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Autonome Mobilität in der Zukunft

In der vorliegenden Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie autonome und vernetzte Mobilität zukünftig in der Tourismusbranche eingesetzt werden kann und welche neuen Möglichkeiten für den Tourismus der Zukunft damit geschaffen werden können. Hierzu werden zunächst die beiden Themen autonome Mobilität der Zukunft, sowie Tourismus der Zukunft untersucht. Anschließend werden die Erkenntnisse der Recherche in einen Produktdesignentwurf einfließen, der eine mögliche Lösung für den Einsatz von autonomer Mobilität im Tourismus der Zukunft anbietet.

Abstract English

Bachelorarbeit_TimWittke.pdf PDF Bachelorarbeit_TimWittke.pdf

This paper examines the question of how autonomous and networked mobility can be used in the tourism industry in the future and what new opportunities it can create for tourism in the future. For this purpose, the two topics autonomous mobility of the future, as well as tourism of the future, are first examined. Subsequently, the findings of the research will be incorporated into a product design draft that offers a possible solution for the use of autonomous mobility in tourism of the future.

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Das Luftschiff bietet Platz für 2-3 Personen. Es handelt sich um kein Fahrzeug für den Massentourismus, sondern eher um ein Fahrzeug für eine sehr individuelle und entschleunigte Art des Reisens.

Das Luftschiff wird vollkommen autonom gesteuert. Der gesamte Innenraum ist deswegen frei nutzbar.

Das Luftschiff ist in einem möglichen, zukünftigen Feld des Tourismus anzusiedeln, das dem Luxussegment entspricht.

Angetrieben wird das Luftschiff von einem Elektromotor. Dadurch kann das Luftschiff fliegen ohne Schadstoffe auszustoßen. Die Elektromotoren treiben Rotoren an, die frei schwenkbar sind und das Luftschiff dadurch sehr gut manövrierbar machen. Dieses Prinzip ähnelt dem modernermDrohnen. Das Luftschiff kann auf der Stelle schweben. Der Ausstieg erfolgt auch im schwebenden Zustand, damit eine Landung so umweltschonend wie nur möglich gemacht wird. (siehe Abb. S.32)

Auf dem Dach des Luftschiffs befinden sich Solarpanel die eine Fläche von ungefähr 800 Quadrat- metern haben. Dadurch ist das Luftschiff in der Lage sich selbst mit Strom zu versorgen.

Langfristige Aufenthalte und spontane Planänderungen einer Reise sind dadurch möglich.

Das Luftschiff wird vollkommen autonom gesteuert. Die Kommunikation zwischen dem Luftschiff und den Passagieren erfolgt per Smartphone. In einer App können vorgegebene „Haltestellen“ angewählt und angeflogen werden. Diese Orte sind im Prinzip überall denkbar, denn das Luftschiff

ist autark und nicht unbedingt auf Infrastruktur angewiesen.

Es ist vorstellbar, dass diese Haltestellen nur digital vermerkte Orte sind, die sich zum Beispiel entlang voreingestellter Touren befinden. Die Luftschiffe könnten dann freie Haltestellen reservieren und sich dort aufhalten. Die Zeitdauer der Aufenthalte, die Reisegeschwindigkeit und -höhe wäre in der App individuell einstellbar.

Es ist auch denkbar, dass diese Orte frei verteilt werden und dabei Synergien mit privaten Anbietern oder Städten eingehen. Zum Beispiel Hotelketten könnten ihre Dächer oder den Luftraum unmittelbar über ihrem Eigentum als „Parkplatz“ anbieten. Auch andere private Anbieter, die bis jetzt nichts mit dem Tourismus zu tun haben, können das tun. Dadurch könnten extrem prominente Orte in Städten touristisch verwertet werden, ohne dass in den Städtebau eingegriffen wird. Das kann die ohnehin angespannte Bausituation in Städten entlasten. So können Städte profitieren.

Außerdem ist es denkbar, dass private Anbieter nicht nur ihren Luftraum als Parkplatz zur Verfügung stellen, sondern auch, dass sie verschiedenen Service anbieten. Ein Hotel könnte den Passagieren des Luftschiffs zum Beispiel auch einen Aufenthalt im Spa oder ein Abendessen auf der Terrasse anbieten. Ein anderer Anbieter könnte zum Beispiel ein Sportangebot ermöglichen. Vor allem bei langen Reisen, bei denen mehrere Länder oder gar Kontinente angesteuert werden, ist das interessant. Dadurch könnte den Passagieren ein vielseitiges Angebot, je nach Reiseetappe gemacht werden, das auch auf die kulturellen Besonderheiten des Reiseortes eingeht. Dieses Angebot wäre sehr individuell und abwechslungsreich. Die Möglichkeiten sind hierbei endlos.

Es wäre auch denkbar, dass das Luftschiff die bereits vorhandene Infrastruktur einer Stadt nutzt, wenn es anlegt. Zum Beispiel könnte Abwasserentsorgung, Strom aufladen und Helium nachtanken zu den Möglichkeiten gehören.

Doch auch in der Natur kann das Luftschiff Vorteile ausspielen. Weil es keine Landebahn braucht und selbst auf unebenen Terrain landen kann, kann das Luftschiff an Orten landen, die für gewöhnliche Luftfahrzeuge unerreichbar sind. Falls das Landen doch nicht möglich sein sollte, wenn das Gelände zu uneben ist oder eine Landung verboten ist, zum Beispiel wegen Naturschutz, ist immer noch ein Überflug möglich. Natürlich kann der Überflug auch bedeuten, dass das Luftschiff für mehrere Tage über dem Reiseziel schwebt. Weil es lautlos ist und keine Schadstoffe ausstößt, wäre das eine umweltschonende Art des Reisens.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Produktdesign

Art des Projekts

Bachelorarbeit

Betreuung

foto: Prof. Reto Wettach foto: Prof. Constanze Langer

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2022

Keywords