Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre

Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam mehr erfahren

Nimmerland

...bekannt aus Peter Pan, steht für einen unbekannten Ort – eine Projektion von Frieden und Selbstverwirklichung. Natürlichkeit und Ungewissheit bilden dort eine Einheit, die ungestört in ihrer eigenen Schönheit existierte. Ein Ort, an dem Biotope entstehen und die Natur ihren eigenen Weg geht.

Der Mensch dringt an unbekannte Orte vor, erschafft Wege, baut Häuser, Straßen, Zelte und errichtet Strukturen, die unser Eindringen in die, ehemals ungestörte, Natur dokumentiert – ob bewusst oder unbewusst. Ziel der Fotoserie ist es, diesen Einfluss kritisch zu hinterfragen.

Abstract English

Neverland

…known from Peter Pan, represents an unknown place — a projection of peace and self-realization.

Naturalness and uncertainty for maunity there, existing undisturbed in their own beauty. A place where biotopes emerge and nature follows its own path.

Humans advance into unknown places, create paths, build houses, roads, tents, and erect structures that document our intrusion into what was once undisturbed nature — whether consciously or unconsciously.

The aim of the photo series is to critically question this influence.

Projektwoche 1x1 für Druckprofis

Studiengang Kommunikationsdesign

Leitung: Kathrin Katzek

Zeitraum: 10.–17. Oktober 2025

PXL_20251013_125847484.jpgPXL_20251013_125847484.jpg

PXL_20251017_113105705.MP.jpgPXL_20251017_113105705.MP.jpg

Freitag, 10. Oktober 2025

Zum Auftakt der Projektwoche stellte Kathrin Katzek das Ziel vor: die Entwicklung eines professionellen Workflows vom RAW-Bild bis zum hochwertigen FineArt-Print. Wir sollten jeweils bis zu 20 eigene Fotografien auswählen, die uns persönlich wichtig sind und mit denen wir uns inhaltlich und gestalterisch intensiv auseinandersetzen wollten.

Ich suchte daraufhin in meinem Archiv nach geeigneten Bildern und legte einen separaten Ordner mit 20 RAW-Dateien an. Nach einer gemeinsamen Sichtung und Diskussion innerhalb der Gruppe – mit Fokus auf Seriencharakter, Farbigkeit, Perspektive und thematische Zusammenhänge – reduzierten wir die Auswahl schrittweise. Nach einer Gruppenbesprechung entschieden wir uns schließlich auf sieben Bilder, die als Grundlage für meine Serie „Nimmerland“ dienen sollten.

Montag, 13. Oktober 2025

Der zweite Projekttag stand ganz im Zeichen des technischen Workflows. Zunächst besprachen wir die Grundlagen der Bildbearbeitung und RAW-Entwicklung. Wir verglichen verschiedene Programme (Lightroom Classic, Lightroom Cloud, Photoshop) und deren Arbeitsweisen – insbesondere im Hinblick auf Datenspeicherung, Sammlungen und Cloud-Funktionalitäten.

Ein zentrales Thema war das Farbmanagement: Wir lernten, wie unterschiedliche Geräte Farben interpretieren und wie wichtig standardisierte Farbräume (ICC-Profile) für die verbindliche Farbkalibrierung sind. Dabei wurde der Unterschied zwischen sRGB, AdobeRGB, ProPhoto RGB und CMYK erläutert.

Anschließend legten wir Presets an, um die Korrekte Druckausgabe unserer Arbeiten zu gewährleisten. Auf Grund von fehlender Adobe Software (Photoshop) musste die Ausgabe an die kalibrierten Schulrechner verlegt werden.

PXL_20251013_131239871.jpgPXL_20251013_131239871.jpg

Dienstag, 14. Oktober 2025

Am dritten Tag vertieften wir die Arbeit an der RAW-Entwicklung. Wir analysierten Belichtung, Weißabgleich, Lichter und Tiefen, arbeiteten mit Objektivkorrekturen und entfernten chromatische Aberrationen. Dabei war wichtig, nicht nur global mit der Belichtung zu arbeiten, sondern gezielt über Licht- und Schattenbereiche den Bildeindruck zu steuern.

