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P𝓸𝓮𝒜𝓻y Club

Projektdokumentation der Publikation im Kurs Poetry Club.

Poetry Club

Im Poetry Club bei Prof. Susanne Stahl haben wir uns mit der redaktionellen Gestaltung eines Gedichtbandes mit politischen und gesellschaftskritischen Kontext zum Thema Krieg auseinandersetzt. Bei der Gestaltung der Gedichte wurde mit unterschiedlichen typografischen Methoden experimentiert und visuelle Sprachen untersucht und ausgereizt. Aus den kuratierten Gedichtsentwürfen aller Studierender entstand eine Gemeinschaftspublikation, zu der individuelle Konzepte zur Buchgestaltung mit weiteren Inhalten (Vorwort, Listen, Informationen Autor*innen, Impressum) erarbeitet wurden.

Gedichte

Bei der Gestaltung der Gedichte analysierte und recherchierte ich zunächst nach verschiedenen Hintergründen zu Autor*innen, geschichtlichen Kontexten und inhaltlichen Bezügen. Darauf aufbauend entschied ich mich jeweils für eine sinnorientiere Konzeption der Gedichte. Bei der Umsetzung arbeitete ich sehr experimentell, um mich frei im Format bewegen zu können. Im Laufe des Prozesses passte ich die gestalterischen Inhalte immer mehr einem Satzspiegel an der für mich gut funktionierte.

Moral . Erich Kästner

Ein Gedicht bestehend aus nur einer Aussage, ohne Punkt am Ende. Dieses Merkmal wollte ich hervorheben und entschied mich, mit den Worten in einer Komposition und mit Kontrasten frei im Format zu arbeiten. 

Auf mich wirkt das Gedicht wie ein Moralspruch, der immer wieder im Kopf wiederholt wird. Die klare Aussage hat eine große Wirkung, deshalb entschied ich mich für eine im Vordergrund stehende große Anordnung der Wörter in 116 Pt. Im Hintergrund wiederholt sich die Aussage in einer anderen Schriftart, die mit einer normalen Schriftgröße mit 12 Pt gesetzt ist, um Kontraste und eine Eindringlichkeit zu schaffen. 

Bei der Schriftwahl entschied ich mich für die Droulers Regular (Vordergrund) und die Letter Gothic Std Medium (Hintergrund), um auch bei den Schriftarten Kontraste zu erzielen. 

Die klassische Epoche und der Autor wird hier ins Experimentelle aufgebrochen. Die im Hintergrund stehenden Wörter überlappen sich, dies soll den Zwiespalt und das Chaos im Kopf vor (guten/wichtigen) Entscheidungen hervorgehobenen, die isolierten Wörter im Vordergrund sollen dann wieder Klarheit bringen und die Aussage unterstützen.

Den Titel und Autor integrierte ich in den Hintergrund, dieser überlappt sich jedoch nicht und ist klar am linken oberen Rand zu erkennen, damit er sich abhebt und allein stehen kann.

Satzspiegel

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schtzgrmm . Ernst Jandl

Für die Typo recherchierte ich nach Schriftarten aus der Epoche in der das Gedicht veröffentlicht wurde und entschied mich für die Courier New Regular. Das Gedicht wirkt auch wie tippend in eine Schreibmaschine verfasst, was meine Schriftwahl noch mal unterstützt hat. Da das Gedicht einen sehr traumatisierenden Unterton haben kann (besonders durch die Charakterisierung als Lautgedicht), fand ich es wichtig es nicht zu intensiv abzubilden und dem Ganzen einen Rahmen zu geben. Deshalb entschied ich mich für eine Schriftgröße von 12 Pt und einen deutlich mittig mit größeren Abständen zu den Rändern zentrierten Satzspiegel.

Das das Gedicht jedoch viel Spielraum bietet, wollte ich diesen auch nutzen und experimentierte mit dem Einrücken und Abständen innerhalb der Zeilen. Das Gedicht soll visuell ähnlich einem Schlachtfeld von oben betrachtet mit Gräben und Barrieren wirken. Kursiv gesetzte Zeilen sollen eine andere Lautstärke/Schießton vermitteln.

Den Autor fügt sich mit in das Schriftbild ein, um das ganzheitliches Bild des Gedichtes nicht aufzubrechen.

Satzspiegel

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Für Antigone, eine Depesche . Valzhyna Mort

Unter dem Begriff Depesche versteht man ein Telegramm (Eilnachricht). Ich recherchierte zunächst den inhaltlichen sowie gestalterischen Satz eines Telegramms und lehnte den Satzspiegel meiner Gestaltung daran an.

Ausschlaggebend dabei ist die Kopfzeile mit verschiedenen Angaben sowie einen Schriftwechsel bei Übersetzungen wie zum Beispiel bei Zahlencodes. In die Kopfzeile setzte ich die Autorin, den Titel und das Jahr.

