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ANTIkampagne ⭒Gastsemester⭒ Universität für angewandte Kunst Wien

ANTIkampagne ⭒Gastsemester⭒ Universität für angewandte Kunst Wien

Projektwoche - Eva Falusi - Universität für angewandte Kunst Wien

Aufgabe

Die Aufgabe bestand darin, eine Werbekampagne für das Erholungsgebiet Serfaus-Fiss-Ladis in Tirol zu entwickeln.

Im Zuge unserer Recherche wurde schnell deutlich, dass die Region bereits stark vom Massentourismus geprägt ist – mit einer hohen Dichte an Ferienunterkünften und Freizeitangeboten. Angesichts dieser Erkenntnisse haben wir uns bewusst gegen eine klassische Werbekampagne entschieden und stattdessen ein kreatives Konzept für eine „Anti-Kampagne“ entwickelt.

Ziel dieser Kampagne ist es, auf spielerische und zugleich nachdenklich stimmende Weise auf die negativen Auswirkungen von Massentourismus und Klimawandel hinzuweisen. Gleichzeitig möchten wir sowohl Tourist:innen als auch Einheimische dazu motivieren, sich aktiv für den Schutz der einzigartigen Natur Tirols einzusetzen.

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Konzept

Als zentrales visuelles Element wählten wir die Figur des Krampus. Diese dämonenähnliche Gestalt mit zotteligem Fell, furchterregender Holzmaske, Hörnern, Ketten und Glocken ist tief im Alpenbrauchtum verwurzelt.

In Tirol – insbesondere in ländlichen Regionen – ist der Krampusbrauch bis heute lebendig. Typisch sind sogenannte Krampusläufe, bei denen teils Dutzende verkleidete Krampusse durch die Straßen ziehen. In vielen Orten hat sich dieser Brauch mittlerweile stark inszeniert und ist teilweise auch touristisch vermarktet. Auch gibt es viel Kritik: Bei manchen Umzügen treten Krampusse mit Ruten oder Ketten aggressiv auf – was das ursprüngliche Brauchtum in ein fragwürdiges Licht rücken kann.

Wir haben uns bewusst dafür entschieden, die Figur des Krampus positiv umzudeuten. Dazu entwickelten wir verschiedene Fabelwesen, die symbolisch für unterschiedliche Regionen und Umweltaspekte stehen. Beispielsweise gestalteten wir einen „Wald-Krampus“, der das Leiden der Wälder und ihrer Bewohner – von Wildtieren bis hin zu Pflanzen – repräsentiert.

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Wesen

Wir entwickelten drei eigenständige Fabelwesen: das Erdwesen, das Talwesen und das Schneewesen. Jedes dieser Wesen verkörpert eine bestimmte Region innerhalb des alpinen Lebensraums und steht symbolisch für die Herausforderungen, die durch den Klimawandel und den intensiven Tourismus entstehen.

Das Erdwesen repräsentiert die Natur unter unseren Füßen: Böden, Wurzeln, Höhlen – es steht für die Folgen von Bodenversiegelung, Bauprojekten und dem Verlust natürlicher Lebensräume.

Das Talwesen symbolisiert die belebten Siedlungsräume, in denen Mensch, Tier und Natur auf engem Raum zusammenleben. Es thematisiert den Druck auf Wasserressourcen, Verkehr, Lärm und die Zersiedelung.

Das Schneewesen steht für die hochalpinen Zonen, insbesondere den Rückgang von Schnee und Gletschern. Es verkörpert die Bedrohung des Wintersports, sowie die Auswirkungen künstlicher Beschneiung auf die Natur.

Diese drei Figuren ermöglichen einen spielerischen und zugleich emotionalen Zugang zu komplexen Themen – besonders für Kinder wird der Zusammenhang zwischen Umweltveränderung und Lebensraum auf anschauliche und einprägsame Weise erfahrbar gemacht.

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Logo

Unsere Kampagne trägt den Titel „Das Wesentliche“ – eine doppeldeutige Anspielung auf  unsere Wesen sowie auf das, worauf es wirklich ankommt: den Schutz unserer Umwelt. Für die Kampange entwickelten wir dann noch ein Logo.

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Plakatkampagne

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Game

Das Spiel soll auf spielerische Weise – insbesondere Kinder – sensibilisieren und darüber aufklären, wie es zum Beispiel den Wäldern, Tieren oder der Natur insgesamt ergeht.

Ähnlich wie bei einem Tamagotchi oder Pokémon Go ist die gesamte Region digital abgebildet. Mit dem Smartphone können sich die Nutzer:innen von Station zu Station bewegen, interaktive Inhalte entdecken und an jeder Station wertvolle Informationen über Umweltprobleme und Schutzmaßnahmen erhalten.

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Socialmedia

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Postkarten

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*Viele Grüße aus Serfauss Fiss Ladis

Präsentation

Präsi Unwesen02.pdf PDF Präsi Unwesen02.pdf

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Ein Projekt von

Fachgruppe

Sonstiges

Art des Projekts

Keine Angabe

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2024