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About Beauty / Bad Art

In diesem Kurs haben wir uns eingehend mit der Frage beschäftigt was Schönheit in der Kunst und im Design ist und wie wie Geschmack/Ästethik erlernt wird. Dabei steht es uns frei was wir unter dem Thema Beauty erarbeiten, sowohl thematisch als auch das Format der Semesterarbeit.

Bad Art

Museum of Bad Art, Boston

Das Museum für schlechte Kunst (MOBA) ist eine einzigartige Einrichtung, die eine Nische besetzt, die in der internationalen Gemeinschaft der Kunstsammlung, -erhaltung und -interpretation bisher ignoriert wurde. Das MOBA ist ein kleines Museum, das die Arbeit von Künstlern feiert, deren Werke in keinem anderen Forum ausgestellt und gewürdigt werden würden.

https://museumofbadart.org

BadArt-Präsi_01js.pdf PDF BadArt-Präsi_01js.pdf

Was schlechte Kunst ausmacht

Die meisten Indizien schlechter Kunst ergeben sich aus Dissonanzen zwischen Form und Inhalt.

1. Authentizität, Erlebnis, Erfahrung

2. Originalität, Schöpferkraft, Ideenreichtum

3. Handwerkliches Können, technisches Verständnis, Materialbeherrschung

Ist eine Position schwach oder wiegt eine schwerer als die beiden anderen, gerät die Ordnung aus dem Gleichgewicht und das Werk wird angreifbar.

Gute Kunst verbindet Authentizität, Originalität und handwerkliches Können.

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Die oben gezeigten Werke sind alle von der Webseite des MOBA.

https://museumofbadart.org

Regeln für schlechte Kunst (selbst definiert)

1. Komposition

Die Komposition missachtet Regeln, wie die Drittel-Regel oder den Goldenen Schnitt ect. und scheint nicht stimmig.

2. Perspektive

Die Formen wirken nicht natürlich.

3. Unvermögen für menschliche Proportionen

Teile des Körpers scheinen proportional Insgesamt nicht korrekt.

4. Oberflächen/Material Darstellung

Strukturen und Oberflächen wirken grob und oder anders als gewohnt.

5. Schöpfungshöhe

Das Konzept des Werkes wird nicht klar oder es fehlen Informationen.

6. Farbharmonie

Die Farben wirken falsch oder nicht ausgewogen im Werk.

7. Formsprache

Formen wirken unnatürlich oder nicht nachvollziehbar.

8. Pinselführung

Die Techniken des Werkes nicht ausgereift, grob.

Schlussforlgerung

  • Kunstwerke werfen Fragen auf.

  • Lädt zum Austausch und Diskussionen über Kunst ein.

  • Mindert Schwelle zu Kunst & ihrem Wissen darüber.

  • Neue Interpretationen möglich.

  • Gibt allen Kunstwerken die Möglichkeit betrachtet/gesehen zu werden.

  • Originell und teilweise sehr unterhaltsam ohne herab würdigend zu sein.

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Umsetzung

Ich habe mich seit längerer Zeit mit dem Thema was gute Kunst ausmacht auseinandergesetzt und hab mit dieser Arbeit versucht herauszufinden was ihre Kriterien sind. Deshalb wollte ich alle gelernten Regeln der Komposition, Perspektive, Farbharmonie und Materialbeherrschung vergessen und Regeln brechen. 

Da in dem Museum für schlechte Kunst am meisten Haustiere gemalt wurden habe ich mich mit meinen eigenen beschäftigt aus der Vergangenheit und Gegenwart. 

Dazu fertigte ich kleine Skizzen an und traf eine Auswahl der Tiere um  Portraits zu kreieren.

Dafür habe ich grobe Skizzen erstellt und mich zu Beginn auf die Form konzentriert. Sie sollte simpel und unnatürlich sein, Proportionen verfälscht und Texturen von Fell und Federn vereinfacht mit Farbe und Pinsel dargestellt werden. Das erwies sich Anfangs schwerer als erwartet, da Regeln von Ästhetik so verinnerlicht wurden, dass es sich Falsch anfühlte auszubrechen. Nach einiger Zeit machte es aber sogar sehr viel Spaß alles loszulassen. Es gab mir die Möglichkeit ohne Druck verschiedene Techniken und Formen spielerisch zu erkunden.

Artwork

Pets

Acryl auf Holz

21 cm x 14 cm

Dog at a party.jpegDog at a party.jpeg
Cat at night.jpegCat at night.jpeg
King Bella.jpegKing Bella.jpeg
Fish in a glas.jpegFish in a glas.jpeg
Bird in a room.jpegBird in a room.jpeg

Beschreibungen:

1. Dog at a Party

2. Cat at night

3. King Bella

4. Fish in a glas

5. Bird in a room

Fazit

Ich bin ohne Erwartungen in den Kurs gegangen und es war spannend zu sehen was aus der Freiheit die der Kurs gegeben hat, sich schlussendlich Entwickelt hat. Wir haben über Schönheit im ganzen geredet und spannend war wie Philosoph*Innen und Künstler*Innen mit diesem Thema umgegangen sind von Kitsch, über Hässlichkeit und verschiedenen Ansichten von Philosoph*Innen. Mir war die Bandbreite vorher nicht bewusst und es hat meinen Fokus etwas verlagert, Kunstwerke anzunehmen und schön zu finden die nicht der erlernten Ästhetik unterliegen. Die Semesterarbeit hat mich etwas befreit von Regeln ohne Druck und spielerisch neue Techniken und Darstellungen zu entwickeln.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Theorie

Art des Projekts

Studienarbeit im zweiten Studienabschnitt

Betreuer_in

foto: Prof.Dr. Marion Godau

Zugehöriger Workspace

About Beauty

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2024 / 2025