Abstract & Concept

Semesteraufgabe in diesem Kurs war es, ein „flexibles, typografisches System“ zu gestalten, das auf viele Entwürfe anwendbar ist.

Meine Konzeptionsphase ging sehr schnell, ich war relativ schnell bei der Idee, das Logo des Radialsystem, ein minimalistisches R, als Ausgangspunkt für meinen Entwurf zu nutzen. Dadurch, dass das R einer sehr logischen Symmetrie folgt, eignete es sich in meinen Augen sehr gut, um daraus eine animierte Typografie zu bauen.

Typografie

Der komplette Schriftsatz basiert sehr auf dem Prinzip, dass er aus den wenigen symmetrischen Elementen aufgebaut ist und weniger auf schriftgestalterischen Regeln (allein die Mischung von Groß- und Kleinbuchstaben). In meinen Augen ist die Typografie deshalb auch eher weniger geeignet für viel Text, sondern funktioniert nur gut im Zusammenhang mit dem Radialsystem, und hierfür als animierte Displayfont.

Test

Was allerdings wie gesagt sehr gut funktioniert, ist die Animation der Buchstaben. Die radialen Elemente, also Halb- und Viertelkreis lassen sich sehr gut aus einer Kreisbewegung animieren, um zu dem Buchstaben zu werden, der er sein soll, und die rechteckigen Elemente können durch eine 0 auf 100% Skalierung der Bewegung der Kreise folgen, sodass die Animation sehr fließend aussieht. 

Der folgende Versuch ist die erste „R“ Animation des Logos:

Entwurf 1

Der erste Entwurf ist ein generelles Poster für das Radialsystem als Veranstaltungsort selbst. Es besteht aus der animierten Typografie, einem erklärenden Subtext was das Radialsystem ist, und einer Animation im Hintergrund von zwei tanzenden Menschen. Das Poster ist so aufgebaut, dass es als Loop funktioniert.

Entwurf 2

Der zweite Entwurf besteht aus zwei ähnlichen Veranstaltungsplakaten, einmal für Ultraschall und fürs CTM Festival. In der animierten Version wechselt die Animation zwischen beiden Postern hin und her, als gedruckte Version lassen sich beide separat als Poster verwenden. 

Die Poster sind grafisch sehr textlastig, der Hintergrund ist bis auf wenige Strukturen weiß. Hauptfokus ist die Radiale Typografie, die den Namen der jeweiligen Veranstaltung schreibt. Darunter sind diverse Veranstaltungsinfos, alle sehr nüchtern gehalten in Helvetica und sehr symmetrisch im Blocksatz. Das gibt der animierten Typografie genug Raum um zu wirken. Am oberen Rand Ist der Veranstaltungszeitraum und die Webseite.

Wie auch im 1. Entwurf baut sich in der Animation die Typografie auf und wieder ab. Mit einem Slide nach links geht das eine in das andere Plakat über. Danach beginnt die Animation von neuem. 

In der Animation wird sehr gut der Aspekt der Flexibilität sichtbar. Der Entwurf ist nur ein Beispiel, theoretisch lässt sich das Prinzip auch auf alle möglichen anderen Veranstaltungen anwenden, zum Beispiel mit einer Vielzahl an Postern, die nacheinander in der Animation angehängt sind, oder mit Plakaten für andere Veranstaltungen, in denen die Typografie verwendet wird. Die Animationen lassen sich auch sehr gut als Loop abspielen, in dem man die Typografie auf- und wieder abbaut.

Abschlusspräsentation

Fazit

Mir hat der Kurs sehr viel Spaß gemacht, was nicht zuletzt auch daran lag, dass ich relativ schnell eine sehr gute Idee und ein fertiges Konzept für die Semesteraufgabe hatte. Ich hab das Gefühl gehabt, meine Umsetzung hat ziemlich genau der Aufgabenstellung entsprochen, und das war ziemlich gut. 

In den Seminaren hatte ich oft das Gefühl, nicht so ganz folgen zu können, vor allem in den Workshops, was aber wahrscheinlich auch mit an mir lag. Den Input und die Resources, die wir zur Verfügung hatten, waren dagegen sehr ausgiebig und haben mir sehr geholfen, Inspiration zu finden.