Danach beschäftigten wir uns mit der Schwarz-Weiß-Konvertierung. Wir lernten, dass einfache Entsättigung nicht ausreicht – entscheidend ist das bewusste Steuern der Tonwerte über den SW-Mischer, um Kontraste und Struktur zu betonen.

Im Anschluss stellte Kathrin Katzek verschiedene FineArt-Papiere vor und erläuterte deren Eigenschaften – etwa den Unterschied zwischen matten und glänzenden Oberflächen, deren Schärfewirkung und Farbtiefe. Abschließend legten wir Andruckdateien an, um am nächsten Tag die ersten Testdrucke auszugeben.

PXL_20251015_093608322.MP.jpgPXL_20251015_093608322.MP.jpg

Mittwoch, 15. Oktober 2025

Der vierte Projekttag war der Praxis gewidmet: Wir gaben unsere ersten Andrucke aus und besprachen diese gemeinsam. Dabei ging es um Farbtreue, Kontrastwirkung und Bildschärfe. Kleine Korrekturen konnten direkt in Lightroom oder Photoshop umgesetzt werden.

Eine zentrale Entscheidung war die Papierwahl – matt oder glänzend. Beide Varianten wurden getestet, um die Wirkung der jeweiligen Oberfläche auf Licht, Farbe und Tiefe zu beurteilen. Ich entschied mich für ein Mattpapier. Im Kontext der Naturaufnahmen, bekamen die Bilder eine Tiefe und Natürlichkeit, die mit Glanzpapier nicht erzielt wurde. Besonders die Tiefen mussten angepasst werden, weil Mattpapier Kontraste eher Verschluckt, während Glanzpapier sie intensiv darstellt.

PXL_20251016_131801218.jpgPXL_20251016_131801218.jpg

A3.jpgA3.jpg

A3.jpgA3.jpg

Donnerstag, 16. Oktober 2025

An diesem Tag ging es um die Aufbereitung der Arbeitsergebnisse für die Ausstellung und die Dokumentation. Wir verglichen Drucke aus dem FHP-Drucker mit professionellen FineArtPrints, um Qualitätsunterschiede sichtbar zu machen.

Weitere Aufgaben waren:

die Präsentation einer Schwarz-Weiß-Konvertierung im Vorher-Nachher-Vergleich,

der Vergleich zwischen Laser- und Tintenstrahldruck,

sowie die Vorbereitung der digitalen Projektpräsentation im Workspace/Incom.

Dabei wurde nochmals der gesamte Workflow reflektiert – vom RAW-File bis zum fertigen Print – und die Ergebnisse für die Abschlusspräsentation vorbereitet.

PXL_20251017_113039944.MP.jpgPXL_20251017_113039944.MP.jpg

Werkbeschreibung.pdf PDF Werkbeschreibung.pdf

Freitag, 17. Oktober 2025

Zum Abschluss der Projektwoche präsentierten wir unsere Serien im Gang, vor dem Drucklabor. An den Präsentationswänden wurden die finalen Prints gezeigt – begleitet von Andrucken, SW-Vergleichen und Arbeitsproben, die den Entwicklungsprozess verdeutlichten.

Beim Anbringen der FineArtPrints nutzte ich Malertape, um die Bildposition an der Wand vorzubestimmen. Später wurden die Bilder mit Hilfe von Klammern, welche in die Wand genagelt wurden, befestigt. Das Malertape löste leider die Farbe der Prints ab. Dieses Learning nehme ich gerne mit. Niemals Kunstdrucke mit Tape an der Wand vorfixieren (bei Glanzpapier unbedenklich). 

Wir versammelten uns ein letztes Mal, besprachen die Ergebnisse und stellten uns die Serien final vor. Die Serien von Aylin und Maria inspirierten mich sehr. Fotografie ist sehr vielseitig. Die Geschichten, die ihre Serien erzählten, haben mich zum Nachdenken gebracht, sogar einen kleinen inneren Konflikt ausgelöst. Anschließend folgte eine verbale Reflexion.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Keine Angabe

Betreuer_in

foto: Kathrin Katzek

Zugehöriger Workspace

1x1 für Druckprofis_ Digitale Fotos bearbeiten und drucken

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2025 / 2026