In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Re-Design für die Teekampagne, eine Projektwerkstatt mit Sitz in Potsdam Babelsberg.
Der Fokus des Seminars lag auf der Optimierung der Etiketten und des Markenzeichens. Erweitert wurde der Kurs mit der Umstellung von Werbematerialien, wie Infoblättern oder Flyer auf ein Brandbook.
Die Projektwerkstatt Teekampagne, 1985 gegründet von Prof. Günter Faltin – einem Pionier des Fairen Handels, ist nach Angaben des „Tea Board of India“ seit 1995 größter Importeur von Darjeeling-Tee weltweit.
Der Erfinder, mit ehem. Arbeitsbereich Entrepreneurship an der FU Berlin, dass Ökonomie, war überzeugt dass soziale Fairness und Nachhaltigkeit gemeinsam ein Starkes Konzept ergeben. So entstand das Projekt der alternativen Wirtschaft mit Beihilfe seiner Studenten. Auch die Qualität des Tees kam nicht zu kurz, doch durch Reduzierung der Unnötigen Ausgaben das Design schon.
Theoretisch werden ja nur zwei Tees angeboten. Aus zwei Regionen Indiens – Darjeeling und Assam. Doch unter Ihnen verbirgt sich ein Haufen Variationen die sich in den Kategorien Grüner- /Schwarzer Tee, First- /Second Flush, Blend; Aromatisierung und Gartentee, loser Tee oder in Teebeuteln wild untereinander mischen.
Die Differenzierung dieser Zusammenstellungen sollte im späteren Verlauf mein Ansatz werden.
Wie man sieht überschneiden sich hier einige der Merkmale der bisherige Wortmarke mit einem Unternehmen welches für das genaue Gegenteil der Teekampagne steht. Mit der Schrift Frutiger Bold und einigen Anpassungen bleibt der Ausdruck des Teekampagne Schriftzugs erhalten und hebt sich nun merklich im direkten Vergleich ab.
Auch ein Makeover der Siegel hat im Kurs noch Raum bekommen. In ihrer Ursprünglichen Form haben die Siegel eine Sache gemeinsam – die Abbildung der Pflückregel „two leaves and a bud“ was so viel bedeutet wie die obersten zwei Blätter und die dazwischen liegende Blattnkospe. Beim genaueren hinsehen merkt man jedoch das die Siegel eine total unterschiedliche dynamik haben. Das Darjeeling Siegel mit einem mystisch wirkenden Profil einer Pflückerin ohne Umrandung und das Assam Siegel mit einer Plantagenlandschafft, einer riesigen Blattknospe und einem winzigen Nashorn mit einer Runden Außenlinie. Als wäre das nicht schon unterschiedlich genug nimmt die invertierte Anwendung auf den Etiketten in Gold auf Grün bzw Rot den Kontrast und vor allem der Dame das ausdrucksstarke Auge. Um den beiden Siegeln ein optisches Gleichgewicht zu verleihen besitzen sie nun beide jeweis einen dünnen weißen und farbigen Rand.
Die Frutiger fand nicht nur in der Wortmarke ihre Anwendung sondern auch auf dem Etikett. Durch ihre Präzision, Funktionalität und und Lebendigkeit, ist sie immer frisch und unverbraucht. Ursprünglich für Wegweiser entwickelt ist die Frutiger das Schweizer Uhrwerk unter den Serifenlosen Schriften. Sie ist vor allem auf Distanz oder bei kleinen Textgrößen noch immer klar und gut lesbar.
Die Beschreibung des Inhalts hat eine neue Ordnung. Die Sorte hebt sich auf einem anders Farbigen Untergrund von den Restlichen Informationen ab. Die Ernte Zeit und das zugehörige Ernte Jahr werden auf eine Zeile verkürzt. Unter dem Siegel sitzt stolz und passend zum Thema ein weiteres Versprechen - das der höchsten Blattqualität. Es entsteht Eine Komposition aus sich aufeinander beziehenden Komponenten.
Da nicht nur Grüner Tee im Angebot ist unterscheidet sich auch der Schwarze in Design. Dieses Prinzip lässt sich direkt auf die Assam Produkte übertragen.
Fehlgriffe sind an dieser Stelle schon kaum möglich und doch fehlen noch 2 Hinweise die Pyramiden Teebeutel sind mit auf dem Etikett verwiesen und die Gartentees wirken mit einem Gartentor besonders edel.
In der Anwendung sieht man, mit einem Auge welches ein wenig geschult wurde, sofort die Unterschiede und die Ware ist leichter voneinander zu unterschieden.
Diverse Werbemedien wie Flyer, Magazine, Infoblätter und Webseite wurden auf das Wesentliche reduziert und in einem Brandbook zusammengefasst. Jeder bestehnde und Erstkunde bekommt mit der nächsten Bestellung ein Exemplar, welches so gestaltet ist, dass man es im gegensatz zu anderen Printmedien in den Schrank stellt und nicht in den Müll wirft.
Da die Teekampagne allein als Unternehmen schon viel Gesprächstoff liefert ist das Brandbook optimal um es das nächste mal mit Gästen bei Tee und Kuchen zu durchstöbern.