In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Bericht über mein Praktikum bei „Gestalt Robotics“ in Berlin
„Der Dienstleister für intelligente Automatisierung“
Gestalt Robotics wurde 2016 von Thomas Staufenbiel, Prof. Dr.-Ing. Jens Lambrecht und Dr. Eugen Funk gegründet. Sie bündelten Ihre Fähigkeiten und langjährige Expertise in den Bereichen Automatisierung, Robotik, Bildverarbeitung und Cloud bei der Gründung der Gestalt Robotics GmbH.
Ziel des Unternehmens ist die Projekt-basierte Entwicklung von industriellen Softwarelösungen für den Bereich Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz. Nach kurzer Zeit konnten bereits namhafte Konzerne als vertrauensvolle Kunden gewonnen werden, die von der modernen, agilen Arbeits- und Denkweise profitieren.
Mittlerweile ist Gestalt Robotics mit ca. 30 Mitarbeiter*innen ein etablierter Dienstleister. Am Standort in Berlin Kreuzberg entwickelt das interdisziplinäre Team zukunftsweisende Lösungen für Automatisierung und Mobilität.
Zu meinen Hauptaufgaben gehörten vor allem die Gestaltung und Umsetzung von User Interfaces für Industrieanwendungen im Bereich Automation/Robotik. Aber auch die Anschließende Dokumentation in Videoform für Social Media Kanäle, so wie kleinere Projekte wie Postergestaltung oder das erstellen von Grafiken gehörte zu meinem Aufgabenbereich.
Viele Technologien befinden sich noch im Prototypischen Status (z.B Bilderkennung, KI, Roboter). Die Zielgruppe waren daher vor allem Investoren, Firmenchefs und andere Unternehmen im B2B Kontext. Die Zielgruppenausrichtung spiegelte sich auch auf die Designs der UX-Prototypen wieder.
Mein erstes Projekt bei Gestalt war ein Interface für die Firma Boehringer.
Boehringer ist ein Phramakonzern mit eigenen Produkten. In der Produktion können Fehler wie zB eine Verunreinigung einer Probe oder eine Beschädigte Verpackung. Mit der KI-Software von Gestalt Robotics können solche Produktionsstrecken automatisch erkannt und fehlerhafte Fläschchen aussortiert werden.
Als erstes Projekt und Einstieg in die Firma hat mir das Projekt sehr Spaß gemacht, da ich so einen Einblick in die B2B Struktur und die allgemeine Ausrichtung und den Anspruch von Gestalt bekommen konnte.
Viele Projekte müssen zur Kundenpräsentation in Videoform dokumentiert werden. Das Format der Videos waren meistens ca 1 - 2 Minuten lange Clips, die eine Zusammenfassung einer bestimmten Technologie oder eine aktive Produktpräsentation darstellen.
Die Umsetzung der jeweiligen Videos hatte immer den gleichen Workflow:
1 - Storyboards skizzieren
2 - Planung des Drehtags und Equipmentbeschaffung
3 - Drehtag
4 - Schnitt und anschließende Bearbeitung in Premiere/After Effects
Das Finale Projekt war die Gestaltung von einem interaktiven Prototypen für die Deutsche Bahn. E-Check ist eine App, die von der Deutschen Bahn zur automatischen Fehlerklassifizierung an ihren Zügen in Auftrag gegeben wurde.
Dieses Projekt wurde für eine längere Zeit in Auftrag gegeben, an der so gut wie alle Mitarbeiter*innen eingebunden sind.
Meine Aufgabe war im ersten Projektabschnitt die Konstruktion der Wireframes anhand der +2000 Punkte langen Anforderungsliste.
Als die Grundfunktionen mit der Projektteam der DB abgesprochen und angenommen wurden, konnte die eigentliche Gestaltung und die Umsetzung des DB Corporate Designs in den Clickdummy beginnen. Damit war meine Aufgabe im zweiten Projektteil die Erstellung eines interaktiven Clickdummys.
Der Clickdummy wurde nach Abnahme der Projektleitung in Berlin, Hamburg, Köln und München bei in den jeweiligen Terminals der Deutschen Bahn an den Werksmitarbeitern getestet. Selbst dabei war ich für einen Tag in Berlin.
Besonders spannend bei diesem Projekt war für mich die Planung und Gestaltung eines Komplexen Interfacesystems bei der viele Nutzerrollen vorhanden sind, die über verschiedene Endgeräte und verteilten Positionen im Werk der Deutschen Bahn miteinander kommunizieren.
Das Interface wurde nach der Gestaltungsphase mit dem Webframework React JS funktionstüchtig umgesetzt. Dieses Wissen möchte ich in Zukunft ausbauen und vertiefen, um in Zukunft auch als Frontend-Designer eingesetzt werden zu können.
Das Praktikum bei Gestalt Robotics hat mir gezeigt was ich kann, und wo ich in einem größeren Unternehmen eingesetzt werden kann. Aber auch was ich noch nicht kann, obwohl ich es gerne gemacht hätte. Auch diese Erkenntniss war wichtig, da ich so wusste welche Wissenlücken noch zu füllen sind.
Insgesamt ist Gestalt Robotics eine sehr technische Firma, wo der Fokus auf die Entwicklung von Robotern liegt, und weniger auf der Gestaltung der dazugehörigen Interfaces. Daher würde ich das Praktikum vor allem an Studierende der Fachrichtungen ID und PD empfehlen.