In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In dem Kurs Wired && Weird habe ich mich zum ersten Mal mit Physical Computing und TouchDesigner beschäftigt. Wir haben gelernt, wie man mit Sensoren physische Daten erfasst und damit interaktive, dynamische Grafiken und Umgebungen gestaltet. Zuerst ging es um die Grundlagen von Mikrocontrollern und Sensoren, mit denen sich z. B. Bewegung oder Temperatur messen lassen. Anschließend haben wir mit TouchDesigner gearbeitet und ausprobiert, wie man diese Daten in Echtzeit-Visualisierungen und interaktive Installationen umwandelt. Der Kurs bot viel Raum zum Experimentieren und half mir, die kreativen und technischen Herausforderungen solcher Systeme zu verstehen.
Mein Ziel war es, ein interaktives Projekt zu entwickeln, bei dem ein virtueller Energieball durch Sensoren und Gesten gesteuert wird.
Zusätzlich sollte ein Sperrbildschirm erscheinen, der sich aktiviert, wenn niemand vor der Installation steht, und die Betrachter dazu einlädt, näherzutreten und mit dem System zu interagieren.
Da ich zum ersten Mal mit TouchDesigner gearbeitet habe, nutzte ich als Grundlage YouTube-Tutorials, deren Projekte ich an meine spezifischen Anforderungen anpasste.
Hintergrund
Im Tutorial https://www.youtube.com/watch?v=dYyzK7_rLJg wird ein Energieball erstellt, der dem Mauszeiger folgt und dabei im Hintergrund generierte Partikel einsammelt.
Für mein Projekt habe ich die Maussteuerung durch Entfernungssensoren ersetzt und die Intensität der radialen Energie mit einem Drehschalter verknüpft, um eine physisch gesteuerte Interaktion zu ermöglichen.
Sperrbildschirm
Die Schrift, die erscheint, wenn sich niemand vor der Installation befindet, basiert auf dem Tutorial https://www.youtube.com/watch?v=FWW8OFrJ5XY&t=4s .
Auch in diesem Fall habe ich die einzelnen Operatoren an meine Anforderungen angepasst und neue Verbindungen hinzugefügt.
Code
Im Code habe ich die Ausgabe der Sensorwerte so optimiert, dass sie in TouchDesigner bestmöglich weiterverarbeitet werden können.
Zudem habe ich bereits hier einen Wertebereich für die Entfernungssensoren festgelegt: Ab einer Distanz von 50 cm sollten sie diesen Maximalwert beibehalten und nicht weiter ansteigen. Der Anwesenheitssensor hingegen wurde so konfiguriert, dass er ausschließlich die Werte 0 oder 1 ausgibt.
TouchDesigner
In TouchDesigner ging es darum, die ausgelesenen Sensorwerte zu analysieren, in einen nutzbaren Wertebereich umzuwandeln und sie mit den passenden Einstellungen in den Operatoren der Animationen zu verknüpfen.
Anschließend musste ich alle Aspekte des Projekts miteinander verknüpfen und die Abläufe entsprechend kalibrieren. Feinheiten wie das Layout und die Überblendungen haben dabei zusätzliche Zeit in Anspruch genommen.
Dieser Kurs war sowohl einer der herausforderndsten als auch einer der bereicherndsten, die ich in diesem Semester absolviert habe. Da alle behandelten Themen für mich Neuland waren – von Physical Computing über Programmierung bis hin zu TouchDesigner – gab es viel zu lernen. Meine anfängliche Überforderung wich immer wieder einer Begeisterung für die unzähligen Möglichkeiten, die sich mir boten.
Ich hoffe, in Zukunft die erlernten Fähigkeiten weiter auszubauen und in verschiedenen Bereichen kreativ einzusetzen.