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Einzeldokumenation White Nature

Dieser Kurs fand im Sommersemester 2025, unter der Leitung von Prof. Alexandra Martini und Werkstattleitung Jörg Misch statt. Bevor wir in die Gruppenarbeit gingen, befassten wir uns zu erst mit natürlichen Strukturen, Formen und Prozessen. Wir fotografierten und lernten wie man einen Stein mit Hilfe von Gips abformt und eine Kopie diesen Steins aus Gips herstellt. Außerdem zeigte uns Lena Ringel, Expertin auf diesem Gebiet, das Gipsform-Gussverfahren „Schlickerguss“, bei dem wir mit Keramik experimentieren konnten. Folgendes ist die Dokumentation dieser Prozesse, die Dokumentation zum Abschlussprojekt „Der rosarote Zweifel“ ist unten verlinkt.

1. Fotorecherche "Shape, Structure, Patterns, Context"

Unsere erste Aufgabe bestand daraus Beispiele von Räumen, Mustern, Strukturen, Prozessen und Materialien zu sammeln und zu fotografieren.

1) Drei Beobachtungen vergangener Prozesse, die sich in Oberflächen und Materialstrukturen (zum Beispiel absichtlich oder zufällig, kraftvoll oder sanft, über einen kurzen oder längeren Zeitraum) eingeschrieben haben.

2) Eine zeitliche Abfolge eines [natürlichen] Veränderungsprozesses (z. B. wachsen, schmelzen, schrumpfen) in 3 dokumentarischen Bildern.

3) Drei Beispiele für Gebäude, Fassaden, Räume, Installationen, Möbel, alltägliche Objekte aus Ihrer Umgebung, Grafiken, die natürliche Strukturen abstrahieren.

1.1. Drei Beobachtungen vergangener Prozesse

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1.2. zeitliche Abfolge eines Veränderungsprozesses in drei Bildern

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1.3. Drei Bilder in denen natürliche Strukturen abstrahiert werden

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2. Abformtechniken Ackerfindling

2.1. Gips Abformung

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Die Abformtechnik mit Gips, dient dazu, dreidimensionale Objekte exakt nachzubilden, wobei eine Negativ-Form aus Gips hergestellt und dann mit einer Positiv-Form des Originals ausgegossen wird. 

Das Erlernen dieser Technik hat mir am meisten Spaß gemacht und war trotz kleiner Hürden ein Erfolg. Tipp fürs nächste Mal: Nicht vergessen den Anguss/Gießtrichter auch mit Seife einzustreichen, sonst wird's schwierig den Stein wieder rauszubekommen!

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2.2. Schlickerguss

„Schlickerguss“ ist ein keramisches Formverfahren, bei dem flüssiger Ton (Schlicker) in eine saugfähige Gipsform gegossen wird. Der Gips entzieht dem Schlicker Wasser, sodass sich an der Innenwand der Form eine feste Tonschicht bildet. Sobald die gewünschte Wandstärke erreicht ist, wird der restliche flüssige Schlicker ausgegossen. Schlicker ist eine Verarbeitungsform von Ton und damit ein keramisches Material.

Lena hat uns ihre Arbeiten gezeigt, diese waren total faszieriend und ich bin sehr dankbar, dass sie ihr Wissen mit uns geteilt hat. Sie hat uns sehr gut erklärt wie wir die Form herstellen, die wir nutzen würden um unsere „Keramik-Stein-Schüsseln“ zu rauben. Am Ende waren alle sehr zufrieden mit ihren Ergebnissen. Leider hatten wir keine Zeit unsere Schüsseln professionell fotografieren zu lassen.

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3. Volumenmodifikation

Unsere letzte Aufgabe lautete wie folgt:

Skizzieren Sie in Ton einen dreidimensionalen Körper, der in irgendeiner Form eine natürliche Struktur, Anmutung oder Assoziation erzeugt. Nutzen Sie als Ausgangspunkt dafür möglichst ausschließlich geometrische Grundkörper (Kugel, Würfel, Tetraeder, Quader, Zylinder, Kegel) mit dem Durchmesser 7 cm. Variieren Sie diese nach eigenen Regeln. Sie können die Volumina auch kontrolliert deformieren. Wichtig dabei sind die Dokumentation Ihres Versuchsaufbaus und die präzise Wiederholbarkeit. Das Tonvolumen der Grundkörper (D = 7 cm) muss in jedem Ihrer Körper restlos verarbeitet werden.

Beginnen Sie unmittelbar mit dem Material. Ergänzend dazu können Sie sich anhand von Zeichnungen, Collagen, Skizzen oder Konstruktionszeichnungen nähern.

Fertigen Sie mindestens fünf Varianten an.

Treffen Sie eine Auswahl und übertragen Sie eine Variante in einen adäquaten Maßstab, so dass das Objekt die Gesamthöhe von 20 cm nicht wesentlich überschreitet. Formen Sie dieses Volumen im Gipsabgussverfahren ab.

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Meine Auswahl viel auf eine Kugel, welche ich zu erst in zwei Hälften teilte. Als nächstes teilte ich eine Hälfte in zwei Viertel, aus der anderen Hälfte machte ich zwei Scheiben. Die größere von beiden diente als Podest, auf dem die zwei Viertel angeordnet wurden. Auf diesen wurde die kleine Scheibe, vorher gefünftelt, verteilt.

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Ich hatte das Glück, dass Jörg eine Styropor-Halbkugel aus früheren Projekten, in seiner Werkstatt hatte. Diese konnte ich benutzen um meine Modifikation in größerem Maßstab zu erschaffen. Ich goss die Halbkugel mehrfach aus und formte so die verschiedenen Formen einzeln nach. Würde man eine große Kugel gießen, und diese genau so zerteilen wie bei der Tonskizze, würde Masse beim sägen und schleifen verloren gehen, und die Kugel wäre keine runde Kugel mehr, würde man sie wieder zusammensetzen wollen. 

Mit den Werkzeugen die wir zur Verfügung hatten, konnte ich so all meine Teile produzieren, bis auf die kleinen Dreiecke. Die Scheibe zu Fünfteln erwies sich leider als unmöglich, mit der Zeit und den Mitteln die uns gegeben wurden. Daher benutzte ich sie am Ende als eine Art Rückenlehne und mit mit dieser Entscheidung auch zufriedener. 

Ursprünglich erinnerte mich meine Modifikation an eine Frucht, eine Orange oder Mandarine. Im Laufe der Zeit wurde meine Frucht allerdings immer mehr zu einem Planeten, den man zersägt und zur Schau gestellt hatte. Die Oberfläche der Gussformen erinnerten mich daran. Und so wurde aus meiner schönen Orange ein kleiner Planet, den man auf die Erde geholt hat um ihn seiner wichtigen Minerale zu berauben ...

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Ein Projekt von

Fachgruppe

Gestaltungsgrundlagen

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuer_in

foto: jörg misch foto: Prof. Alexandra Martini foto: Prof. Alexandra Martini foto: Lena Ringel

Zugehöriger Workspace

WHITE NATURE

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2025