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Type and Print

Dokumentation - Type and Print

1. Postkarte

Bei der ersten Aufgabe geht es darum eine Postkarte zu erstellen auf der ein Volkssuperlativ dargestellt wird. 
Der erste Teil des Superlativs soll grafisch „erlesen“ werden können und der zweite wird typografisch umgesetzt. Auf der Rückseite der Postkarte befindet sich eine selbstgeschriebene Definition des Superlativs. 

Die Grafik und die Definition wurden mit dem Riso-Drucker umgesetzt. 
Den zweiten Wortteil haben wir mit Bleisatz gedruckt.

1.1 Risographie

Ich habe das Volkssuperlativ „kugelrund“ ausgesucht. 

Als Grafik habe ich eine Bitmap-Kugel gewählt und diese mit einem Schatten versehen, um sie noch plastischer wirken zu lassen. Dadurch wollte ich verhindern, dass „kreisrund“ gelesen wird.

Als Schrift für die Definition habe ich „Rockwell“ genommen, weil einige ihrer geschlossenen Punzen kreisrund sind. Das Superlativ habe ich mit „Olivita“ hervorgehoben, weil ich die Bitmap-Kugel in den Trennungszeichen wiederaufnehmen wollte.

Riso2.pngRiso2.png
Riso.pngRiso.png

1.2 Bleisatz

Für den Bleisatz habe ich mich für die Schrift „Super-Grotesk“ halbfett entschieden, da auch hier die geschlossene Punze ein Kreis ist.

Das Wort sollte rechts-unten auf der Postkarte stehen, um den Schatten von der Kugel optisch auszugleichen.

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1.3 Reflexion

Bei dieser Aufgabe habe ich gelernt, wie wichtig es ist die Drucktechnik bereits beim Erstellen der Datei mitzudenken. 

Dank der Anleitung im Kurs hat die Umsetzung im Riso-Druck mit meinen Schriften und der Grafik sehr gut funktioniert.

Beim Bleisatz habe ich den Aufwand unterschätz die richtige Position des Wortes zu finden. Trotzdem bin ich mit dem Ergebnis und meiner Entscheidung zufrieden.

2. Plakat

Bei dieser Aufgabe sollte eine rein typografische Komposition in Form eines A2 Plakats entstehen. Als Vorlage diente ein Musikalbum (Künstler, Album, Erscheinungsjahr, Label). Zuerst entstand ein analoger Entwurf, der dann digital umgesetzt werden sollte.

2.1 analoger Entwurf

Für meinen Entwurf habe ich mich am Charakter des Albums orientiert. Deshalb sollte das Plakat eine ruhige und klassische Ausstrahlung haben.

Da im Album-Name und im Künstler eine Dopplung auftaucht, habe ich versucht im Entwurf damit zu arbeiten. Es soll wie eine Spiegelung anmuten und mit der Leseart spielen, da das Plakat davon abgesehen eine sehr klassische Leserichtung (von links nach rechts) hat.

Die Schrift „TheAntiquaB“ von Lucas Fonts hat für mich von den zur Verfügung stehenden Schriften dazu am Besten gepasst.

Vergleich.pdf PDF Vergleich.pdf

2.2 digitale Umsetzung

Die digitale Umsetzung war durch den niederkomplexen Entwurf kein Problem. Allerdings habe ich aufgrund der Rückmeldungen im Kurs den Schwerpunkt auf den Namen des Künstlers gelegt, anstatt auf das Erscheinungsjahr.

Außerdem musste ich eine ähnliche Adobe Font wählen, weil ich die originale Schrift nicht gefunden habe.

Vergleich.pdf PDF Vergleich.pdf

2.3 Reflexion

Bei dieser Aufgabe habe ich gemerkt, dass es wichtig ist Entwürfe für analoge Arbeiten auch immer analog zu kontrollieren.

Im analogen Entwurf fiel es mir leichter die Proportionen der Elemente zueinander zu korrigieren, auch wenn damit mehr Aufwand verbunden war.

Die digitale Arbeit war zwar hilfreich, um präzise Ergebnisse zu bekommen, aber ich hatte die Tendenz nur kleine Veränderungen zu machen. Dadurch bin ich im Entwurfsprozess ins Stocken geraten und es fiel mir schwerer Entscheidungen zu treffen.

Als ich das gedruckte Plakat gesehen habe, bereute ich die Proportionen von meinem Entwurf nicht nochmal im Analogen kontrolliert zu haben, da die Weißräume analog größer wirken als digital.

Chet Baker_final2.pdf PDF Chet Baker_final2.pdf

3. Setzübungen

3.1 klassisch

Bei dieser Setzübung sollte ein Songtext so gesetzt werden, wie es üblich ist.

Bei der Auswertung im Kurs konnte ich sehr viel über die richtige Verwendung über Anführungszeichen, Apostrophe und mathematische Zeichen mitnehmen.

Setzübung 1_Leony Schluchter.pdf PDF Setzübung 1_Leony Schluchter.pdf

3.2 experimentell

Bei der nächsten Übungen ging es darum, durch eine neue Anordnung die Leseart zu verändern. Schriftwahl und -größe sollte beibehalten werden.

Die Hauptidee meines Konzepts war das Spiel mit Gegensätzen. Da in meinen gewählten Song, es um Freiheit und den Ausbruch aus dem geordneten Büroalltag geht, sollte mein Blatt einen sehr strukturierten und geordneten Anschein haben. Ich habe mich für eine tabellarische Form entschieden, die an Hochhäuser erinnern soll. Durch das Ordnen des Textes in Spalten entsteht ein lyrischer und rhythmischer Lesefluss, der den Inhalt des Songs widerspiegelt.

Setzübung 2_Leony Schluchter.pdf PDF Setzübung 2_Leony Schluchter.pdf

3.3 Buchseite

Als nächstes sollte mit dem Songtext eine Buchseite angelegt und die buchtypischen Elemente untersucht werden.

Diese Übung hat verändert wie stark ich die Gestaltung von Büchern wahrnehme, wenn ich selbst lese. Ich achte jetzt viel mehr darauf wie z.B. Zeilenabstand, Schriftgröße, Seitenränder den Lesefluss und auch Handhabung des Buchs verändern.

Setzübung 3_Leony Schluchter.pdf PDF Setzübung 3_Leony Schluchter.pdf

Fazit

Mein Ziel für den Kurs war, dass ich zum Schluss selbstsicherer Grundlagen der Typografie für elementare Arbeiten anwenden kann und gleichzeitig mit der Praxis in Berührung komme. 

Dabei ging es mir bspw. um das Erstellen von Layouts für Konzeptpräsentationen. Deshalb konnte ich vor allem bei den Korrekturen der Setzübungen und den Erklärungen zu den korrekten typografischen Zeichen viel mitnehmen.

Außerdem werde ich auch in Zukunft darauf achten die Proportionen meiner Entwürfe sowohl digital als auch analog zu kontrollieren.

Des Weiteren hat die Arbeit an der Postkarte gezeigt, dass es für mich Sinn ergeben würde in Zukunft einen Kurs zu besuchen, der sich mit Typografie-Grafik-Kombinationen beschäftigt.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Christina Poth foto: Felix Walser foto: Justus Szabó

Zugehöriger Workspace

Type and Print

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2022 / 2023