In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Die Projektwoche Fotografie bot neben Gesprächen, Texten, Ausstellungsbesuchen und praktischem Arbeiten in den Werkstätten und dem Fotografieren selbst, eine intensive Begegnung mit Wegen in der Fotografie. Sie machte möglich, Dinge auszuprobieren und sich der eigenen Interessen bewusst zu werden.
Wir besuchten in der Woche einige Ausstellungen. Zwei davon sind mir besonders im Kopf hängen geblieben. Zum einen die wirklich tolle Ausstellung im Amerika Haus mit Bildern Mary Ellen Marks. Die Ausstellung beeindruckte mit besonders emotionsreichen analogen Fotografien von verschiedensten Menschen, die Ellen Mark während ihrer Karriere begleitete. Die zweite Ausstellung von Richard Morat zeigte, wie aus einem lustigen Gespräch über limitierte Kaffeesahnenverpackungen, ein hochwertiges und extrem einzigartiges Endprodukt entstehen kann.
Mary Ellen Mark; Amerika-Haus
Robert Morat
Bei den vielen Ausflügen hatte ich stets die Kamera dabei. So konnte ich für mich interessante Momente und Motive festhalten.
Hier eine kleine Auswahl:
Einen besonderen Moment, den ich festhalten durfte und kurz näher erläutern möchte, war der einer Mutter mit Kind. Das Kind fiel zuvor mit voller Wucht mit seinen Knien auf den Boden. So rannte es schnell zu seiner Mama und wurde natürlich getröstet. Im Hintergrund kann man eine Aufschrift mit dem Wort „Queeny“ entdecken, was sinnbildlich für die Mutter steht, die für das Kind in diesem schmerzhaften Moment sorgt und ihm ein paar beruhigende Worte ins Ohr flüstert. Beim ersten Foto war der Auslöser meiner Spiegelreflex für das Kind zu hören, weswegen es danach zu mir schaute. So konnte ich ein weiteres Foto machen, in welchem es in die Kamera schaut.
Für mich persönlich war das Besprechen der Bilder ein wichtiger Teil dieser Projektwoche. Das Austauschen von Sichtweisen über den Bildaufbau oder interessante Motivauswahl fand ich sehr interessant. Auch zu sehen, was die anderen fotografierten und was sie sich in den Momenten dachten - was ihnen durch den Kopf ging.
Ich fand es auch verrückt zu sehen, wie viele gute Arbeiten in einem so kleinen Zeitraum entstanden sind.
Mein Endprodukt war meine erste fotografische Auseinandersetzung mit dem Nuthethal, in dem ich Dörfer dieser Region besuchte und die Merkmale fotografierte, die diese und das Leben auf dem Land beschreiben. Pferde, alte Gemäuer, Verkaufsstände am Straßenrand und die Natur.
Die Serie ist auf jeden Fall noch nicht zu Ende und werde ich weiter verfolgen.
Ich bin super zufrieden mit dem Outcome dieser Projektwoche. Ich habe lange nicht mehr in so wenig Zeit so viel neues gesehen und gelernt. Ob Ausstellungen, Kameraeinstellungen, Druckeinstellungen oder neue Lightroom/Photoshop Skills. Ich bin der Fotografie durch diesen Einstieg noch näher gekommen und habe dabei noch viel Spaß gehabt.