In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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Calligraphica, eine generative Musikvisualisierung in Processing — entstanden im Kurs »Programme Entwerfen«.
Die erste Aufgabe innerhalb des Kurses war es, sich für eine Thematik zu entscheiden, welche sich eignet um Muster generativ herzustellen. Ich entschied mich für Kalligrafie.
Die darauffolgenden Wochen verbrachte ich damit, ein Tool zu schreiben, welches kalligrafische Striche rekursiv und parameterbasiert generiert, also Striche die voneinander abhängig sind und sich auch nachträglich noch verändern liesen.
Anfangs konnte man lediglich eine Linie zwischen Zwei Punkten zeichnen lassen, im Laufe der Zeit kamen immer weitere Funktionen dazu. So kann man sich die Interpolationsart zwischen den Punkten verändern lassen, den Anfangspunkt in Relation innerhalb des Elternstriches ändern und mehr. Eine weitere Idee war auch Muser anhand von mathematischen Formeln generieren zu lassen, was sich im Prototyp über eine Kreis-funktion geäußert hatte.
Als weiteres Grafisches Element wollte ich wie oben schon erwähnt den Farbverlauf in das Endresultat einarbeiten. In der später resultierenden Musikvisualisierung trägt dieser auch zur Ästhetik des Partikelsystems bei.
Nach langen Hin und Her (es fiel mir schwer mich auf ein Konzept zu festzulegen), entschied ich mich dazu eine kalligrafisch anmutende interaktive Musikvisualisierung zu Programmieren, welche die Emotionalität von Kalligrafie und Musik in Verbindung bringt.
Das resultierende Visualisierungssystem nennt sich „Calligraphica“ und folgt relativ einfachen Regeln: Die Höhe eines Striches ist abhängig von der aktuell prägnantesten Frequenz, der Ursprungspunkt ist immer das Ende des letzten Striches, die Dicke entspricht der Lautstärke und Rot kommt ins Spiel wenn der aktuelle Ton lauter ist als die Durchschittslautstärke der letzen 2 Sekunden.
Die Kamera folgt dem Strich mit einer Geschwindigkeit, welche von der Lautstärke abhängig ist. Jeder Strich besteht aus einem Partikelsystem mit Alter und Positionsabhängiger Turbulenz.
Leider gab es einige Komplikationen beim Erstellen der Finalen Dokumentation: Eine Bildschirmaufnahme und ein gleichzeitiges ausführen der Anwendung ist bisher wegen Performanceeinbrüchen unmöglich gewesen, zusätzlich dazu habe ich den (wesentlich Performanteren) ursprünglichen Quellcode verloren.
Letzendlich habe ich mich nun aufgrund des Zeitdrucks dazu entschieden, einfach meinen Bildschirm abzufilmen und mit der Ruckelei erstmal Vorlieb zu nehmen.
Entstanden an der FH Potsdam, Studiengang Interface-Design Im Kurs »Programme Entwerfen« bei Jens Wunderling Wintersemester 2011 http://interface.fh-potsdam.de