Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre

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In meiner Fotoserie thematisiere ich meinen Dad und wie er seinen umgebenden Raum gestaltet und prägt. Die Aufgabe war eine sehr persönliche und emotionale Reise, welche Höhen und Tiefen beinhaltete. Ich habe meinen Dad genau unter die Lupe genommen und ihn in seinem Alltag genau beobachtet. Während des Arbeitens haben mein Dad und ich uns viel ausgetauscht und ich habe wie immer neue Dinge und Geschichten aus seiner Vergangenheit erfahren. Diese Zweit war wie eine Reise zurück zu mir selbst und zu meinem Dad. Ich habe drei Wochen fast am Stück dort verbracht um richtig in sein Leben dort draußen einzutauchen. Ich bin von dort aus (Wandlitz, Stolzenhagen) überall hin gependelt.

Der Raum um meinen Dad prägt nicht nur ihn, sondern auch mich. Ich fühle anders dort und genieße den Abstand zu meiner Heimatstadt und meinem Zuhause Berlin.

Alles in Allem war die Aufgabe mit sehr vielen Emotionen verbunden, was natürlich die Distanz zum Fotoprojekt erschwerte. Dies erschwerte zum Beispiel das Schreiben meines Textes zur Fotoserie, da ich den Text meinem Dad gerecht werden wollte und ganz schnell seine Lebensgeschichte niederschreiben wollte. Ich musste mich jedes Mal darauf besinnen, was ich zeigen möchte und dabei nicht zu sehr abzuschweifen. Ich habe kur mein Dad im Text angeschnitten und bin noch auf dem Raum den ihn umgibt, sein kleiner Kosmos, eingegangen. Da mein Dad krank ist und jede zwei bis drei Wochen für eine Woche ins Krankenhaus muss, wurde natürlich mein Workflow ein wenig unterbrochen und zeitlich erschwert. Natürlich war beim Dad öfters auch erschöpft und ich musste mir die abgelichteten Settings aufteilen. In Momenten wo er Zeit für sich brauchte, nahm ich mir ebenfalls Zeit für mich und ging viel alleine auf die umgebenden Felder. Ich gewann Abstand und es kehrte Ruhe in mir ein, welche mir sehr guttat. Der gesamte Prozess war also ein auf und ab an Gefühlen und es wurde zu einem unglaublich persönlichen Projekt, auf welches ich stolz bin. Ich habe viel nachgedacht und reflektiert und die ländliche Ruhe auf mich wirken lassen. Die Zeit war für mich mit vielen Emotionen verbunden, welche ich meiner Meinung nach gut auf den Bildern eingefangen habe.

Bei meiner Fotoserie war es mir wichtig, meinen Dad nicht komplett erkennbar abzulichten, sondern ihn in der Fotoserie Stück für Stück zu zeigen aber nie ganz. Mein Ziel war es, dass erst beim Betrachten aller Bilder mein Dad und sein Wesen mehr und mehr erkennbar wird. Er wird nicht einen richtig präsentiert, sondern es ergibt sich ein Gesamtbild.

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Keine Angabe

Zugehöriger Workspace

In und um Raum - Fotografische Untersuchungen

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2024