In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Problembeschreibung
Das Phänomen des „Kneipensterbens“ im ländlichen Raum ist ein komplexes Problem, das mehrere Ursachen und weitreichende Konsequenzen hat. Das bezieht sich auf den Rückgang oder die vollständige Schließung traditioneller Gaststätten, Vereinsheimen, Kneipen oder ähnliche Einrichtungen sozialer Zusammenkunft.
Unsere Idee war, den Gastronomischen Betrieb komplett zu maschinisieren und durch smarte Geräte in Verbindung mit AI zu ersetzen. Das komplette Proposal kann man im Pdf lesen.
Ich tat mich in diesem Zusammenhang mit meinem Kommilitonen Samir Graeber zusammen, welcher als Produktdesigner den technischen Part dieser Umsetzung übernehmen sollte.
Unser Service sollte eine vollautomatisierte self-service Zapfstation umfassen, sowie Automaten für Softdrinks, Snacks, Spirituosen und fertig-gemixte Mischgetränke.
Nach drei verschiedenen Versionen und Versuchen, einigten wir uns später auf den Namen „Smartender“ in entsprechendem Schriftstil.
Leider gestaltete sich die Evaluation schwierig, da wir keine Person auftreiben konnten, an die sich unser Service explizit richten sollte:
-Strukturschwache Gegend
-Gastronomischer Betriebsinhaber
-Entscheidungsträger
Jedoch konnten wir einige Personen befragen, welche Gastronomische Einrichtungen betreiben oder dort arbeiten.
Die Personen arbeiteten schon länger in der Branche und konnten die Nöte der Menschen, an die der Service sich richten sollte nur teilweise nachvollziehen.
Wir gaben am Ende einige Denkanstöße oder Auswahlmöglichkeiten, um smarte Services vorzustellen.
Das Ergebnis war nicht ganz aussagekräftig, vielmehr zeigte es uns, dass es ältere Betreiber gibt, die sich gegenüber neuer Technik nicht verschließen, sondern sogar an einer Einbindung/ Entwicklung smarter services offensiv teilnehmen.
Der nicht unerhebliche Part von Samir (die technische Umsetzung) musste mit jedem Entwicklungsschritt angepasst werden. Da er auch die theoretische Umsetzung betreute, gab er stets wertvolle Denkanstöße.
Im Laufe des Prozesses, bauten wir eine sehr große Produktauswahl ein. Wir benutzten einfache Piktogramme und gaben die Möglichkeit, auf der landing Page neben einer Auswahl von Getränken, auch Taxi und Notruf zu bestellen.
Letzten Endes entschlossen wir uns für ein schlichteres Design und beschränkten unser Angebot auf die Getränkebestellung. Auch das Angebot für den automatisierten Service wurde radikal auf Bier und Wein beschränkt.
1. Auswahl Bier
2. Auswahl Wein
Der zuvor zentrale Service der Taxi- und Notrufbestellung wurde letzten Endes verworfen. Frei nach dem Motto: „kill your darling“
Die Taxi Funktion wurde nur noch am Rande in den Bezahlprozess integriert
Im Kurs „Really Smart Machines. Human-Computer Interaction Design“ von Prof. Dr. Frank Heidmann konnte ich die Basics von Interface- und Serivcedesign gut anwenden. Die Zusammenarbeit mit einem Kommilitonen aus einem anderen Studienbereich zeigte mir zudem, wie man sich aufeinander einstellen muss und nicht zuletzt inwiefern man in Umsetzungsprozessen Abstriche machen muss. Letzteres wurde auch in den wöchentlichen Konsultationen deutlich und es war sehr interessant, immer wieder Feedback zu erhalten. Alles in allem hat mich der Kurs in vielen Punkten weitergebracht.
Unter folgendem Link kann man den Prototyp auf Figma aufrufen: