Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

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Cyberspace

Inhalt

Der Cyberspace ist bekannt als ein Raum für freien Austausch von Wissen, Ideen, Kultur und Community. Er ist eine existenzielle Dimension welche mehr und mehr Teil unseres Daseins ist.

Er beschreibt eine virtuelle Online-Welt als eine Welt für sich, die sich von der alltäglichen Realität unterscheidet. Cyberspace kann als eine Dimension verstanden werden, die nahezu grenzenlose Möglichkeiten für neue Identitäts- und Verhaltensformen bietet. Hier können wir unsere Identität frei und ohne Grenzen entwickeln, verändern oder vervielfältigen. In diesem virtuellen Raum können sich Menschen hinter falschen Identitäten verstecken. Es ist wie eine künstlerische Science-Fiction-Welt.

Einzelpersonen können interagieren, Ideen und Informationen austauschen, künstlerische Medien erstellen und vieles mehr. Heute existieren Museen, Kunstausstellungen, Modenschauen, Clubs, Events und Festivals als virtueller 3D- Raum, in dem wir uns aufhalten und interagieren können. Avatare durchschweifen sie auf der Suche nach Portalen, die Zugang zu einer Reihe digitaler Kunstwerke gewähren, inklusive Auftragsarbeiten, die in ganz Cyberia’s experimenteller Spielwiese sich befinden.

Es ist eine Transformation vom Sozialen und Persönlichen hin zum Ästhetischen und Technologischen.

Neben der digitalen Kunst, geht es in der Publikation auch um den Cyberspace als solchen. Das Leben im Cyberspace und die Cyberlove sowie die Cyberkriminalität werden am Anfang der Publikation thematisiert. Außerdem geht es um die Vervielfältigung und Veränderung der Identität und um die menschliche Optimierung mittels Technologie sowie um die digitalen Möglichkeiten der Entwicklung und Darstellung.

In unserer Publikation richten wir uns vor allem an 18 – 25 Jährige, junge Interessierte an der Cyberkultur und Entwicklung. Hierbei wollen wir den Einstieg und das Kennenlernen dieser Virtuellen Welt und seine vielen verschiedenen und vielfältigen Szenen zugänglicher machen. Immer mehr und mehr verschiebt sich unser Dasein in die virtuelle Welt. Dazu gehören Ausstellungen, Konzerte oder andere Events. Verstärkt durch die Corona-Pandemie weichen viele in den Cyberspace aus und nutzen die heutigen technologischen Möglichkeiten, die uns geboten werden. Viele kennen den derzeitigen Stand bzw. die zahllosen Möglichkeiten des Cyberspace jedoch nicht. Unsere Publikation bietet Einblicke ins heutige Internet bzw. in die virtuellen Räume 2021 und zeigt einen möglichen Ausblick in eine sich weiterentwickelnde Zukunft. Es ist eine Art Inspiration und ein Appell an die Leser, sich mit der Thematik verstärkt auseinander zu setzen und daran mitzuwirken. Wie sieht es heutzutage aus? Wie wird es sich zukünftig weiterentwickeln?

Ideenfindung

Annalena

Ursprünglich als Franziska uns relativ früh die Hausaufgabe mitgab, schon mal erste Ideen zum Thema unserer Publikationen zu entwickeln, bin ich sehr schnell auf das Thema Cyberspace gestoßen. Ich interessiere mich schon länger für digitale Kunst und die virtuellen Welten und Räume, in denen sie stattfindet und in denen man sich auch aufhalten kann.

Seit dem Jahr 2018 verfolge ich das «CTM Festival and Platform for Adventurous Music and Art» und besuchte gerne deren Ausstellungen und Installationen. CTM befasst sich mit experimenteller, zeitgenössischer und elektronischer Musik an besonderen Orten des Berliner Nacht- und Kulturlebens. Es verbindet multiperspektivische Erfahrungen, kritische Reflexion, Hedonismus und kollaboratives Lernen mit Projekten, Publikationen, Konzerten, Clubnächten und vielem mehr.

Das Festival findet in Kooperation mit der Transmediale statt, das parallel zum CTM das Haus der Kulturen der Welt bespielt. Gemeinsam verstehen sich die beiden Veranstaltungen als eine der weltgrößten Plattformen zur Reflektion von digitaler Kunst und Kultur. Das Thema des Festivals für 2021 ist: Transformation. Das Motto folgt somit den Ereignissen des Corona-Jahrs 2020, welche Transformationen, also Veränderungen, in allen Lebensbereichen erforderte. Vorrangig geht es um die Transformation vom sozialen, persönlichen und physischen zum technologischen und digitalen Leben.

