In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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In diesem Kurs beschäftigen wir uns mit KI generierter Fotografie. Was macht Fotografie aus? Wie unterscheidet sich reale Fotografie von der fiktiven?
Nach langer Überlegung möchte ich mich den Stühlen widmen. Bei den ersten Versuchen des prompten von absurden Möbeln entstand dieses Bild:
(absurd chair in pink fur standing on long human legs with socks on the feet, frontal, rounded shape, futuristic, soft lightning, concrete floor)
Anstelle eines Stuhls mit menschlichen Beinen bekam wurde ein Menschen in den Stuhl eingearbeitet. Was löst dieses Bild aus? Was macht es aus? Womöglich ist es ein unbehagenes Gefühl, und die Frage: Würde ich mich auf diesen Stuhl setzen?
Ich habe versucht weitere Stühle zu erzeugen die ein Unbehagenes Gefühl auslösen.
1: chair from mold, grey, blue, prupelfrontal
2: hier habe ich den Link des ersten pinken Stuhl als Basis gegeben undchair full of slug--iw 1,5 hinzugefügt
3: chair made out of green monster slime, studio photography, soft lightning, frontal
4: a burning old chair, Studio Photography, frontal
5: chair from bacteria, frontal::1,5, realism .. hier wurde frontal leider nicht berücksichtig.. dadurch fällt es aus der Serie...
Ich habe das Gefühl dass egal wie viele Bilder ich generiere, keins auf das gewisse Etwa des allerersten Bildes rankommt. Ich habe daraufhin das erste Bild beschreiben lassen, doch auch der Versuch mit den Schlagwörtern der erstellten Beschreibung zu generieren hat zu keinen zufriedenstellenden Ergebnissen geführt. Ich kann garnicht genau sagen was die anderen Bildern nicht haben.. es ist vielleicht eine gewisse Komik die Fehlt? Bei dem ersten Stuhl ist es ein Unbehagen auf der einen Seite, aber auch ein Zwispalt. Es ist absurd, aber möglich sich auf diesen Stuhl zu stetzen. Bei den anderen Stühlen ist man viel Schneller entschieden sich nicht setzen zu wollen.
Nach etwa hundert Stühlen ist mir die Lust vergangen. Meine Vorstellung wird selten getroffen. Es erzeugt kaum Emotionen. Ich möchte mir ein emotionaleres Thema vornehmen. Klimawandel. Hitze.
Ich möchte die Auswirkung von steigenden Temperaturen darstellen.
Generierte Bilder, die die Folgen der Klimakrise darstellen, haben eine wichtige emotionale Wirkung. Sie bringen die abstrakten Konzepte der Umweltzerstörung in greifbare visuelle Formen, wecken Empathie und fördern ein tieferes Verständnis. Durch solche Bilder könnten Menschen dazu neigen, die Realität der Klimakrise nicht länger zu verdrängen, sondern sich aktiv mit den drängenden Umweltproblemen auseinanderzusetzen.
So schnell wie die Bilder mir gefielen gefielen sie mir auch wieder nicht mehr. Ich wollte die Folgen einer Klimabedingten Pandemie zeigen. Zufällig entstanden dann zwei Bilder, da „giant virus, giant pandemic“ anders interpretiert wurde, nämlich Wort wörtlich.
Daraufhin habe ich mit Imageweight mit dem zweiten und vierten Bild als Link weitergearbeitet und prompts variiert.
Während des Kurses war ich ständig hin und her gerissen zwischen „wow ich will mehr“ und „naja“. Am Anfang war ich fasziniert, wie schnell man Worte in Bilder umwandeln kann. Ich habe mir verschiedene Fotografen zum Vorbild genommen und schnell gute Bilder produziert. Als es dann an die eigenen Serien ging, wollte ich eine Referenz vermeiden. Und dann war die Frustration ziemlich groß. Die Bilder waren nicht so, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Also habe ich mich von meiner Vorstellung gelöst und versucht, mehr assoziativ als deskriptiv zu denken. Das war schwierig, aber ich kam zu viel interessanteren Bildern, die mich auf neue Ideen brachten. Und dann kam irgendwann ein riesiger Virus und eine Welt, die ich mir so nicht hätte vorstellen können. Ich glaube, es war auch ein bisschen Glück dabei, denn wenn ich einmal ein gutes Bild hatte, war es viel einfacher, daraus eine Serie zu machen. Es dauerte nicht lange und aus einem guten Bild wurden 6 gute Bilder. Es ging eigentlich alles sehr schnell, was mir die Bedeutung der Bilder wieder genommen hat.
„Naja, das war jetzt auch keine Kunst“
„Kann die Serie gut sein, wenn sie mich nur einen Tag gekostet hat?“ Ich habe oft meinen eigenen Beitrag in Frage gestellt, bin ich die Künstlerin oder ist es die KI?