In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Das Große Waisenhaus zu Potsdam wird 300 Jahre alt. Anlässlich des Jubiläums 2024, soll Potsdamer:innen und Tourist:innen auf dem Gelände des Waisenhauses und der Voltaireschule durch eine Ausstellung die Geschichte näher gebracht werden. Im Rahmen des Kurses Future@History designten wir eine hybride Experience aus App, AR und analogen Informationselementen, die es Besucher:innen ermöglich die Orte eigenständig zu erkunden.
Wir übernahmen hierbei das Erarbeiten der App.
Das Projekt beinhaltete die Kollaboration mit mehreren Stakeholdern: die Zusammenarbeit mit Schüler:innen der Voltaireschule, Student:innen der Filmuniversität und dem Waisenhaus selbst.
Zunächst erkundeten wir das Gelände und die Umgebung, um interessante (physische und inhaltliche) Anknüpfungspunkte zu finden, die einen Einstieg in die Geschichte darstellen könnten. Mit unseren Erkenntnissen erstellten wir eine Karte, auf der alle Teams ihre Funde markierten, um den Überblick zu behalten.
Wir nutzen Bücher und andere Publikationen um uns mit der Geschichte auseinanderzusetzen und erstellten einen Zeitstrahl. Unser Fokus war es faszinierende und 'beschaffbare' Bausteine zu finden, aus denen wir eine Story für die Experience bauen könnten. Wie ein Puzzle setzten wir diese Teile zusammen, um eine erlebbare Geschichte für die Nutzer:innen zu gestalten.
Neben der interaktiven Experience interessierte uns auch der 'Flow' des Geländes. Trotz zentraler Lage, verirrten sich nur wenige Besucher:innen dorthin, da es ohne zusätzliches Wissen unscheinbar aussieht. Wir waren alle sehr daran interessiert das Gelände für Besuchende, Anwohnende sowie die dort Arbeitenden einladender zu gestalten.
Eine Challenge war es, sowohl der Geschichte des Waisenhauses als auch der Voltaireschule gerecht zu werden.
Ziel war es Templates und Placeholder zu entwickeln, die es unseren Auftraggebern zum Jubiläum ermöglichen, das Projekt eigenständig mit Inhalten zu füllen. Wodurch es auch in Zukunft immer wieder inhaltlich angepasst werden kann und nachhaltig für das Waisenhaus und die Voltaireschule nutzbar ist.
Am Anfang haben wir uns Gedanken darüber gemacht, wie wir die verschiedenen Elemente in der App am besten miteinander verknüpfen können. Schnell kamen wir zu dem Schluss, dass wir eine interaktive Karte mit POIs (Punkten von Interesse) gestalten möchten. Dabei sollte die Karte die unterschiedlichen Elemente wie Augmented Reality (AR), Audioguide, Video und andere berücksichtigen und nahtlos integrieren.
Im Anschluss daran haben wir eine Progressive Web App (PWA) gestaltet.
Für die gestalterische Umsetzung haben wir uns dafür entschieden, mit Figma zu arbeiten, da diese Plattform viele Vorteile bietet.
Die Nutzer haben die Möglichkeit, aus einer Vielzahl von Touren zu wählen, um ihr Erlebnis nach ihren eigenen Interessen oder bestimmten Themen auszurichten. Diese Touren werden je nach den Vorlieben der Nutzer oder den speziellen Schwerpunkten, die sie interessieren, zusammengestellt. Dies ermöglicht es den Nutzern, eine maßgeschneiderte Erfahrung zu genießen und tiefer in die Aspekte einzutauchen, die sie am meisten faszinieren.
Mithilfe der Karte haben die Nutzer die Möglichkeit, die verschiedenen Stationen über die Jahrhunderte hinweg nachzuvollziehen. Dies erreichen sie, indem sie den Zeitsrahl unten als Steuerelement verwenden.
Die Karte bietet zwei Modi: den normalen Modus und einen, der es den Nutzern ermöglicht, den Alltag verschiedener Personen nachzuvollziehen.
Wenn ein Nutzer in der Standardkarte auf einen POI (Punkt von Interesse) oder eine Station klickt, erhält er einen kurzen Teaser zum Thema der Station.
Die Nutzer haben die Möglichkeit, aktiv in die Geschichte einzutauchen und dadurch sowohl den Standort als auch dessen Geschichte eingehender zu erkunden. Diese Interaktion erfolgt durch die Nutzung von Audioelementen, Augmented Reality (AR Gruppe) sowie Rätselkomponenten.
Wenn die Nutzer die Stationen erfolgreich absolviert haben, erhalten sie als Belohnung Briefmarken. Diese Briefmarken werden in ein Sammelbuch eingefügt. Sobald das Buch voll ist, erhalten die Nutzer beispielsweise eine kleine Belohnung, die sowohl physisch als auch digital sein kann.
Wenn alles gut läuft soll die Progressive Web App (PWA) umgestzt werden.Dies passiert aber durch eine andere Gruppe bzw. Person.
Im Verlauf unseres Kurses haben wir verschiedene Fähigkeiten erworben, darunter Projektmanagement, Kundenkommunikation, Arbeitsverteilung und Dokumentation.
Zu Beginn hatten wir einige Anlaufschwierigkeiten, diese konnten jedoch schnell überwunden werden.
Am Ende sind wir mit dem Design unserer App zufrieden und hoffen auf eine erfolgreiche Umsetzung der Progressive Web App (PWA).