In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Beim Betreten des Hotel Savoy stellt sich bei mir ein Kribbeln ein. Vorfreude diesen besonderen Ort für sich zu entdecken, jeden Raum zu erkunden und nicht zu wissen, was einen hinter den vielen Türen erwartet.
Mystisch scheint das Licht von draußen durch die verlorenen Gänge und in die Zimmer hinein. Dieses Gefühl und die Lichteinfälle und daraus entstehenden Kontraste wollte ich einfangen, Strukturen manchmal nur erahnen lassen.
Die Vorhänge im Hotel Savoy zogen mich immer wieder magisch an. Es schien als wenn das Licht mit den Vorhängen spielte und in jedem Raum neue Kontraste malte.
08.04.2024
Start
Heimweg von Potsdam nach Berlin. Ich steige U-Bahnhof Schillingstraße aus, bin fast zu Hause. Dieser U-Bahnhof begleitet mich schon über so viele Jahre und hat mich in vielen Phasen meines Lebens gesehen und noch nie habe ich ein Foto von ihm gemacht.
10.04.2024
Welcome home
Eines der ersten Fotos, die ich für mein visuelles Tagebuch aufgenommen habe. Ich wollte nur ein paar Testaufnahmen machen und fand die Asymmetrie des Treppenhauses interessant. Ich mag das Licht, wie es die verschiedenen Materialien ausleuchtet und deren Struktur zeigt. Die an der verputzen Decke der Treppe, die Treppenstufen aus Gestein, das Geländer aus Holz mit leichten Kerben und die Fliesenwand.
Auch die einhergehenden Kontraste, angefangen von dem leichten Lichteinfall auf der ersten Treppenstufen, die nach oben führend immer dunkler werden und dann im vollen Licht endet.
12.04.2024
Augen voller Wachsamkeit
Meine Augen sind wach. Wir machen einen Spaziergang und ich habe den Drang hinter jede Ecke und hinter jeden Winkel zu gucken.
15.04.2024
Einmal Hamburg und zurück
Ich habe das Gefühl mein Kurztrip ist geprägt von Linien und geometrischen Bildern die sich durch mein Objektiv zu Kompositionen zusammenfügen.
17.04.2024
18.04.2024
19.04.2024
Menschenleer. Verlassene Straßen. Geschlossene Cafés. Ein einsamer Spielplatz.
Der Winterschlaf ist vorbei, doch dieser Ort scheint noch müde zu sein.
20.04.2024
Karl-Marx-Allee 33
Kino International. Geschichtsträchtig stehst du zwischen dem Alexanderplatz und Straußberger Platz. Dein Name ist Programm, international bist du bekannt. Und dein Programm ist bunt und vielfältig. Von independent über Mongay bis Spatzenkino. Du hast schon vieles gezeigt und vieles gesehen.
22.04.2024
25.04.2024
27.04.2024
Die Riesen vom Alexanderplatz
Höher und höher ragt ihr Giganten über dem Alexanderplatz. Könnt von oben auf das bunte Treiben gucken. Auf Menschen unterschiedlichster Herkunft, auf Hektik und Gelassenheit, auf Tatendrang und Langeweile, auf Unruhen und Zusammenhalt.
28.04.2024
InnenRaum I
Wo schauen wir genau hin? Was nehmen wir als alltäglich wahr?
Vielleicht übersehen wir die Schönheit des Alltags durch Eile.
Verweile.
Ein achtsamer Blick in den Innenraum alltäglicher Dinge.
29.04.2024
03.05.2024
Verlorener Raum
Ausgebrannt steht ihr da.
Beraubt in eurer Funktion seid ihr nunmehr Objekte schaulustiger Passanten.
17.05.2025
18.05.2024
19.05.2024
Blankenburg
Die Augen fallen dir zu. Kurz vor unserem Ziel bist du wieder eingeschlafen. Die Sonne brennt, wir fahren durch unzählige Nebenstraßen auf der Suche nach einem Schattenplatz. Der Tourismus scheint langsam zu erliegen.
Als wir halten, steige ich aus, will die Mittagsschläfchenzeit zum Fotografieren nutzen und die Gegend erkunden.
Berliner Wohnungsnot, kaum bezahlbare Mieten in Großstädten stehen diesen verlassenen und verlorenen Wohnräumen in vermeintlich weniger attraktiven Kleinstädten entgegen.
Diese Straße gefüllt mit leerem Raum.
20.05.2024
23.05.2024
Kunterbunt
Wir malen uns die Welt widdewidde wie sie uns gefällt.
25.05.2024
29.05.2024
InnenRaum II
Wo schauen wir genau hin? Was nehmen wir als alltäglich wahr?
Vielleicht übersehen wir die Schönheit des Alltags durch Eile.
Verweile.
Ein achtsamer Blick in den Innenraum alltäglicher Dinge.
30.05.2024
01.06.2024
10.06.2024
15.06.2024
Kopfurlaub
Ich fühle mich leicht.
Gedanken lösen sich.
Ich lasse den Alltag hinter mir.
19.06.2024
Golden 60s
4 Generations-Familienauszeit zum 60.
20.06.2024
21.06.2024
22.06.2024
23.06.2024
InnenRaum III
Wo schauen wir genau hin? Was nehmen wir als alltäglich wahr?
Vielleicht übersehen wir die Schönheit des Alltags durch Eile.
Verweile.
Ein achtsamer Blick in den Innenraum alltäglicher Dinge.