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Als die Veranstalter im Jahr 2020 während der Corona Pandemie notgedrungen auf die rein digitale Ausstellungsform ausweichen mussten, war ich fasziniert von den Möglichkeiten, Kunst online in einer virtuellen 3D Welt zu zeigen und auszustellen. Seitdem befasse ich mich in meiner Freizeit mit digitaler Kunst und Künstlern aus aller Welt. Mich fasziniert der Cyberspace mit all seinen vielfältigen und beinahe grenzenlosen Möglichkeiten, wie die weltweite Vernetzung von Künstlern. Zudem ist es spannend zu sehen, wie sich unser Leben ganz allgemein immer mehr in die virtuelle Welt verlagert.

Zuerst überlegte ich mir, den Cyberspace nur als „existential dimension OF ART“ in meiner Publikation zu thematisieren. Allerdings erschien mir der Cyberspace im Großen und Ganzen mit all seinen Vor- als auch Nachteilen so interessant, dass ich mich dazu entschied, meine Thematik zu erweitern (siehe Inhalt).

Olesja

Meine Themenwahl war Anfangs holprig. Ich hatte einige, doch keine erschien mir „gut genug“ im Sinne von Investition von Zeit und Aufmerksamkeit. Eine meiner ersten Ideen war eine Neuauflage von Alice im Wunderland zu gestalten. Da das Kinderbuch leider relativ kurz ist hatte ich vor es mit mehr Bildern zu versehen. Dafür hätte ich Frames aus dem Animationsfilm genutzt und wäre etwas spielerischer mit der Typo umgegangen. Das hatte mich aber auch nicht ganz überzeugt. Als ich Annalenas Idee auf dem Miroboard sah, catchte sie mich sofort. Nachdem wir uns etwas ausgetauscht hatten stellten wir fest das wir uns eine Zusammenarbeit vorstellen konnten, da unsere Meinungen und Interessen viele Schnittpunkte hatten. 

Ich bewegte mich schon vor zehn Jahren unbewusst im Cyberspace. Auf einer Seite die bestimmt bei einigen noch Erinnerungen auslöst: Habbo Hotel! Nach ein paar Jahren stolperte ich über Lil Miquela und war total verwirrt. Kaum einer konnte einschätzen ob sie real war oder nicht. Seit dem fand ich immer wieder Interessante Artikel und Posts, vor allem auf Instagram in der Modebranche. Mein Interesse am Cyberspace kommt jedoch aus einer anderen Seite. Und zwar aus der Science Fiction Welt. Spiele wie World of Warcraft und Filme wie Matrix und Ready Player One faszinieren mich sowohl in der Idee als auch in der Umsetzung. Ob es nun Cyberkrime oder die womöglich grenzenlose Ausschöpfung von Fantasie ist, ist einiges bereits jetzt real und doch ist diese Welt den meisten noch verschlossen. 

Tatsächlich ist diese Welt schon viel fortgeschrittener als einige es sich ausmalen können. Es war in der Ausarbeitung auch schwer irgendwo eine Grenze zu ziehen. Je mehr wir uns damit beschäftigt hatten, desto mehr Aspekte und Bereiche haben sich uns geöffnet. Wir blieben dennoch beim Hauptthema Kunst (Ausstellungen, Modebranche, Künstler, usw.) welches eh schon mehr als genug Fassetten hat, denn die Gaming- und Filmkultur bräuchte eine eigene Ausgabe.

Jetzt, wenn ich die Gegenüberstellung meiner ersten Idee zu der Faszination des Cyberspace sehe, fällt mir auf das sich die Themen gar nicht so unähnlich sind. Im Prinzip könnte Alice im Wunderland auch als Metapher des Cyberspace gesehen werden.

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Prozess

Olesja und ich erstellten zunächst ein eigenes Miro Board und luden sämtliche Themen, Ideen, Texte, Quellen und Bilder hoch und entwickelten ein Ideen Bord. Danach entwarfen wir eine Folienpräsentation, ebenfalls auf unserem Miro Board. Hier hielten wir die wichtigsten Punkte über unsere Publikation fest. Wir ordneten alles den passenden von uns überlegten Themenüberschriften zu. Für die Präsentation erstellten wir ein kleineres Themen Board, das wir dem Kurs vorstellten.

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Wir recherchierten zum Thema Cyberspace sehr ausgiebig im Internet. Dabei stießen wir auf eine Vielzahl weiterer interessanter Themen, Artikel und Künstler, die wir ebenfalls in unsere Publikation einfließen ließen, wodurch der Inhalt immer mehr erweitert wurde.

