.

02 | Windzeichengerät

Aufgabe Setzen Sie sich mit der »Grafischen Methode« nach Marey auseinander. Konstruieren Sie auf der Basis ein analoges, windbetriebenes Zeichengerät aus einfachen Materialien.

Idee Meine Idee war es ein Windzeichengerät zu bauen, das den Wind möglichst exakt und nachvollziehbar aufzeichnet. Ähnlich wie ein Seismograph sollte das Gerät Windböen aufzeichnen. Daher auch der Name „Flatograph“ Flatus (lat. Luftzug) + Graph.

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Umsetzung Ich habe ein kleines Windrad verbaut um einen kontinuierlichen Graphen zu zeichnen. Ein angehängter Drachen beeinflusst den Graphen sobald er von Luftböen erfasst wird.

Zeichenergebnisse

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03 | Windloch

Ziel dieser Aufgabe war es innerhalb von 45 Minuten eine Maschine zu bauen, die durch Wind angetrieben ein Loch in ein DIN A4 Blatt machen sollte. Den Lösungsansatz, den ich zusammen mit Arthur Schiller und Falk Schramm erarbeitet habe, sieht man im folgenden Video gleich zu Beginn.

04 | Windobjekt

Aufgabe Entwerfen und konstruieren Sie ein »Windobjekt«. Das Objekt soll sich dadurch auszeichnen, dass es die Windenergie auf besondere, interessante, neue/überraschende Art und Weise nutzt. Der Output ist dieses Mal das Objekt selber, bzw. Input und Output verschmelzen zu einem Objekt mit besonderem (windbasiertem) Verhalten.

Idee Die Idee war es eine Fahrzeug zu bauen, das sich vom Wind angetrieben fortbewegt. Das Fahrzeug sollte sich wie eine Art Lebewesen verhalten.

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Umsetzung In Zusammenarbeit mit Michael Dietz enstand ein Fahrzeug mit zwei Achsen die von einem Windrad angetrieben werden. Eine Achse dient dem Antrieb die andere der Lenkung. Das Fahrzeug zieht hinter sich einen Schwanz her und erinnert an eine Schlange. Daraus entstand auch der Name „Serpentus“ Serpens (lat. Schlange) + Ventus (lat. Wind). Leider war am Tag des Videodrehs nicht genügend Wind und das Fahrzeug schaffte es nicht sich alleine fortzubewegen.

05 | Flugobjekt

Aufgabe Entwerfen Sie im Rahmen eines dreitätigen Blockseminars ein Flugobjekt. Dieses wird mithilfe eines Wetterballons am dritten Tag in die Höhe gezogen und anschließend ausgelöst. Der Flug wird mit am Flugobjekt befestigten Kameras und Sensoren zusätzlich festgehalten.

Idee Arthur Schiller, Michael Dietz und ich wollten ein Flugobjekt bauen das langsam und kontrolliert zu Boden geht. Es sollte eine Art Fallschirm entstehen der sich um die eigene Achse dreht.

Umsetzung Wir bauten aus jeweils 6 Strohhalmen, Nylonfaden und Rettungsfolie kleine Tetraeder die wir zu einem großen Tetraeder zusammenfügten. Zwei von diesen Tetraeder verbanden wir spiegelverkehrt um so eine Rotation zu ermöglichen.

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Fazit

Die Auseinandersetzung mit dem Wind und das Konstruieren der verschiedenen Objekte hat mir viel Vergnügen bereitet. Besonders das Blockseminar hat mir gut gefallen, da ich die Arbeitsatmosphäre in der großen Gruppe als sehr angenehm empfand. Für andere Aufgaben hätte ich mir mehr Zeit gewünscht um sie noch besser ausarbeiten zu können. Alles in Allem hat mir der Kurs gut gefallen und ich bin mit meinen Ergebnissen zufrieden.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Sonstiges

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuung

foto: MH

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2013