In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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Halt 'ne Ticketing App, die einfach ein bisschen mehr kann.
Ticketmaster, eventim, Seatgeek, eventbrite etc. Man kennt sie alle.
Ticketing-Apps sind heutzutage in der Welt der Kultur wohl kaum wegzudenken. Denkt man sich soeben, dass man gerne Beyoncé live sehen möchte, gibt es nichts einfacheres als die Buchung mit ein paar einfachen Klicks von der Couch aus.
Als Konzept funktionieren Ticketing-Apps eigentlich schon echt gut, aber wie kann man diese Idee erweitern und einen Mehrwert schaffen?
Um einen Mehrwert herauszuarbeiten, habe ich eine quantitative Umfrage auf maze konzipiert und geteilt, um mir zu erarbeiten, welche Bedürfnisse und Probleme bei bestehenden Ticketing-Apps existieren.
Aus den Fragen heraus ergaben sich einige interessante Insights:
Basierend auf den Ergebnissen habe ich beschlossen, eine Ticketing App zu gestalten, die die Nutzungserfahrung vereinfacht. Um obendrauf noch einen Mehrwert zu schaffen, möchte ich eine Art soziale Funktion einbauen, die es ermöglicht, Tickets en masse zu kaufen und mit Freunden zu teilen bzw. Tickets auf eine Rechnung zu erwerben.
Zunächst habe ich den Grundaufbau der App skizziert, um das jeweilige Placement der Funktionen und Komponente zu strukturieren. Dazu habe ich erst ganz grobe Low Fidelity Wireframes hergestellt.
Im nächsten Schritt habe ich dann angefangen, verschiedene Darstellungsarten auszuprobieren und habe dafür verschiedene Farben, Schriften und Dynamiken durchgesetzt.
Da das Ziel Einfachheit und Transparenz ist, dachte ich mir, dass das Interface es auf reflektieren sollte, also habe ich mich für ein schlichteres Design entschieden, was die Nutzung der App hoffentlich leichter gestaltet.
Für das User Testing des derzeitigen Standes habe ich auf zwei Methoden zurückgegriffen:
1. Maze pt.2
Auf Maze habe ich meinen Prototypen lediglich hochgeladen und verschiedene Ziele vorgegeben, durch die sich die Nutzer:innen navigieren sollen. Im Anschluss habe ich dann nachgefragt, wie die Nutzbarkeit des Prototyps war, worauf die Testpersonen direkt Feedback geben konnten.
Auf einen Blick konnte ich einsehen, was die Abbruchrate im Test war, wo abgebrochen wurde, wo falsch geklickt wurde, wir lange jemand gebraucht hat, um das Ziel zu erreichen.
Fast interessanter war es, herauszufinden, wo die Klick-Hotspots im Path waren. Dies half mir dabei zu verstehen, welche Patterns Nutzer:innen gewohnt sind und wo bestimmte Komponente eher platziert werden sollten.
Ein meiner Meinung nach einsichtsreicherer Part meines User Testings war das In-person Usability Testing, bei der ich den Testpersonen direkt beim Navigieren über die Schulter schauen konnte. Die Testpersonen haben ihre Gedanken beim Nutzen laut verbalisiert, was mir dabei half, ihre Gedankengänge zu verstehen und gezielte Adjustments vorzunehmen.
Es ist außerdem nicht auszuschließen, dass das direkte Feedback mir einen roten Faden geboten hat, der mir bei der Verbesserung immens geholfen hat.
Den Kurs würde ich unter den Interfacedesigner:innen immer gerne als Must-Do ans Herz legen, so ähnlich wie mir auch. Ich habe mir einige neue Grundlagen aneignen, aber auch bereits Gelerntes weiter vertiefen können.
Ich habe mir persönlich sehr viel Freiheit geboten und das nicht zuletzt, weil der Kurs so schön offen gestaltet war. Deshalb konnte ich auch mehr explorativ bestimmte Ideen und vorgestellte Methoden ausprobieren und auf Basis der neuen Erkenntnisse in verschiedene Richtungen gehen, was mir öfter mal passiert ist.
Man denkt sich man hat eine gute Idee und dann findet man mit der Zeit, aber auch einfach mit mehr Research andere Ideen vielleicht ein bisschen interessanter und setzt diese dann um.
All in all, hat es mir echt Spaß gemacht und das Ergebnis kann sich sehen lassen.