In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Jeder Mensch hat wohl vor irgendetwas Angst. Und vermutlich hatte jeder Mensch schon einmal diesen einen Moment, in dem die einnehmende Dunkelheit ein beklemmendes Gefühl ausgelöst und das Gehirn plötzlich ein Gefühl von potenzieller Angst vermittelt hat. Ängste sind vielfältig und es spielt für das subjektive Empfinden selten eine Rolle, ob die Angst rational erklärbar ist oder nicht.
In der sensiblen Phase der frühkindlichen Prägung, die etwa vom letzten Drittel der Schwangerschaft bis zum sechsten Lebensjahr reicht, werden die Grundlagen für Persönlichkeitsentwicklung, Verhaltensmuster und den Umgang mit Stress und Ängsten gelegt.
Obwohl nur wenige Erinnerungen an diese Jahre geknüpft sind, kann der Ursprung für eine erhöhte Ängstlichkeit oder unbewältigte Ängste im Jugend- oder Erwachsenenalter in dieser sensiblen Lebensphase liegen. Erfahrungen in dieser sensiblen Phase beeinflussen die spätere psychische Gesundheit und Resilienz.
Aufgrund noch unzureichender Selbstregulationsfähigkeiten benötigen Kinder eine einfühlsame Begleitung durch Bezugspersonen. Eltern sind allerdings oft unsicher im Umgang mit kindlichen Ängsten und greifen häufig auf Strategien wie Vermeidung oder Bagatellisierung zurück, die langfristig negative Folgen haben können.
Diese Bachelorarbeit widmet sich der theoretischen Auseinandersetzung mit der Entstehung von Angst im frühen Kindesalter, beleuchtet entwicklungspsychologische Hintergründe und betont die Bedeutung emotionaler Kompetenz und Co-Regulation zur Prävention von Angststörungen: Vom Verständnis zur Prävention – Angstentwicklung in der frühkindlichen Prägung.
Basierend auf diesen Erkenntnissen wurde ein interaktives Kartenset entwickelt, das Kinder und Eltern bei dem Verständnis und der Bewältigung kindlicher Ängste unterstützt, um potentiellen Spätfolgen möglichst vorzubeugen.
In early childhood development, which spans from the last third of pregnancy to the age of six, the foundations for personality development, behavioral patterns, and handling stress and fears are laid. Although only few memories are connected to these years, the origins of increased anxiety or unresolved fears in adolescence or adulthood can lie in this sensitive phase of life. Experiences during this period influence later mental health and resilience.
Due to still-developing self-regulation skills, children require empathetic support from caregivers. However, parents are often uncertain in dealing with children's fears and frequently resort to strategies such as avoidance or trivialization, which can have long-term negative consequences.
This bachelor’s thesis is dedicated to the theoretical exploration of the development of fear in early childhood, examining developmental psychological backgrounds and emphasizing the importance of emotional competence and co-regulation for the prevention of anxiety disorders: From understanding to prevention – Anxiety development in early childhood development. Based on these insights, an interactive card set was developed to support children and parents in understanding and managing childhood fears, aiming to prevent potential long-term effects.