Bei der Schriftwahl entschied ich mich für die Eliza Mono Regular in 11 Pt. Die scharfe, aber auch gleichzeitig technische Wirkung der Schrift funktioniert dabei gut mit dem makaberen Inhalt des Gedichtes. Für den Titel und die übersetzenden Wörter wählte ich eine klare einfachere Monotypeschrift, um den russischen Buchstaben und die (italienischen Fremdwörter) klar zu definieren. Hierfür wählte ich die Schrift Andale Mono Regular. Diese setzte ich im Titel, um diesen noch mehr hervorzuheben, mit 19 Pt und bei den Übersetzungen angepasst an den restlichen Text mit 11 Pt.

Da das Gedicht sehr bildlich wirkt, entschied ich mich einzelne Elemente des Inhalts grafisch hervorzuheben. Dabei arbeite ich mit einfachen, abstrakten Formen. Ich orientierte mich bei der Gestaltung der Formen mich an den Zeilen „zu unseren kostbarsten Gütern, den Gräbern.“ und „Kampf den Knochen, die liegen, wie Krimskrams, herum“.

Um der Gestaltung der Doppelseite eine gewisse Geschlossenheit zu verleihen, verband ich Teile der Schrift mit den grafischen Elementen. Ich wandelte dafür die Textfelder in Pfade um und wendete in Indesign die Einstellungen Objekt->Pathfinder->Überlappung ausschließen an

Satzspiegel

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Alle 48 final ausgewählten Gedichtsentwürfe wurden von einem Druckteam in einer bestimmten Reihenfolge mit den Namen der Studierenden angeordnet und mit dem Riso in der Farbe Medium Blue auf Munkenpapier gedruckt.

Publikation

Konzept

Moodboard

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Durch die Vielzahl unterschiedlich gestalteter Gedichte wurde für mich schnell klar, dass das Konzept der Innenseiten eine geschlossene Gestaltung bedarf. Trotz dessen wollte ich durch den stark politischen Kontext nicht zu minimalistisch arbeiten und mit ausdrucksstarkem Satz und Typografie eine spannende Dynamik für die erklärenden Seiten des Buches finden. Ich fand es interessant mit einer Kontrastfarbe im Buch zu arbeiten (für den Risodruck der Gedichtsseiten wählten wir Medium Blue, was meine anfängliche Idee ergänzte). Um einen thematischen Kontrast zu den Gedichten zu schaffen entschied ich mich die Schrift auf den Innseiten klassisch schwarz zu setzen.

Angepasst an das Format und die Gestaltung der gedruckten Riso-Seiten empfand ich es als sehr schlüssig, mich an der Anordnung der Namen auf der Mittellinie des Heftes zu orientierten. Diese imaginäre Linie integriert sich anhand verschiedener Inhalte und Kompositionen durch den Verlauf des Buches.

Das Gestaltungskonzept des Buches umfasst drei sich wiederholende Elemente:

Überschriften

Auf jeder Seite befinden sich auf der Mittellinie jeweils links-, mittig oder rechtsbündige Titelzeilen, die zu den jeweiligen Inhalten eine kontextuelle Orientierung bieten.

Einzüge

Ich fand es sehr spannend, mit Einzügen auf den Seiten zu experimentieren, um den Text im Format bewegen zu lassen. Somit entstehen interessante Kontraste und Kompositionen und die Inhalte können durch das Buch hindurch erkundet werden.

Hervorgehobene Inhalte

Um wichtige inhaltliche Elemente wie Titel und Namen hervorzuheben, spielte ich auch zusätzlich mit unterschiedlichen Schriftgrößen, die auch eine nähere Auseinandersetzung mit der Typografie ermöglichen.

Seitenplan

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Umschlag

Zu den rein typografisch gestalteten Innenseiten wollte ich dem Buch einen emotionalen grafischen Rahmen geben. Ich entschied mich dadurch den Umschlag beidseitig zu bedrucken. Ich recherchierte nach möglichen Bezügen zu den Themen Krieg, Chaos, Zerstörung, aber auch nach einer visuellen Darstellung, die gleichzeitig die Härte des politischen Kontexts mit der lyrischen Ebene verband. Ich entschied mich für eine eigene Fotografie eines Baumes. Die Details der Baumstruktur und Äste ergeben eine schöne Ästhetik und boten mir interessante Ausschnitte, mit denen ich in der Nachbearbeitung weiter experimentierte. (Siehe Grafik)

Moodboard

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Gestaltung

Satzspiegel

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Schrifteinsatz

Für den Schrifteinsatz im Buch wählte ich drei unterschiedliche Schriftarten. Ich fand es typografisch interessant, die verschiedenen Textelemente und Inhalten individuell zu gestalten und durch unterschiedliche Schriftarten Spannung aber auch Struktur innerhalb des Layouts zu erzeugen.

Bei Fließtexten und informellen Absätzen entschied ich mich für eine klare, gut lesbare Groteskschrift, die FT Kunst Grotesk Regular in 12 Pt.

