In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Ein immersives Ausstellungskonzept basierend auf dem Musikstück »Killing Time« von Nicolás Jaar
Dank der fünf Sinnesorgane gelingt es den Menschen, die Welt physiologisch wahrzunehmen. Alle unsere Sinne sind Begleiter unseres Alltags und der Verzicht auf sie ist unvorstellbar. Traditionelle Ausstellungskonzepte arbeiten vorrangig audiovisuell, also mit der Kombination aus Hören und Sehen. Die betrachtende ist hier eine beobachtende Person, keine agierende oder teilnehmende Person der Ausstellung. Sie benutzt dabei ihre Sinne eingeschränkt, sodass sich der Verdacht aufdrängt, dass sie nicht ganzheitlich beeinflusst wird. Moderne, installative Ausstellungskonzepte arbeiten immer mehr mit Interaktionen. Den betrachtenden Rezipienten werden durch ein großes Entertainment-Angebot neue Möglichkeiten der Informationsaufnahme geboten. So werden die betrachtenden zu aktiv teilnehmenden Personen und sind damit selbstbestimmt. Durch die Nutzung von neuen Technologien in Ausstellungen – beispielsweise mit Virtual Reality (Abkürzung VR) – wird versucht, diesen Umstand zu unterstützen. Diese Technologie bietet jedoch Chancen und gleichzeitig Risiken.
Das Hören von Musik schafft es bei mir persönlich eine Menge verschiedener Eindrücke auszulösen. Ich erblicke Bilder, befinde mich an Orten, sehe Personen und mit ihnen verbundene Erinnerungen. Ich denke an Erlebtes, aber auch Zukünftiges. Dabei stelle ich mir die Frage: Passiert dies auch bei meinen Mitmenschen? Ist es möglich einen Raum der Interaktion zu schaffen, in dem ein jedes Individuum basierend auf Musik beziehungsweise einem Song eine ähnliche Stimmung erfährt? Meinem Konzept nach werden durch unterschiedliche Anschauungsgegenstände verschiedene Sinne der Betrachtenden adressiert. Ist es möglich, eine analoge Immersion auszulösen, in der die Besuchenden sinnlich geleitet werden und sich selbst treiben lassen können? Durch eine begrenzte Größe der Räume und eine geringe Anzahl der Betrachtenden wird darauf geachtet, eine intime und private Sphäre entstehen zu lassen. Außerdem wird meiner Vision nach vorrangig analog ausgestellt.
Fragestellung:
Kann Musik bei Menschen, trotz unterschiedlicher Wahrnehmung, ähnliche Gefühle und Emotionen auslösen?
Wie und in welcher Intensität werden mindestens fünf Sinne Teil einer Ausstellung und was ist dabei zu beobachten?
Ist es möglich eine (analoge) Immersion durch eine multisensorische Ausstellung herzustellen? Welcher Aufbau und welche Mittel sind nötig, um diesen Effekt herzustellen?
Während meiner Bachelorarbeit werde ich in verschiedenen Stufen, aufeinander aufbauende Experimente durchführen. Am Ende dieser Arbeit soll ein immersives und multisensorisches Ausstellungskonzept entstanden sein, welches auf dem Song »Killing Time« von Nicolás Jaar basiert.
Listening to music triggers a lot of different impressions in me personally. I see images, I am in places, I see people and memories associated with them. I think of past experiences, but also of the future. So I asked myself the question: Does this also happen to my fellow human beings? Is it possible to create a space of interaction in which each individual experiences a similar mood based on music or a song? According to my concept, different senses of the viewer are addressed through different visual objects. Is it possible to trigger an analog immersion in which the visitors are guided sensually and can let themselves drift? Due to the limited size of the room and a small number of viewers, care is taken to create an intimate and private sphere. In addition, according to my vision, the exhibition will primarily be analogue.
Questions:
Can music trigger similar feelings and emotions in people, despite different perceptions?
How and to what extent are at least five senses part of an exhibition and what can be observed?
Is it possible to create an (analogue) immersion through a multi-sensory exhibition? Which structure and which medium are necessary to produce this effect?
During my bachelor thesis I will execute experiments that build on one another in different stages. At the end of this work, an immersive and multi-sensory exhibition concept should have created, which is based on the song »Killing Time« by Nicolás Jaar.