In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In dem Kurs Plastisches Gestalten wurden erste Grundlagen im Modellieren, Formen und Gießen mit Ton und Gips vermittelt. Wir haben verschiedene Materialeigenschaften und geeignete Formtechniken zur Reproduktion kennengelernt und konnten diese praktisch anhand eines Modells unserer Wahl aus der Natur anwenden.
Unsere erste Aufgabe war es, eine Vorlagen aus der Natur auszusuchen, die wir später modellieren wollten. Ich entschied mich für eine Wallnuss, die ich aber zur Hälfte mit Schale und zur anderen Hälfte ohne abbildenwollte. Daran interessierte mich die Struktur der Schale als auch die Wallnusskerne sehr.
Die nächste Aufgabe war es, unser Modell mit Ton in einer vergrößerten Form zu erfassen. Dazu trugen wir immer wieder kleine Tonmengen an, bis wir die gewünschte Form und Größe erhielten mit der wir happy waren. Dabei war es wichtig, den Ton immer gut feucht zu halten und nicht zu große Tonmengen auf einmal anzutragen sondern wirklich Step by Step kleinere Tonmengen.
Als nächstes stand die Abtrennung der Tonform an. Hierbei sollten wir aus dünnen Tonscheiben eine Art Wand rund um unser Modell ankleben, dass die Form in zwei Hälften abteilt. Zusätzlich haben wir zur Stabilisierung mit kleinen Tonstücken an der Seite die Tonwand nochmals bestärkt.
Nach der Abtrennung folgte das eingipsen der Wallnuss. Zunächst konzentrierten wir uns nur auf eine Hälfte des Modells und trugen immer wieder mehrere Schichten mit Gips an unsere Tonform an. Dazu rührten wir uns Gips mit Wasser an und sollten stets darauf achten, die beste Möglichste Qualität an Gips zu erstellen, indem wir nicht zu viel und auch nicht zu wenig Wasser zum anrühren benutzten.
Dabei war es wichtig die ersten Schichten sehr dünn mit einem Pinsel anzutragen mit einer Art dran klatschen und Pinselstriche zu vermeiden. Auch war es wichtig darauf zu achten, dass während dem eingipsen wenn möglich so wenig wie möglich Luftblasen entstehen zu lassen, da diese später beim rekonstruieren auch einfach unschön aussehen würden.
Für die späteren Schichten konnten dann bereits dickere Gipsschichten angetragen werden um die Form an Fülle und Größe schneller und stabiler zu verdichten.
Für die zweite Hälfte des Modells entfernten wir dann unsere Trennwand und trugen ein spezielles Trennmittel auf unseren getrockneten Gips auf, um auch hier auch nochmal eine sichtbare Orientierungslinie zu schaffen und beide Teile später leichter von einander zu lösen sind.
Danach folgte die Trennung der Gipsform, indem wir mit einem Hammer und Spartel unser Modell langsam anhand der Trennmittellinie, die zu sehen war vorsichtig abschlugen um somit die Form zu öffnen.
Meine Tonform blieb leider in der Schale stecken, wobei ich mühsam alle Tonreste aus der Form entfernen musste. Dafür legte ich die Form anschließend in ein Wasserbad um alle Reste nochmals zu lösen, die sich mit den Werkzeugen nicht abtragen lassen haben.
Anschließend wurden beide Innenräume meiner Gipshälften mit einemTrennmittel bestrichen und erstmal getrocknet.
Danach wurden die Hälften mit einer ganz dünnen Gipsschicht aufeinander geklebt und alle Löcher, die eine Auslaufgefahr später darstellen ebenfalls bepinselt. Anschließend wurde zur Befestigung ein Zugband um die Wallnuss gezogen, um maximalen Halt zu bieten.
Anschließend wurde eine gute Menge an Gips in die Öffnung der Form eingefüllt. Hier war es wichtig, dass es gute Qualität an Gips war, die angerührt wurde, sie durfte wirklich nicht zu dünnflüssig sein.
Nachdem der Gips getrocknet war konnte dieser vorsichtig von der verlorenen Form abgetragen werden.
Bei mir sind leider ein paar Teile meiner Wallnusskerne kaputt gegangen. Einige von ihnen konnte ich aber mit einer dünnen Gipsschicht nochmals ankleben und ausbessern. Schade ist dass sich leider ziemlich viele Luftblasen gebildet haben aber dennoch bin ich zufrieden mit dem Ergebnis.