Die Eliza Mono Regular Italic ist das typografische Herzstück der Publikation. Verwendet wurde sie für hervorgehobene Textstellen sowie den Titel in verschiedenen Größen. Durch den unterstützenden Schriftschnitt und die scharfe kantige Wirkung der Schrift funktioniert sie im Kontext der Arbeit einfach toll an unterschiedlichen Stellen im Buch.

Für informelle Angaben wie den Titelzeilen, Daten/Zahlen und im Impressum wählte ich die sehr technische Schrift PT Mono Regular in 10/14 Pt. Sie bietet visuell einen klaren Kontrast und dadurch eine gute Orientierung auf den Seiten.

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Grafik

Die Original-Fotografie ist im Lichtfänger Kurs dieses Semester entstanden. Es ist immer wieder eine gute Sache, Material aus anderen Kursen für die gestalterische Arbeit weiterzuverwenden. In der Nachbearbeitung experimentierte ich mit verschieden Einstellungen und im Prozess ergaben sich immer mehr Möglichkeiten die eigentliche Fotografie so weit zu entfremden, um den Look den ich suchte zu imitieren. Besonders das Editieren der Höhen und Tiefen mittels dem Curves-Tool brachte schnell interessante Effekte. Für die Umsetzung der Grafik arbeite ich in Adobe Lightroom.

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Umsetzung

Grafik . Umschlag

Aus der fertigen Grafik-Datei suchte ich verschiedene ausdrucksstarke Ausschnitte heraus und rotierte diese so, dass die für mich stimmig für das Cover und die Doppelseiten innen funktionierten. Ich achtete dabei auf Bewegung und Kontraste in den Strukturen der Grafik. 

Bei der Gestaltung des Umschlags entschied ich mich, die Schrift mit dem Hintergrund zu verbinden. Ich wandelte die Textfelder zunächst in Fade um und wendete auf die Flächen verschiedene Fülleffekte (Farbig nachbelichten) an. Im Druck funktionierten die Effekte teilweise nicht ganz so stark wie erhofft und ich musste teils andere Einstellungen und Papiere testen. Für den Umschlag wählte ich final einen 260 g Naturkarton mit leichter Faserstruktur. Das Papier, was ich verwendete, hatte auf einer Seite eine offenere Struktur. Auf dieser Seite druckte ich U1+U4.

Entstanden ist ein wirklich tolles Spiel aus der Typografie, dem Druck und Papier. Durch die offene Struktur des Papiers wurde die Tintenfarbe nur zum Teil aufgenommen und die Oberfläche nutzt sich mit der Zeit ab, was einen optisch passenden Effekt zum Thema des Buches ergibt.

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Für die Innenseiten des Heftes entschied ich mich für ein Papier ähnlich der Riso-Seiten. Ich wählte ein 120 g Munken-Papier welches mir sehr qualitative Druckergebnisse ermöglichte.

Bindung

Durch die vorgegebene Anordnung der Riso-Seiten des Gedichthefts blieben wenig Möglichkeiten für eine alternative Bindung. Somit musste das gesamte Heft mit Umschlag einlagig gebunden werden. Um die analoge Beschaffenheit des Heftes zu unterstützen, wählte ich eine Fadenbindung. Ich probierte dabei verschiedene Farben passend zu den drei Hauptfarben des Heftes: weiß, schwarz und blau. Angepasst an die Mittellinie der Layout-Gestaltung, entschied ich mich für eine 3-Stich-Fadenbindung. Der dritte Stich der Bindung lag dabei genau in der Mitte des Heftes. 

Gebunden wurde insgesamt eine Auflage von drei Heften in der Buchbindewerkstatt der FH.

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Finale Publikation

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Animation

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Reflexion

Zurückblickend war der Kurs eine unglaubliche Bereicherung für mich. Jede Woche gab es spannende Einblicke zu wichtigen Designpersönlichkeiten und Buchkunst. Zudem wurde viel typografisches Wissen vermittelt, was meine Herangehensweise und Fähigkeiten in Bezug auf Layout-Gestaltung, Satz und Typografie noch mal deutlich vorangebracht haben. Besonders viel konnte ich für mich aus Susannes Feedback zu Entwürfen, aber auch generell aus ihrem geteilten Wissen zum Arbeitsalltag eines Designstudios ziehen. Am redaktionellen Gestalten hat mir vor allem die Dynamik im Kurs gefallen, mich jedoch auch stets gefordert, das kollektive Arbeiten und gemeinschaftliche Entscheidungen treffen, sich mit Dingen arrangieren und für unerwartet aufkommende Probleme alternative Lösungen finden war eine nachhaltige Lehre für meinen weiteren Studienverlauf. 

Leider hatte ich aus gesundheitlichen Gründen nicht genügend Zeit mich intensiver mit dem Kursabschnitt der Animation der Gedichte zu befassen. Ich möchte die nächste Zeit nutzen, um mich ein wenig mehr an bewegte Gestaltung und kinetischer Typografie heranzutasten. Denn eines hat der Kurs auf jeden Fall in mir geweckt, Lust auf mehr.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Susanne Stahl

Zugehöriger Workspace

Poetry Club

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2022 / 2023