In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Im Rahmen der Projektwochen „Experience the Energy“ wurden die Teams gebeten, Möglichkeiten zu finden, die Fahrweise zu visualisieren um damit umweltfreundlicheres Fahren zu unterstützen.
Für die genaue Analyse des Fahrverhaltens wurde das OBD-II System benutzt, welches mit Hilfe des Arduino-Boards ausgelesen und somit Fahrtechnisch relevante Daten gespeichert werden konnten.
Als Resultat erhielt man einen Datensatz, welcher eine große Bandbreite von Informationen enthielt. Als Beispiel wären folgende genannt: GPS Position, GPS Zeit, Geschwindigkeit, Drehzahl, Entfernung und einige mehr. Damit konnte man bereits einen ersten Einblick in das Fahrverhalten innerhalb eines bestimmten Zeitraum erhalten.
„Experience The Energy“ - der Kursnahme verspricht allerdings mehr als nur das Betrachten von Daten in einer Excel Tabelle.
Die Frage, die uns Studenten am Anfang der Projektwochen gestellt wurde, lautete afaik: Welche Möglichkeiten der Energie Visualisierungen stehen uns dafür zur Verfügung und wie könnte man dem Fahrer eine Umweltfreundlichere Fahrweise nahelegen.
Noch in einer großen geschlossenen Gruppe wurden erste Ideen und Inspirationen präsentiert. Es stellten sich schnell einige verschiedene Ansätze heraus. Um die interessanten Ansätze weiter verfolgen zu können wurden Gruppen gebildet, die sich mit ihrem jeweiligen Ansatz genauer mit dem Thema auseinandersetzen durften.
Wir bewegten uns im haptisch-visuellen Bereich mit der Idee, dass das Innenleben des Fahrzeugs selbst eine Art Feedback dem Fahrer vermitteln kann.
Wir bedienten uns der Metapher des menschlichen Pulses. Im übertragenen Sinne ist es der Puls, welcher sich verändert wenn die Einflüsse und Gegebenheiten des Körpers sich ändern. Mit Hilfe weichem Lichts, schlauchartig verbaut in den Amaturen des Fahrzeuges, wird der Innenraum organisch belichtet und kommuniziert im Hintergrund dem Fahrer seine Fahrweise ohne ihn vordergründig zu beeinflussen. Ein schneller unruhiger Puls vermittelt eine unausgeglichene und ineffiziente Fahrweise. Gleiches gilt für die ruhige und vorausschauende Fahrweise, welche den Puls als ruhiges „Ambient-Light“ erscheinen lässt.
Um die Metapher in diesen Kontext zu übertragen war es wichtig zu wissen, wie der Puls im allgemeinen funktioniert.
Ein Pulsschlag besteht aus zwei spürbaren Schlägen. Der erste Schlag ist die Muskelbewegung bei der Füllungsphase. Der zweite Schlag steht für die Auswurfsphase des Herzen. Diese ist exakt doppelt so lang wie die erste.
Für die Visualisierung in der finalen Konzeptpräsentation suchten wir noch Sinnbilder, die die jeweilige Situation unterstützen sollten heraus und fügten sie in die Mitte der Fahrzeugamaturen ein. Für die ruhige Fahrweise war es das Polarlicht. Es erzeugte auf seine Weise ein ruhiges und beständiges Licht. Im Kontrast dazu waren es die Blitze, die halfen, die unruhige Fahrweise zu visualisieren.
Lukas Rittwage Jeffrey Tätz Sebastian Rauer
Projektwochen: „Experience The Energy“ Betreuung: Prof. Reto Wettach, Andre Knörig
WS 11/12