In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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In diesem Kurs haben wir uns in verschiedenen kleinen Übungen mit der Strecke von Am Stern bis zum Strausberger Platz auseinander gesetzt. Abgeschlossen habe ich das Semester mit einem finalen Projekt, in dem ich mich zeichnerisch mit der Strecke Am Stern - Alexanderplatz beschäftigt und daraus eine Animation gemacht habe, die sehr abstrahierte Muster, die den Weg beschreiben, zeigt.
In der ersten Stunde haben wir uns vor Ort in Berlin mit der Strecke beschäftigt. Ich habe angefangen, einzelne Strukturen und Formen, die mir auf dem Weg begegnet sind, zu skizzieren. Danach waren Logos und Schilder dran, wovon ich besonders viele in der U-Bahn zwischen Brandenburger Tor und Alex festhalten konnte und gegen Ende habe ich mich besonders auf die Gegenstände, die ich gesehen habe, konzentriert.
Anschließend habe ich eine kleine Auswahl aus den Skizzen getroffen und in einer Collage zusammen gebracht.
Darstellung der Strecke in zwei Versionen - als Kartenform aus meinem Kopf heraus und mit geschlossenen Augen nach den Anweisungen von Andrea gezeichnet.
Visuelle Umsetzung von Wörtern, die eine Form von Bewegung beschreiben, wie springen, rückwärts einparken, Rad fahren etc.
Zeichnen von fünf Gegenständen: zuerst detailliert, als zweites noch einmal mit weniger Einzelheiten und zum Schluss als Piktogramm, mit und ohne Raster.
Feedback: Alle 5 Piktogramme weisen unterschiedliche Strichstärken auf. Zur besseren Zusammengehörigkeit sollte man sich auf eine durchgehende Dicke reduzieren. Außerdem sind einige ausgefüllt und wiederum andere bestehen nur aus Linien. Auch da sollte ich mich auf ein Erscheinungsbild einigen.
Füllen einzelner A3 Blätter mit Dingen, die mit der Strecke zusammenhängen, und weitergeben, sodass mehrere Blätter am Ende in Gruppenarbeit gefüllt waren. Danach haben wir die Blätter zusammengelegt und über verschiedene Elemente miteinander verbunden.
Erstellen von Mustern aus Formen, die ich bei Google Maps gefunden habe.
Aufgabe war es, eine Form, die wir für das Muster benutzt haben, zu wählen und daraus eine Font zu machen.
Zuerst habe ich einen Gegenstand auf A3 gezeichnet und anschließend 27 mal wiederholt. Danach habe ich einen zweiten Gegenstand auf A3 gezeichnet und diesen 9 mal kleiner gezeichnet habe, wozu wir immer weniger Zeit bekommen haben. Anfangs waren es 7 Minuten und am Ende 10 Sekunden.
Visuelle Darstellung davon, wie oft etwas in ein Fußballfeld passt.
Erstellen einer Animation in Gruppenarbeit, dabei wird die Bewegung durch die Stadt gezeigt.
Zuerst habe ich Farben gemischt die die gleiche Helligkeit und gleiche Sättigung haben. Allerdings habe ich danach bemerkt, dass die Farben bei „gleiche Helligkeit“ eher die gleiche Sättigung als Helligkeit haben.
Danach habe ich Farben zu vorgegebenen Wörtern wir „Taubenblau“ gemischt.
Zusammenstellen von Farbpaletten zu den Themen „natürlich“ und „harmonisch“.
In dieser Aufgabe habe ich Farben aus Fotos, die ich auf der Strecke gemacht habe, herausgenommen und zusammen auf Papier gebracht. Daraus habe ich in der nachfolgenden Aufgabe ein Farbkonzept erstellt.
Vorübung, Gestalten eines Zeitungsblattes
Aus dem vorigen Farbkonzept habe ich einige Farben genommen und daraus ein Plakat zu vorgegebenem Inhalt erstellt.
Animation der Wörter „Strecke machen“. Dazu habe ich Blätter auf verschiedene Untergründe gelegt und mit dem Bleistift die Buchstaben „Strecke machen“ nachschraffiert und die Oberflächenstruktur herausgearbeitet. Das habe ich anschließend bei Photoshop in eine Frame-by-Frame Animation umgewandelt.