24.06.2024
28.06.2024
02.07.2024
Ist das Kunst oder kann das weg?
03.07.2024
Spuren des Glücks
Ich arbeite an meinem Laptop. Schaue hoch, hole kurz Luft. Ich gucke mich um und lächle. Umgeben von Spuren meiner Familie.
„Familie ist, wo die Wäscheberge niemals kleiner werden, wo Krümel den Boden und Handabdrücke die Fenster dekorieren. Wo der Fanclub dir bis auf die Toilette folgt und du lernst, auf kleinstem Raum in den unmöglichsten Positionen zu schlafen.“ - Lieblingspostkarte
06.07.2024
Du rennst lachend durch die Gänge. Mein Herz lacht. Unbeschwert und frei.
07.07.2024
Mein Kiez
Szene bist du nicht.
Eher gediegen als hipp.
Ohne Späti, ohne Bar, dafür mit Friseur fürs ältere Haar.
Viele Jahre wohn ich hier, viel gesehen, glaube mir.
Kann trotzdem hinter deinen Ecken immer wieder neu entdecken.
10.07.2024
Eck von Schleck
Eine Liebeserklärung an Schokoeis.
12.07.2024
Schönheit und Leid
Zu Ende mit den Fragen, was wäre wenn. Zu Ende mit den Fragen, wer du wirklich bist. Zu Ende mit den Fragen, ob du diesen kleinen wunderbaren Menschen kennenlernst. Draußen regnet es in Strömen. Ein letztes Mal Tränen. Ende.
24.07.2024
Auszeit
Die Zeit scheint zu fliegen, doch ich halte den Moment fest.
Versuche sie aufzusaugen, doch habe Angst, sie sind zu schnell vorbei.
Ruhe vor dem Sturm
Der Himmel verdunkelt sich. Der Strand leert sich. Es wird leiser.
„Ist doch nicht schlimm, Mama. Wir stellen uns dann unter einen Schirm.“
Wir genießen das Schauspiel, welches uns der Himmel malt.
Hotel Savoy
Es kribbelt in mir.
Ich fühle mich wie ein Kind, voller Entdeckungsdrang. Neugierig, die Gänge und Räume hinter den vielen Türen zu erkunden. Etage für Etage, Gang für Gang, Raum für Raum.
Mystisch scheint das Licht durch die Vorhänge.
Ich werde in den Bann gezogen.
Ein Knacken.
Über mir ist wohl jemand.
Ein Kratzen.
Leises Gurren verrät dich.
Ich zucke zusammen.
Eine Bewegung hinter der Tür.
Es ist nur mein Spiegelbild.
Dieser besondere Ort. Eine seltsame Mischung aus gefüllten Räumen und einsamer Leere.
Es hat fast ein ganzes Studium gedauert, bis ich den Mut hatte einen Fotografie-Kurs zu belegen. Ohne Vorkenntnisse und aus dem Produktdesign kommend, hatte ich doch Sorge einem Fotografie-Kurs nicht gerecht werden zu können.
Friederike und die anderen Kommilitonen haben es einem aber leicht gemacht, sich genau richtig im Kurs zu fühlen, die Unsicherheiten zu nehmen, die eigenen Stärken auszuarbeiten bzw. seinen Weg zu finden.
Es fiel mir anfangs noch schwer zu fotografieren, aber die wöchentlichen gemeinsamen Ausarbeitungen haben nicht nur intern den Kurs gestärkt, sondern immer wieder neuen Input gebracht.
Am meisten hat mich das Hotel Savoy begeistert. Ich hatte sofort ein ganz besonderes Gefühl an diesem Ort und die Atmosphäre bzw. das Gefühl was ich dort hatte, wollte ich einfangen und habe viel mit meiner Kamera gespielt, ausprobiert und bin letztendlich sehr glücklich über die Bilder.
Aber auch das visuelle Tagebuch hat mich beim Fotografieren im Laufe des Kurses geprägt. Anfangs habe ich fast nur Dinge fotografiert, die meiner Ästhetik bei Fotografie entsprechen und im Laufe der Wochen wurde mein Weg emotionaler. Es wurde tatsächlich eine Art Tagebuch. Auch wenn die Motive mal uninteressant wirkten, habe ich sie trotzdem fotografiert, weil sie mich in irgendeiner Form bewegt haben.
Ich habe Fotografie auf so viele Arten für mich entdeckt. Clean, strickt aber auch emotional bzw. als Werkzeug zum Verarbeiten und Reflektieren gewisser Situationen, als Vermittlung von Emotionen und Atmosphären etc. was sich dann auch in meinem Schreibstil bemerkbar gemacht hat, der erst sehr beschreibend war und sich dann eher aus dem Gefühl zu der Situation heraus entwickelt hat.
Iwan Baan muss hier auch noch eine Erwähnung finden. Dieser Fotograf hat mir nicht nur gezeigt, dass Menschen auf Fotos nicht immer störend sein müssen, mein Vortrag über ihn hat mich auch auf eins der interessantesten Wohnprojekte aufmerksam gemacht: Torre David. Das Miteinander bzw. die selbst aufgebaute soziale Struktur der Menschen, die in diesem Rohbau lebten, mitten in einer Stadt voller Kriminalität und nicht bezahlbaren Wohnräumen, finde ich bewundernswert.
Und zu guter Letzt ein Dank an den gesamten Kurs. Schön wars!