In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Die grundlegenden Kompetenzen und Möglichkeiten der prozessorientierten Gestaltung wurden in einer Reihe von gestalterischen Übungen und Analysen vermittelt und erarbeitet. Es entsteht ein breiter Überblick über Facetten, Methoden und Werkzeuge sowie Einblicke in die elementaren handwerklich-technischen Verfahren prozessorientierter Gestaltung.
Die Übungen bilden einen Querschnitt aus den Themenbereichen: – Generative Gestaltung – analog / digital (Processing Plattform) – Digitale Kultur – Web-Technologien (Mechanical Turk) – Partizipative Gestaltung – gesellschaftliche Partizipation – Transformation Design – Verhaltensänderung
Erstellen einen genetischen Code eines zweidimensionalen Musters. Verfassen die Zeichenanweisungen in textlicher Form. (Genotyp) Kopieren Sie die Anweisung 5 Mal und geben diese an 5 Kommilitonen weiter. Lasse die Anweisungen ausführen. Format: DINA4 (Phänotyp)
Kurzzeitausstellung der Musteranweisungen innerhalb des Kurses.
Wir beschäftigten uns mit dem Beschreiben von Regelsystemen und den dadurch entstehenden Möglichkeitsräumen. Da das Pflanzenwachstum ein gutes Beispiel bietet untersuchten wir die Regelsysteme des Wachstums und skizzierten diese mittels mathematischer Methoden bei einem Besuch innerhalb der Biosphäre Potsdam.
Suchen Sie mindestens 6 verschiedene Pflanzen aus und fertigen Sie schematische Zeichnungen von ihnen an. Beschränken Sie sich dabei auf Linien und Punkte. Linien beschreiben eine Struktur, Punkte die Knotenpunkte, an denen sich die Linie ändert, knickt, auffächert etc. Fügen Sie im zweiten Schritt schematisch prägnante Pflanzenorgane hinzu auf Transparentpapier.
Komposition schematischer Artenbeschreibung
Musterhafte Anordnung „Pflanzengerippe“
schematische Anordnung und Gegenüberstellung der Natürlichkeit mittels der Fotos.
schematische Anordnung „Biobuch“ Überlagerung der auf Transparentpapier gezeichneten Blatt- und Blütenelemente auf das Pflanzengerippe.
Aus dem gesammelten Bildmaterial (Biosphäre) entstanden nun neue Kompositionen und Anordnungen aus den kopierten Pflanzenteilen. Variierte Systematiken wie konzentrische Muster, flächige Muster, oder Muster nur entlang einer Linie bilden hierbei die Richtlinie.
Während die Wiederholung in der ersten Arbeit völlig analog passiert, gilt es hier eine Stufe weiter zu gehen und Systematiken mittels digitaler Programme zu erzeugen.
1) digitale Ausarbeitung mit Photoshop
2) erste Versuche der digitalen Anordnung mit Processing Der erste versuch die Bildteile zu laden und daraus Spannungen zu erzeugen bot eine gute Basis um sich mit Processing auseinander zu setzen.
3) Weiterentwicklung mit Processing #1 Zunächst wurden die Ergebnisse mittels simpler Aufreihung, später auch mit einfachen Spiralen erzeugt.
4) Weiterentwicklung mit Processing #2 Nach vielen Versuchen entstanden die ersten Ergebnisse, der code der Spirale wurde zunächst modifiziert und später erzeugte ich die letzten Arbeiten mit Transparenzen, wobei eine Röntgenbild ähnliche Anmutung entstand.
Zu den Prints auf normalem Papier entstand eine Reihe von Arbeiten welche auf Transparentpapier produziert wurde um die auf Licht basierende Generierung zu verdeutlichen.
Durch einen mehrfach wiederholten Kopier- und Scanvorgang konnte eine Rasterung innerhalb des Bildes entstehen und somit ein Plakat in einer vielfachen Vergrößerung gedruckt werden, da jede Pixelanmutung sich auflöste.
Der Kurs bot mir eine sehr gute Möglichkeit mich erstmals mit den Basics prozessorientierter Gestaltung vertraut zu machen und beinhaltete eine sehr große Varianz der Ergebnisse. Die Arbeit mit den Pflanzenteilen inspirierte mich besonders und auch das Spiel zwischen digital, analog und die Umkehrung dieses Prozesses führten zu einer nicht so einseitigen und guten Qualität der entstandenen Arbeiten.