Erstellen einer objektiven Infografik. Ich habe das Thema der öffentlichen Toiletten in Berlin gewählt.
Eine subjektive Infografik - ich habe meine Fußschmerzen und Kälteempfinden vom Anfang bis zum Ende der Strecke dargestellt.
Typografische Visualisierung der vorgegebenen Wörter nach ihrer Bedeutung.
Die Idee ist, eine Animation zu machen. Ich möchte Muster, die einem auf dem Weg begegnen, in Bewegung bringen. Da ich nicht so oft nach Berlin komme, besonders nicht dort, wo unsere Strecke ist, werde ich mich über die Strukturen und Muster, die ich auf der Karte sehe (beim nah ran oder auch weit raus zoomen) inspirieren lassen.
Im Prozess werde ich zuerst eine digitale Frame-by-Frame Animation zeichnen und anschließend diese Frames über den Riso-Drucker ausdrucken, erneut Einscannen und zu der endgültigen Animation zusammenfügen. Der Risodruck wird eine gewisse Körnung und Struktur und damit Lebendigkeit in die Animation mit reinbringen. Der Risodruck soll zweifarbig werden: eine Farbe für den Hintergrund und eine für die gezeichneten Strukturen. Für den Hintergrund kann ich mir Teal vorstellen und für die Strukturen würde ich gerne neonorange nehmen.
Zwischenstand am 04.01.24:
Die Animation beginnt am Stern und führt bis zum Brandenburger Tor. Ich möchte noch ein paar Details verändern, besonders am Ende der Animation.
Was ich noch machen muss:
Wenn ich damit fertig bin, muss ich alle Frames für den Druck vorbereiten, drucken und wieder Einscannen. Außerdem würde ich gerne die Animation noch ein bisschen länger machen und noch mehr zeichnen, jedoch könnte der Risodruck sehr aufwendig werden, sodass ich den Part des Druckens eventuell in der Zeit machen muss, die wir noch nach der Projektpräsentation bekommen.
Nachdem ich mit der ersten Animation zu Ende war, minimierte ich die einzelnen Frames auf ca. 120. Danach brachte ich jeweils 12 Frames auf eine A3-Datei und bereitete sie mit dem Programm Spectrolite für den Risodruck in Teal und Orange vor. Danach ging es zum Druck. Zuerst druckte ich alle Bögen in der Farbe Teal und beschriftete sie, um in der Reihenfolge nicht durcheinander zu kommen. Nach kurzem Trocknen kam dann noch der orangefarbene Teil dazu. Bei den beiden Farben gibt es einen gewissen Versatz, wodurch einige Blitzer entstehen, was ich jedoch bei dieser Art von Druck sehr mag, da sie etwas unperfektes reinbringt.
Die finale Animation habe ich als zwei Versionen - als digitale Frame-by-Frame Animation und als Riso-Animation. Die Musik ist von Kevin Winterburn (spotify winterburn).
In den Animationen fangen die Muster an, sich zu bewegen. Sie symbolisieren den Weg von der Siegessäule bis zum Fernsehturm.
Die Risoanimation sieht deutlich analoger und weniger „clean“ aus. Jeder einzelne Frame hat eine durch den Drucker entstandene andere Körnung. Dadurch ist diese Animation sehr lebendig.
digitale Frame-by-Frame Animation
Risoanimation
Ich bin mit meiner finalen Animation sehr zufrieden. Es ist sehr spannend, wie unterschiedlich die selbe Animation in den beiden Versionen wirkt. Die erste ausschließlich digital entstandene wirkt für sich recht dynamisch und beweglich, durch das Zeichnen kommt eine gewisse Unregelmäßigkeit in die einzelnen Frames rein. Hat man allerdings die zweite Version vom Risodrucker gesehen, wirkt die erste sehr glatt. Die Risoanimation hat etwas roughes und schnelles, ein wenig wie die bielbefahrenen Straßen Berlins. Für mich wirkt sie allerdings ein wenig zu unruhig.