Um uns einen Überblick über alles zu verschaffen, erstellten wir eine Tabelle mit allen wichtigen Themen. Diese diente auch als Grundlage für die Arbeitsaufteilung und per Telefon besprachen wir die Themen und Zuständigkeiten. Mittel zweier verschiedener Farben markierten wir sämtliche Themen und ordneten je eine Farbe einer bearbeitenden Person zu. So wussten wir beide immer, welche Themen jeder bearbeiten musste. In der letzten Spalte trugen wir die entsprechenden Seitenzahlen ein.

Im weiteren Verlauf bearbeitete jeder seine Kapitel und Themen. Die fertigen Seiten teilten wir anschließend in der Tabelle im Miro Board.

Häufig telefonierten wir oder schrieben uns, um uns über bestimmte Dinge auszutauschen, Fragen zu klären und weitere interessante Themen aufzunehmen und aufzuteilen.

Während unserer letzten Präsentation im Kurs, stellten wir unsere Publikation erstmalig vor. Im Laufe der Semesterferien arbeiteten wir weiter daran und erweiterten die Publikation um fast 30 Seiten.

Anfang September trafen wir uns, um die Publikation gemeinsam durch zu gehen und sie für den Druck zu finalisieren.

Wir überlegten uns, welche Seiten wir in der Incom Doku präsentieren und fotografieren wollen. Wir luden alle Seiten der Publikation auf das Miro Board und markierten die Doppelseiten anschließend mit einem roten Punkt.

Außerdem entschieden wir gemeinsam, welche Seiten wir mit einer Seitenzahl versehen würden und bei welchen Seiten dies keinen Sinn machen würde.

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Publikation

Das Format unsere Publikation beträgt 210x280 cm. Hierbei haben wir bei dem Inhalt 100g und beim Einband ein Softcover mit 200 g schwerem Bilderdruckpapier glänzend verwendet.

Wir haben uns bewusst für glänzendes Papier entschieden, da es nicht so „haptisch“ ist wie normales Papier. Damit wollten wir einen Bezug zu der unantastbaren und für uns nicht greifbaren virtuellen Welt bzw. dem Cyberspace schaffen.

Das Raster besteht aus 12 Spalten.

Bezüglich der Typo entschieden wir uns dafür, Überschriften als Gestaltungselemete in unserer Publikation zu nutzen. Jeder Kapitelüberschrift ist dementsprechend in einer anderen Font sowie Größe und Position. Um eine gewisse Ordnung in unser Magazin zu bringen, wird der Fließtext nur in zwei verschiedenen Fonts angelegt: Minion Pro und Helvetica. Je nach Fließtextschrift variieren die Schriftarten der weiteren Texte auf den Seiten.

Jedes Kapitel in der Publikation ist anders gestaltet. Das unterschiedliche Layout sowie die Verschiedene Hintergrundfarben, Textarten und Schriftarten verdeutlichen die Vielfältigkeit und unterstützt die Dynamik unserer Thematik.

Alle Artikel sind auf Englisch da die meisten Texte aus dem Englischsprachigen Raum stammen. Aufgrund von zeitlichem Mangel entschieden wir uns dafür die Texte nicht zu übersetzen. Abgesehen davon ist unsere Zielgruppe die jüngere Generation die mit Englisch lastigem Social Media aufwächst und wir erlangen mit der Sprache auch einen internationalen Bezug. Unser Thema hat eine große globale Bedeutung, wobei wir uns an so viele wie mögliche Interessierte wenden und ihnen die Möglichkeit bieten wollen, diese zu lesen.

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Fazit

Wir waren uns beide am Anfang unsicher ob Partnerarbeit eine gute Idee sei, jedoch konnten wir super miteinander arbeiten können und haben immer genügen Zeit für einander gefunden um unsere Publikation gut bearbeiten zu können. Wir waren oft einer Meinung in der Gestaltung und Umsetzung und haben uns gegenseitig geholfen. Über Zoom und Bildschirmfreigabe konnten wir zusammen den anderen etwas zeigen oder zusammen Aufgaben bewältigen.

Wir sind sehr zufrieden mit unserem Magazin und sehen diese Ausgabe als die erste weiter folgender Ausgaben.

Allerding hätten wir früher mit dem Druck beginnen sollen und genügend Zeit für auftretende Probleme beachten sollen.

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Franziska Morlok

Zugehöriger Workspace

Redaktionelle Gestaltung 02 – Wieso? Weshalb? Warum?

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2021

Keywords