In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Im Rahmen des Projektwochenkurses „Motion Graphics Unplugged“ beschäftigten wir uns mit analogen Formen der Animation und deren gestalterischen Potenzialen. Der Fokus lag darauf, Bewegtbild ohne klassische digitale Animationsverfahren zu erzeugen – stattdessen arbeiteten wir mit realen Materialien, experimentierten mit haptischen Eigenschaften und untersuchten die Wirkung von Licht, Reflexion und Bewegung.
Ziel war es, durch eine Kombination aus analogen Experimenten und digitaler Nachbearbeitung neue Bildwelten zu erschaffen, die jenseits klassischer Motion-Design-Ästhetik funktionieren.
Die zentrale Frage unseres Projekts lautete:
• Wie verhalten sich Flüssigkeiten im Zusammenspiel mit festen Stoffen?
• Welche Effekte entstehen durch Spiegelung, Lichtbrechung oder Transparenz?
• Wie verändert Bewegung die Wahrnehmung von Struktur und Form?
Für unsere Experimente kamen unter anderem folgende Materialien zum Einsatz:
• Flüssigkeiten: Wasser, Öl, Tinte, Nagellackentferner, Spülmittel
• Stoffe & Texturen: Holzleim, Mehl, Obstnetz, CD, Notfalldecke, Sieb
• Kleinteile: Perlen, kleine Plastikkugeln, Zahnrad
• Oberflächen & Träger: Glas, Plexiglas
Diese wurden geschichtet, vermischt, geschüttelt, bewegt, durchleuchtet oder gespiegelt.
Nach der analogen Aufnahme folgte die digitale Montage in Adobe After Effects.
Durch diese Eingriffe entstand ein ästhetisches Spannungsfeld zwischen natürlicher Bewegung und künstlicher Manipulation. Unser Ziel war es, eine Atmosphäre zu erschaffen, die surreal, nicht eindeutig verortbar und offen für Interpretation ist.